Wir verabschieden uns
von AUR, entsorgen und fahren zu einem Wohnmobilhändler bei
Freiburg, um ein Ersatzteil zu kaufen. D. h. wir wollen. Dummerweise
landen wir nach einer Sightseeingtour in irgendeinem Vorort von
Freiburg. Wir sind uns nicht sicher, ob das Navi diesmal spinnt, oder
ob der Händler nicht mehr existiert. Zwar sehen wir ein paar Womos,
sonst aber nichts. Wir entschließen uns, dieses Vorhaben vorerst
aufzugeben und zum Mediamarkt in Freiburg zu fahren. Vielleicht
bekommen wir dort Ersatz für unseren defekten SatRcvr. Etwa einen
Kilometer vor dem Mediamarkt muss Achim abrupt abbiegen, sonst wäre
er in einer grünen Umweltzone gelandet. Wir bekämen lediglich Gelb,
aber das würde uns ja nichts nützen. Also geben wir auch dieses
Vorhaben auf und programmieren unser Navi auf Titisee. Dort wollte
Achim schon immer mal hin. Die Bundesstraße dorthin führt mitten
durch Freiburg und direkt hinter einer Ampel in die grüne
Umweltzone. Keine Möglichkeit, dies zu vermeiden. Höchstens
anhalten, Warnblinkanlage an und die Polizei rufen. Das machen wir
natürlich nicht. Wir fahren tapfer weiter, im Vertrauen, dass nur
der ruhende Verkehr geahndet wird. Und dann ruhen wir auch. Wir
geraten in eine Baustellenumleitung und dann in einen Stau. Da müssen
wir durch, was wir auch nach einiger Zeit schaffen. Einige Kilometer
hinter Freiburg endet dann auch die Umweltzone. Na dann sind wir
jetzt wenigstens wieder legal unterwegs. Wir fragen uns zwischendurch
auch, ob die vielen ausländischen Laster eine grüne Plakette haben.
Wir bezweifeln dies. Die Strecke nach Titisee ist fast wie in den
Alpen, tolle Spitzkehren und Steigungen. Titisee selbst, vor allem
der SP vor dem CP, ist nicht nach unserem Geschmack. Also wird das
Navi noch einmal umprogrammiert, so dass wir nach Stockach zum SP von
Caramobil kommen. Dort kaufen wir unser Ersatzteil, beraten was wir
tun sollen und entscheiden, hier zu bleiben und weiterhin die Sonne
zu nutzen. Wer weiß...
Montag, 31. März 2014
Sonntag, 30. März 2014
Wir haben die
Zeitumstellung gut überstanden. Heute sind wir von Anfang an faul,
setzen uns erst mal in die Sonne. Dann marschieren wir einen Cache
mitnehmend hoch zum Münster.
Erstaunt sind wir über die recht nüchterne Innenausstattung. Keine Spur von Protz. Finden wir gut. Dann entschließen wir uns, ein Cafe zu suchen. Ein Cafe zu finden ist nicht das Problem, aber einen freien Tisch. Schließlich können wir uns bei einem Pärchen dazusetzen. Das Pärchen geht und ein neues kommt. Wir unterhalten uns sehr nett und gehen dann zurück zum Womo, wo wir uns wie immer in die Sonne setzen.
Erstaunt sind wir über die recht nüchterne Innenausstattung. Keine Spur von Protz. Finden wir gut. Dann entschließen wir uns, ein Cafe zu suchen. Ein Cafe zu finden ist nicht das Problem, aber einen freien Tisch. Schließlich können wir uns bei einem Pärchen dazusetzen. Das Pärchen geht und ein neues kommt. Wir unterhalten uns sehr nett und gehen dann zurück zum Womo, wo wir uns wie immer in die Sonne setzen.
Samstag, 29. März 2014
Der SP hat sich am Morgen dann doch etwas geleert. Wahrscheinlich liegt es wirklich
daran, dass nun kassiert wird. Und wieder können wir ausschlafen.
Dann geht Karin zum Bäcker, während Achim das Frühstück
vorbereitet. Danach radeln wir nach Norden am Rhein entlang.
D. h. die ersten drei Kilometer müssen wir um einige Hafenanlagen herum, aber dann sind wir sogar auf einer Art Deich und radeln bei wiederum schönen Wetter unseren Caches nach. Den ersten finden wir in einem Waldstück an einer Art altem Steinbruch. Dazu müssen wir die Fahrräder stehen lassen und einen schmalen Pfad bergan steigen, teilweise sogar über einige umgefallene Bäume klettern. Den Cache finden wir aber relativ leicht und schnell. Wir können uns sogar als erste in ein neues Logbuch eintragen. Der zweite Cache ist schon schwieriger. Wir müssen in einem sehr schönen kleinen Dorf steil bergauf zu einer alten Ruine. Beim Suchen zerkratzt sich Karin ihre Wade an einem Dornengestrüpp. Dann finden wir zwar den Cache, haben aber Schwierigkeiten, an ihn heranzukommen. Er ist an einer Mauer in über zwei Meter Höhe angebracht. Die Räuberleiter klappt nicht. Also steigt Achim irgendwie hoch, während Karin ihn von hinten/unten schiebt. Hauptsache es klappt. Danach haben wir uns in dem Dörfchen einen leckeren Flammkuchen und ein „Viertele“ trockenen Weißwein verdient. Letzterer hämmert ganz gut.
Der dritte Cache ist dann mehr oder weniger im Vorbeiradeln abgehakt. Zurück am Womo sind wir dann doch ziemlich geschafft und lassen den Tag wie immer ausklingen. Übrigens ist der Platz trotz Gebühren wieder proppevoll.
D. h. die ersten drei Kilometer müssen wir um einige Hafenanlagen herum, aber dann sind wir sogar auf einer Art Deich und radeln bei wiederum schönen Wetter unseren Caches nach. Den ersten finden wir in einem Waldstück an einer Art altem Steinbruch. Dazu müssen wir die Fahrräder stehen lassen und einen schmalen Pfad bergan steigen, teilweise sogar über einige umgefallene Bäume klettern. Den Cache finden wir aber relativ leicht und schnell. Wir können uns sogar als erste in ein neues Logbuch eintragen. Der zweite Cache ist schon schwieriger. Wir müssen in einem sehr schönen kleinen Dorf steil bergauf zu einer alten Ruine. Beim Suchen zerkratzt sich Karin ihre Wade an einem Dornengestrüpp. Dann finden wir zwar den Cache, haben aber Schwierigkeiten, an ihn heranzukommen. Er ist an einer Mauer in über zwei Meter Höhe angebracht. Die Räuberleiter klappt nicht. Also steigt Achim irgendwie hoch, während Karin ihn von hinten/unten schiebt. Hauptsache es klappt. Danach haben wir uns in dem Dörfchen einen leckeren Flammkuchen und ein „Viertele“ trockenen Weißwein verdient. Letzterer hämmert ganz gut.
Der dritte Cache ist dann mehr oder weniger im Vorbeiradeln abgehakt. Zurück am Womo sind wir dann doch ziemlich geschafft und lassen den Tag wie immer ausklingen. Übrigens ist der Platz trotz Gebühren wieder proppevoll.
Freitag, 28. März 2014
Endlich mal
ausschlafen. Wir wollen heute nicht weiter und haben daher viel Zeit.
Nach dem Frühstück bummelt Karin allein durch den Ort, während
Achim faul am Womo bleibt und ein paar Kontakte zu den SP-Nachbarn
knüpft. Dadurch erfahren wir, dass man in Trier Gasflaschen (auch
spanische) füllen lassen kann und dass es in der Nähe von Malaga
eine Stehmöglichkeit mit VE gibt. Karin erzählt nach ihrer
Rückkehr, dass Stadtbedienstete die Preisschilder gültig gemacht
haben. Schade. Mal abwarten, was passiert. Wir radeln circa zehn
Kilometer südwärts am Rhein entlang, um zwei Caches zu verbuchen.
Der eine ist in einem alten Bunker versteckt, aber mit viel Kletterei erreichbar. Dabei müssen wir an einer Tierbeobachtungskamera vorbei. Wer weiß, was die Auswerter sich wohl denken werden? Der zweite ist leichter zu finden, allerdings wieder sehr hoch angebracht, so dass Achim sich mal wieder als Baumkraxler beweisen muss. Es lässt sich hier wunderbar radeln: eben, ohne Autos, wenig Muggels (obwohl Freitag Nachmittag) und gut gepflegter Rad- und Wanderweg. Als wir zurückkommen, gönnen wir uns erst einmal ein leckeres Eis im Ort und dann einen faulen Abschluss am Womo. Der Platz leert sich etwas. Vielleicht liegt es an den Preisschildern. Und tatsächlich kommt am späten Abend jemand zum Kassieren.
Der eine ist in einem alten Bunker versteckt, aber mit viel Kletterei erreichbar. Dabei müssen wir an einer Tierbeobachtungskamera vorbei. Wer weiß, was die Auswerter sich wohl denken werden? Der zweite ist leichter zu finden, allerdings wieder sehr hoch angebracht, so dass Achim sich mal wieder als Baumkraxler beweisen muss. Es lässt sich hier wunderbar radeln: eben, ohne Autos, wenig Muggels (obwohl Freitag Nachmittag) und gut gepflegter Rad- und Wanderweg. Als wir zurückkommen, gönnen wir uns erst einmal ein leckeres Eis im Ort und dann einen faulen Abschluss am Womo. Der Platz leert sich etwas. Vielleicht liegt es an den Preisschildern. Und tatsächlich kommt am späten Abend jemand zum Kassieren.
Donnerstag, 27. März 2014
Deutschland - Breisach 170 km
Die Nacht war so kalt,
dass Karin beim Scheiben säubern Reif auf dem Auto findet. Zum Glück
haben wir die Nacht über die Heizung laufen lassen. Schließlich
funktioniert sie auch elektrisch und da wir sowieso für Strom
zahlen, nutzen wir das natürlich. Dann fahren wir los, suchen uns
aber erst noch einen Bäcker. Wer weiß, wann wir wieder
französisches Baguette bekommen. (Das ist eine gewollte
Wiederholung!) Unsere Strecke ist diesmal doch recht kurz. Wir fahren
über die Grenze und dann nur ein paar Kilometer nordwärts, um in
Breisach einen schönen SP anzufahren.
Der ist sogar noch kostenlos.
Jedenfalls sind die Preisschilder überklebt. Wir stehen in der
zweiten Reihe, können von hier aus den Rhein erahnen, aber auch ein
paar Schiffe und natürlich das gegenüber liegende Frankreich sehen.
Wir nutzen die warmen Sonnenstrahlen und setzen uns vor das Womo. War
auch schon lange nicht mehr. Als die Sonne zu tief steht, nehmen wir
die Fahrräder (War auch schon lange nicht mehr.) und radeln durch
den Ort zum Lidl, um das Nötigste zu kaufen. Abends genießen wir
ein bisschen deutschen DVB-T-Empfang.Mittwoch, 26. März 2014
Baume-Les-Dames 300 km
Achim greift sich den
Regenschirm und marschiert zum Bäcker. Er wollte zwar mit dem
Fahrrad fahren, aber da es regnet, entscheidet er sich anders. Hin
und zurück sind das dann etwa fünfzehn Minuten. Dafür gibt es aber
auch ganz frisches französisches Baguette. Wer weiß, wann wir das
mal wieder bekommen. Dann geht es los, diesmal ohne E, da dies extra
kosten würde und doch recht umständlich erscheint. Die ersten
Kilometer fährt Achim. Beim Tanken am Supermarkt sind wir bzw. ist
Karin schlauer. Sie macht Achim auf das wiederum recht niedrige
Eingabegerät aufmerksam. Also bleibt Achim kurz vor dem
Kassenhäuschen stehen, steigt aus und erledigt die Bezahlung vor dem
Auto, um anschließend wieder einzusteigen und weiter geht es. Dann
fährt er bis zur Kaffeepause mit französischen Croissants. Wer
weiß, … Das hatten wir ja schon. Dann fährt Karin weiter. Wir
sollten uns mal merken, dass die Durchfahrt von Bésancon mehr als
bescheiden ist. Die vielen leider roten Ampeln sind ein Graus.
Vielleicht sollten wir uns das nächste Mal die Maut auf der Autobahn
gönnen, aber viele Nerven sparen. In Baume-Les-Dames bekommen wir
diesmal leicht einen Platz. Es ist noch nicht so voll wie befürchtet.
Wir sind aber auch recht früh dran. Gegen Abend füllt es sich dann
doch wieder. Wir essen unsere Orangen im Freien, obwohl es recht kalt
ist, aber die Sonne gerade noch scheint. Dann versteckt sie sich
leider wieder. Also brechen wir auf und nehmen noch zwei Caches mit.
Diesmal findet Karin beide ganz allein. Die Schwierigkeit ist wegen
der vielen Muggels sehr groß.
Dienstag, 25. März 2014
Saint-Pourcain-Sur-Sioule (Sankt Purzel) 320 km
Wir machen heute morgen
mal etwas schneller. Achim trifft einige Deutsche an der VE, die aber
südwärts wollen und ihn nach SP, CP und Gas fragen. So gut es
vertretbar ist, gibt Achim Antworten. Dann fahren wir weiter, um
gleich wieder bei einer Tankstelle eines Leclerc aufzutanken. Karin
weist Achim die richtige Einfahrt für Womos. Das Tanken klappt
einwandfrei. Nur das Bezahlen wird schwieriger. Achim fährt ganz nah
an das Kassenhäuschen, öffnet das Fenster, reicht der Dame seine
Kreditkarte und nennt die Säulennummer. Dann weist die Dame nach
unten. Circa fünzig Zentimeter unterhalb der Fensterkante unseres
Fiat ist ein Eingabegerät. Aber vom Fahrersitz aus kann Achim nichts
erkennen. Es bleibt ihm nichts anderes übrig als über die
Wohnraumtür auszusteigen, um die Schnauze herum zu gehen, sich unter
dem Spiegel durchzuwursteln, um dann in schräger Haltung mit Links
den Betrag anzuerkennen und die Geheimnummer einzugeben. Dabei
stammelt er so was ähnliches wie „ich bin doch kein
Schlangenmensch“ auf Französisch. Natürlich kennt er die
richtigen Wörter nicht. Auf jeden Fall aber lacht die Dame und alles
ist gut. Dann fahren wir in aller Gemütlichkeit nach
Saint-Pourcain-Sur-Sioule. Da das zu schwer auszusprechen ist, nennt
Achim es einfach Sankt Purzel.
Nach einem kleinen Imbiss sehen wir uns das Örtchen an und landen in einer Vinothek.
Unser Französisch ist wohl so lausig, dass der Verkäufer gleich ins Englische wechselt. Macht nichts. Er gibt uns ein paar Kostproben, erzählt uns irgendwas über die einheimischen Weine, während wir vom Frankenwein schwärmen. Am Ende kaufen wir ein Paket Rotwein und hoffen, dass er uns schmecken wird.
Nach einem kleinen Imbiss sehen wir uns das Örtchen an und landen in einer Vinothek.
Unser Französisch ist wohl so lausig, dass der Verkäufer gleich ins Englische wechselt. Macht nichts. Er gibt uns ein paar Kostproben, erzählt uns irgendwas über die einheimischen Weine, während wir vom Frankenwein schwärmen. Am Ende kaufen wir ein Paket Rotwein und hoffen, dass er uns schmecken wird.
Montag, 24. März 2014
Poullet-St-Estèphe 300 km
Da die VE außer
Betrieb ist, fahren wir den nächsten SP Labenne an. Doch hier
erleben wir eine Enttäuschung. Erstens gibt es hier keinen
wirklichen SP, vielleicht ist ja der SP auf dem CP gemeint. Zweitens
finden wir keine VE. Also weiter zum SP Capbreton. Dort ist alles
super. VE funktioniert und der SP ist auch gut besucht. Dann geht es
weiter in Richtung Bordeaux. Hier allerdings beginnt ein
Mautdesaster. Wir fahren die Auffahrt 10 der angeblich mautfreien
Autobahn auf. Nach etwa zehn Kilometern lesen wir „Péage“,
verpassen die Abfahrt und dürfen für zehn Kilometer Autobahn 5,30 €
berappen. Laut Bon soll dieser Betrag für 52 Kilometer gelten. Die
sind wir bisher keinesfalls gefahren. Vielleicht zahlen wir für die
künftigen Kilometer. Wir trauen der Sache aber nicht und verlassen
an der nächsten Ausfahrt die Autobahn. Nach langem Überlegen, wie
es denn weiter gehen soll, sehen wir, dass die Autobahn ab jetzt doch
wieder mautfrei sein soll. Wir riskieren erneut die Auffahrt. Nach
einigen Kilometern sehen wir wieder das Schild „Péage“ und
fahren diesmal rechtzeitig ab, zeigen der Mautstelle den bestimmten
Finger und fahren die nächste Auffahrt wieder auf. Jetzt scheinen
wir das System verstanden zu haben. Jedenfalls zahlen wir heute keine
weitere Maut mehr. Das einzige, was noch passiert, ist, dass wir
einen geblitzt bekommen. Erklären können wir das aber auch nicht
ganz. Die Geschwindigkeitsbeschränkung lag bei 110 km/h. Für
Fahrzeuge über 3,5 t galt 80 km/h und Überholverbot. Achim schwamm
auf der rechten Seite zwischen den Lkws mit. Nun hoffen wir mal, dass
wir nicht gemeint waren, sondern ein Pkw auf der linken Spur. Sehr
schnell kann der aber auch nicht gewesen sein. Wir kommen trotzdem
gut in Roullet-St-Estèphe an und genießen das heute frisch
eingekaufte und herrlich schmeckende Baguette. Ach ja, wir sind
wieder östlich des Nullmeridians angelangt.
Sonntag, 23. März 2014
Frankreich - Ondres-Plage 170 km
Wir hätten schon im Park übernachten können. Das Tor blieb auf.
Mindestens zwei Womos waren innerhalb. Trotzdem: Zu uns hat sich auch
eines gesellt und wir haben vor dem Eingang auch ganz ruhig
gestanden. Allerdings: Wir sind hier etwa sechshundert Meter hoch.
Heute Morgen hat es bei vier Grad Außentemperatur Schneeschauer
gegeben. Gut dass wir die Heizung haben durchlaufen lassen. Auch die
Winterreifen sind für die Weiterfahrt eine Beruhigung. Unterwegs
sehen wir wenigstens drei Winterdienstfahrzeuge mit riesigen
Schneeschaufeln. Auch warnen die Anzeigetafeln vor Schneeglätte. Zum
Glück geht alles gut, was das Fahren betrifft. Im Womo versagt
leider seit letzter Nacht unser Satellitenreceiver. Achim hat schon
eine E-Mail an den Vertreiber geschrieben. Schließlich ist das Ding
noch nicht einmal ein halbes Jahr alt. Aber außer Reklamieren und
Einschicken wird es wohl nichts werden. Letztes Jahr die Antenne und
dieses Jahr das. Schöne Sch...! Wenigstens sind wir jetzt auf dem
Rückweg. Dann können wir in D vielleicht über DVB-T noch ein paar
Nachrichten sehen. Auch eine Art von Abhängigkeit und Sucht. Wie
auch immer. Wir kommen gut in Ondre an. Nur ist die VE außer
Betrieb. Ob das an der Jahreszeit liegt oder sonst woran, wissen wir
nicht. Das Wetter lädt durch die ständigen Regenschauer auch nicht
zum Spazierengehen ein. Auch ist der Strandzugang wegen Abbrüchen
gesperrt.
Wir ruhen uns im Womo aus, aber wovon eigentlich? Da das Wetter in den nächsten Tagen nicht wesentlich besser werden soll (lt. Internet), planen wir eine zügige Rückreise nach D. Dann wollen wir uns in der Bodenseegegend noch ein bisschen herumtreiben.
Wir ruhen uns im Womo aus, aber wovon eigentlich? Da das Wetter in den nächsten Tagen nicht wesentlich besser werden soll (lt. Internet), planen wir eine zügige Rückreise nach D. Dann wollen wir uns in der Bodenseegegend noch ein bisschen herumtreiben.
Samstag, 22. März 2014
Ozaeta 400 km
Die Nacht war ruhig. Zuerst hielten zwei Polizeiautobesatzungen
nebenan lange Palaver. Dann kam noch ein Mensch, der seine Autoanlage
auf Lautstärke testen wollte. Als das aber sonst keinen
interessierte, fuhr er wieder weg. Am Morgen machen wir etwas
zügiger. Wir wollen schließlich weiter. Zuerst fahren wir eine
Repsol zum Tanken an. Wenn schon kostenfreier SP, dann wenigstens
Geld im Ort lassen. Achim fragt den Tankwart nach der Prüfanlage für
den Reifenluftdruck. Er lotst uns um das Gebäude herum, so dass wir
in aller Ruhe den Druck korrigieren können. Dann fahren wir in
Valladolid zum Lidl. Karin will noch ein letztes Mal spanisch
einkaufen. Nahebei findet Karin mit Hilfe ihrer App eine
Gastankstelle. Nach einer Pause südlich Palencia überholt uns ein
Womo aus ERH, dessen seitliche Außenklappe offen steht. Wir hupen
mit Horn und Licht und machen die Warnblinkanlage an. Aber erst als
das Womo den nächsten Lkw überholt und die Klappe durch den Sog des
Lkws ganz aufgerissen wird, dämmert's den Insassen. Sie halten auf
dem Standstreifen an. Wenig später überholen sie uns wieder mit
geschlossener Außenklappe und winken uns freundlich und wohl auch
dankbar zu. Unser Weg führt uns über eine „kostenfreie
mautpflichtige“ Autobahn. Das funktioniert so: Schilder mit der
Aufschrift „libre“ deuten auf kostenfrei hin. Bei der Auffahrt
müssen wir ein Ticket ziehen. Das deutet auf mautpflichtig hin. An
der Ausfahrt müssen wir unser Ticket der Kassiererin geben und die
winkt uns weiter. Uff! Kurz vor Ozaeta kommt uns ein deutsches Womo
entgegen. Dem hat es wohl in Ozaeta nicht gefallen. Wir fahren
trotzdem hin. Leider ist am Parkeingang ein Schild, dass Womos nur
bis dreiundzwanzig Uhr im Park parken dürfen.
Also parken wir am Eingang und hoffen, dass das gut geht. Etwas komisch ist es schon, denn hier ist ein Tor und das könnte geschlossen werden.
Dann wären wir eingeschlossen. Wir trösten uns, falls das passiert, dass uns vorher jemand darauf aufmerksam machen wird oder, dass am nächsten Morgen das Tor wieder aufgesperrt wird. Lebensmittel haben wir ja. Außerdem regnet es zur Zeit ganz gut. Da macht das Weiterfahren auch keinen besonderen Spaß.
Also parken wir am Eingang und hoffen, dass das gut geht. Etwas komisch ist es schon, denn hier ist ein Tor und das könnte geschlossen werden.
Dann wären wir eingeschlossen. Wir trösten uns, falls das passiert, dass uns vorher jemand darauf aufmerksam machen wird oder, dass am nächsten Morgen das Tor wieder aufgesperrt wird. Lebensmittel haben wir ja. Außerdem regnet es zur Zeit ganz gut. Da macht das Weiterfahren auch keinen besonderen Spaß.
Freitag, 21. März 2014
Spanien - Terradillos 390 km
Dieser SP war ein großer Fehler. Am späten Abend fängt eine
Caribic-Band an, lautstark ihr Repertoire darzubieten. Sie hört zwar
nach Mitternacht auf, aber dann fühlt sich ein Discjockey genötigt,
sämtliche Stilrichtungen außer Klassik noch lauter auszuprobieren.
Als er nach drei Uhr morgens endlich aufhört, feiern die übrig
gebliebenen Gäste noch weiter auf dem Platz. Irgendwann nach vier
Uhr findet Achim sogar ein bisschen unruhigen Schlaf. Kurz vor sechs
Uhr morgens wird er wieder geweckt, weil die restlichen
Sessionteilnehmer sich gegenseitig zoffen - warum auch immer. Karin
hat die Nacht etwas besser weggesteckt. Achim ärgert sich aber, weil
er die am Vortag zuvor angefahrenen Übernachtungsmöglichkeiten
abgelehnt hat. Außerdem hätte er am Abend nur um die nächste Ecke
fahren müssen. Dann wäre die Nacht ruhiger geworden. Wie dem auch
sei, wir fahren zu einem Supermarkt zum Tanken und dann weiter in
Richtung Spanien. Die Straßen sind jetzt durchweg besser und wir
kommen gut voran. Auch dürfen wir kurz vor der Grenze auf die dort
mautfreie Autobahn. So geht es natürlich noch schneller. Wir fahren
durch sehr einsame Gegenden, die uns an die Hochebene hinter Millau
in Frankreich erinnern. Es ist auch ziemlich kalt auf über
eintausend Metern. Hier gibt es sogar Skilifte, aber auch Störche,
was uns doch etwas wundert. Schließlich überlegen wir, wie weit wir
heute fahren wollen. Aber da die Nacht kurz war und wir einen
(hoffentlich) erholsamen SP suchen, machen wir lieber keine
Experimente und fahren einen von RM ausgwiesenen SP an.
Donnerstag, 20. März 2014
Evora 290 km
Es geht noch ein letztes Stück nordwärts. Ralf hat so von der Lagoa
de Albufeira geschwärmt. Unterwegs in Alcacer de Sol tanken wir an
einem Intermarché ca. zehn Cent günstiger als an anderen
Tankstellen. Allerdings gibt es leider kein Gas für unsere
Tankflasche. Wir fahren zwei mit GPL gekennzeichnete Tankstellen an –
ohne Erfolg. Dann kommen wir nach langer Holperstrecke zur Lagune.
Kurz vorher ist aber die Zufahrt wegen Bauarbeiten einseitig
gesperrt. Die freie Seite ist durch überhängende Äste blockiert.
Ein Arbeiter gibt Achim zu verstehen, er solle die Absperrung kurz
auf die Seite schieben. Achim macht's und wir kommen zur Lagune.
Wir sind aber auch das einzige Womo.
Die Lagune ist inzwischen wohl eher für die Fischzucht als für das Surfen vorgesehen. Sonst gibt es am Meer nur Angler und Wellenreiter. Wir wollen hier nicht bleiben. Als wir bei der Ausfahrt an die Baustelle kommen, trauen wir unseren Augen nicht. Die Bauarbeiter buddeln einen Graben, so dass wir gerade noch unter den Ästen durchkommen. Achim muss die Zweige mit einem Spaten hochdrücken, den er sich von den Bauarbeitern leiht. Trotzdem knirscht es gewaltig auf dem Dach. Wir zuckeln den ganzen Zuweg zurück und fahren einen Womoplatz in Palhais vor einer Militärbasis an. Hier ist es öde und laut. Wir fahren weiter, trauen uns aber nicht auf die angeblich mautfreie A33, weil auf den Zufahrten ein Mauthinweisschild steht. Also kämpfen wir uns irgendwie bis Vendas Novas durch. Dort ist der Platz aber auch nicht besser. Öde und laut. Schon zum dritten Mal kein weiteres Womo. Also nochmal weiter nach Evora. Leider schickt uns unser Navi über eine ganz kleine Straße, obwohl eine viel größere ausgeschildert ist. Wir verstehen das nicht, fügen uns aber. Schließlich kommen wir an und stehen wieder ganz alleine, laut und schräg (MW-Platz). Achim schaut sich den nächsten P an. Auch nicht besser. Schließlich satteln wir nochmals um auf den Festplatz in Evora. (CCP, NKC) Hier ist es laut aber eben und es stehen schon Womos dort. Also bleiben wir nach 290 mehr oder weniger vergeblichen Kilometern.
Wir sind aber auch das einzige Womo.
Die Lagune ist inzwischen wohl eher für die Fischzucht als für das Surfen vorgesehen. Sonst gibt es am Meer nur Angler und Wellenreiter. Wir wollen hier nicht bleiben. Als wir bei der Ausfahrt an die Baustelle kommen, trauen wir unseren Augen nicht. Die Bauarbeiter buddeln einen Graben, so dass wir gerade noch unter den Ästen durchkommen. Achim muss die Zweige mit einem Spaten hochdrücken, den er sich von den Bauarbeitern leiht. Trotzdem knirscht es gewaltig auf dem Dach. Wir zuckeln den ganzen Zuweg zurück und fahren einen Womoplatz in Palhais vor einer Militärbasis an. Hier ist es öde und laut. Wir fahren weiter, trauen uns aber nicht auf die angeblich mautfreie A33, weil auf den Zufahrten ein Mauthinweisschild steht. Also kämpfen wir uns irgendwie bis Vendas Novas durch. Dort ist der Platz aber auch nicht besser. Öde und laut. Schon zum dritten Mal kein weiteres Womo. Also nochmal weiter nach Evora. Leider schickt uns unser Navi über eine ganz kleine Straße, obwohl eine viel größere ausgeschildert ist. Wir verstehen das nicht, fügen uns aber. Schließlich kommen wir an und stehen wieder ganz alleine, laut und schräg (MW-Platz). Achim schaut sich den nächsten P an. Auch nicht besser. Schließlich satteln wir nochmals um auf den Festplatz in Evora. (CCP, NKC) Hier ist es laut aber eben und es stehen schon Womos dort. Also bleiben wir nach 290 mehr oder weniger vergeblichen Kilometern.
Mittwoch, 19. März 2014
Lagoa de St. André 40 km
Wir verlassen unseren schönen SP und fahren zur VE. Unsere Franzosen
sind natürlich schon weg. In Richtung Sines sehen wir noch einige
Wellenreiter, bevor wir etwas ins Landesinnere abbiegen. Wir finden
nach den hier wirklich schlechten Straßen eine völlig neue
vierspurige, die aber noch im Bau ist und deshalb nur jeweils
einspurig mit Tempo fünfzig befahren werden soll. An die Fünfzig
hält sich keiner. Achim auch nicht ganz. Aber das reicht den Portugiesen
offensichtlich trotzdem nicht. Einer zieht nach links auf die
gesperrte Fahrbahn, überholt und schert wieder ein. „So san's
halt.“ Wir kaufen bei einem Lidl ein und finden ein schönes
Plätzchen an der Lagoa de St. André. Nur auf den teilweise weichen
Sand müssen wir etwas aufpassen, dass wir uns nicht festfahren.
Dann
machen wir einen Spaziergang nach Norden zur Lagoa de Melides. Dort
gefällt es uns nicht so gut. Wir sind froh, dass wir uns bereits
entschieden haben. Nun wollen wir barfuß am Strand zurück laufen,
vielleicht eineinhalb Kilometer.
Der Sand ist überraschend weich und wir müssen ganz schön stapfen. Als wir an unserem P ankommen, stellen wir fest, wie stark das Meerwasser in die Lagune drückt. Eine starke Strömung mit einigen Wirbeln. Da muss man ganz schön aufpassen. Dann genießen wir noch ein bisschen Sonne. Wer weiß, wie oft wir das in der nächsten Zeit noch können?
Der Sand ist überraschend weich und wir müssen ganz schön stapfen. Als wir an unserem P ankommen, stellen wir fest, wie stark das Meerwasser in die Lagune drückt. Eine starke Strömung mit einigen Wirbeln. Da muss man ganz schön aufpassen. Dann genießen wir noch ein bisschen Sonne. Wer weiß, wie oft wir das in der nächsten Zeit noch können?
Dienstag, 18. März 2014
Wir wollen noch einen Tag hier bleiben und machen einen kleinen
Spaziergang ins Dorf. An dem anderen SP (der mit VE) treffen wir
unsere Franzosen wieder. Sie begrüßen uns herzlich und wollen uns
einen freien Platz neben sich anbieten. Finden wir nett, aber unser
Platz mit Blick auf das Meer gefällt uns besser. Weiter geht unser
Spaziergang und Karin findet wieder einen Cache. Wir wollen einen
weiteren suchen, merken aber, dass aufgrund der Gezeiten wir
gewaltige Umwege in Kauf nehmen müssten. Das wollen wir nicht. Aber
bis in den Hafen von Porto Covo gehen wir doch. Der liegt richtig
schön geschützt zwischen den Felsen. Zurück am Womo quatschen wir
ein bisschen mit Münchnern, die wir noch nicht kannten und mit
Göttingern, die wir aus Calabardina kennen. Schließlich winken uns
auch noch Holländer zu, die wir in Galé getroffen hatten. Wie klein
doch die Welt ist.
Montag, 17. März 2014
Porto Covo 50 km
Schließlich haben wir die Nacht mit zwei weiteren Womos verbracht.
Am Morgen starten wir vor den anderen beiden Womos und fahren in den
Ort, wo Karin in einem kleinen Supermarkt Brot einkauft. Die nette
Verkäuferin berät Karin sogar bei der Auswahl des Brotes. Unser
nächstes Ziel ist Vila Nova do Milfontes.
Hier gibt es offensichtlich zwei Möglichkeiten zu stehen. Am Nordufer des Flusses, wo wir zwei Womos sehen und am Südufer, wo wir selbst ankommen. So richtig sagt uns dieser Platz nach dem letzten aber nicht zu. Wir sind ganz gut verwöhnt. Also fahren wir nach Porto Covo. Hier passieren wir zunächst einen echten SP im Ort, wo auch die VE ist. Wir aber entscheiden uns für den SP am Meer.
Dort ist zwar keine VE, aber hier ist es einfach schöner. Drei deutsche Womos stehen schon da. Wir tauschen mit dem Düsseldorfer portugiesische SP-Infos aus und stellen fest, dass er einen ganz interessanten SP-Führer holländischen Ursprungs hat. Vielleicht sollten wir uns den auch besorgen. Dann nehmen wir unsere Fahrräder und fahren Richtung Sines, um unterwegs nach Caches zu suchen. Der erste wird leider nichts, weil die Flut uns den mutmaßlichen Zugang verwehrt. Pech gehabt. Der zweite ist mit etwas Kletterei am Abgrund gut zu finden. Der Abgrund ist aber nicht so gefährlich wie der in Sagres. Beim dritten brauchen wir etwas länger, weil der Zugang in ein riesiges Gebüsch gar nicht so einfach zu finden ist. Dann machen wir eine kleine Pause auf einer Bank am Strand und fahren auf dem Rückweg (Wir wollten nicht bis Sines. Dort ist eine Raffinerie, die meilenweit stinkt.) an einer Surfschule vorbei. Diesen Platz etwa sechs Kilometer nördlich von unserem sollten wir uns merken. Hier gibt es nämlich viele schöne Parkplätze. Zurück am Womo versucht Achim unsere Stützen auszufahren. Bei einer hat er ziemliche Schwierigkeiten. Er hat das Womo zu nahe an einen Holzpfeiler rangiert, so dass er die Kurbel kaum ansetzen kann. Dann gönnen wir uns ein bisschen Ruhe vor dem Womo. Dabei hören wir einigen Franzosen zu, die direkt vor uns palavern. Als es kälter wird, packen wir zusammen und sagen den Franzosen auf französisch, dass es kalt wird, worauf uns überraschenderweise einer für Franzosen hält. Wow! Das ist bisher noch nicht passiert. Wir ziehen uns um und suchen zu Fuß einen Cache ganz in der Nähe. Diesmal hat Karin den richtigen Blick dafür. Wir bestaunen noch etwas die schöne Klippenlandschaft und kehren zurück zum Womo.
Hier gibt es offensichtlich zwei Möglichkeiten zu stehen. Am Nordufer des Flusses, wo wir zwei Womos sehen und am Südufer, wo wir selbst ankommen. So richtig sagt uns dieser Platz nach dem letzten aber nicht zu. Wir sind ganz gut verwöhnt. Also fahren wir nach Porto Covo. Hier passieren wir zunächst einen echten SP im Ort, wo auch die VE ist. Wir aber entscheiden uns für den SP am Meer.
Dort ist zwar keine VE, aber hier ist es einfach schöner. Drei deutsche Womos stehen schon da. Wir tauschen mit dem Düsseldorfer portugiesische SP-Infos aus und stellen fest, dass er einen ganz interessanten SP-Führer holländischen Ursprungs hat. Vielleicht sollten wir uns den auch besorgen. Dann nehmen wir unsere Fahrräder und fahren Richtung Sines, um unterwegs nach Caches zu suchen. Der erste wird leider nichts, weil die Flut uns den mutmaßlichen Zugang verwehrt. Pech gehabt. Der zweite ist mit etwas Kletterei am Abgrund gut zu finden. Der Abgrund ist aber nicht so gefährlich wie der in Sagres. Beim dritten brauchen wir etwas länger, weil der Zugang in ein riesiges Gebüsch gar nicht so einfach zu finden ist. Dann machen wir eine kleine Pause auf einer Bank am Strand und fahren auf dem Rückweg (Wir wollten nicht bis Sines. Dort ist eine Raffinerie, die meilenweit stinkt.) an einer Surfschule vorbei. Diesen Platz etwa sechs Kilometer nördlich von unserem sollten wir uns merken. Hier gibt es nämlich viele schöne Parkplätze. Zurück am Womo versucht Achim unsere Stützen auszufahren. Bei einer hat er ziemliche Schwierigkeiten. Er hat das Womo zu nahe an einen Holzpfeiler rangiert, so dass er die Kurbel kaum ansetzen kann. Dann gönnen wir uns ein bisschen Ruhe vor dem Womo. Dabei hören wir einigen Franzosen zu, die direkt vor uns palavern. Als es kälter wird, packen wir zusammen und sagen den Franzosen auf französisch, dass es kalt wird, worauf uns überraschenderweise einer für Franzosen hält. Wow! Das ist bisher noch nicht passiert. Wir ziehen uns um und suchen zu Fuß einen Cache ganz in der Nähe. Diesmal hat Karin den richtigen Blick dafür. Wir bestaunen noch etwas die schöne Klippenlandschaft und kehren zurück zum Womo.
Sonntag, 16. März 2014
Almograve 60 km
Unsere Franzosen brechen sehr früh auf. Es reicht gerade noch für
einen freundlichen letzten Handschlag. Dann machen auch wir uns
fertig, finden noch einen Stellplatz an der gegenüber liegenden
Buchtseite und fahren zum Praia Carvahal. Dort stehen an einem
riesigen Strand zwei Aussteigerwomos.
Wir passen da nicht recht dazu. Aber den Strand nutzen wir, um die Füße ins Wasser zu halten. Ganz schön frisch. Wir beobachten hier auch erstmals Muschelsammler, die sich mit Schnorchelausrüstung und riesigen Flossen auf die vorgelagerten Steinriffe wagen, um dort Muscheln zu ernten.
Achim winkt spontan einem zu, der winkt freundlich zurück.
Dann fahren wir weiter zum Praia Almograve. Der erste Parkplatz ist mit Rasengittersteinen gepflastert, aber schräg. Der zweite nach einigen hundert Metern Schotterpiste gefällt uns besser. Dort steht schon ein portugiesisches Womo. Wir gesellen uns dazu, machen eine Wanderung auf die riesige Düne,
am Strand entlang bei Ebbe zum ersten Parkplatz und auf der Schotterpiste wieder zum Womo. Dann – was sonst? - genießen wir die Sonne.
Der Portugiese fährt am Abend wieder. Zwar kommen Womos vorbei, ob denn eines bleibt, wissen wir nicht.
Wir passen da nicht recht dazu. Aber den Strand nutzen wir, um die Füße ins Wasser zu halten. Ganz schön frisch. Wir beobachten hier auch erstmals Muschelsammler, die sich mit Schnorchelausrüstung und riesigen Flossen auf die vorgelagerten Steinriffe wagen, um dort Muscheln zu ernten.
Achim winkt spontan einem zu, der winkt freundlich zurück.
Dann fahren wir weiter zum Praia Almograve. Der erste Parkplatz ist mit Rasengittersteinen gepflastert, aber schräg. Der zweite nach einigen hundert Metern Schotterpiste gefällt uns besser. Dort steht schon ein portugiesisches Womo. Wir gesellen uns dazu, machen eine Wanderung auf die riesige Düne,
am Strand entlang bei Ebbe zum ersten Parkplatz und auf der Schotterpiste wieder zum Womo. Dann – was sonst? - genießen wir die Sonne.
Der Portugiese fährt am Abend wieder. Zwar kommen Womos vorbei, ob denn eines bleibt, wissen wir nicht.
Samstag, 15. März 2014
Die Franzosen und wir beschließen, heute noch hier zu bleiben. Achim
nimmt sein Rad und fährt damit die Toilette entsorgen. Hin geht es
leicht. Aber zurück quält er sich im kleinsten Gang den Berg hoch.
Nach ein bisschen Technikplauderei mit den Franzosen gehen wir nach
Süden einen Cache abarbeiten. Unterwegs bewundern wir die herrliche
Landschaft, vor allem die Klippen mit ihren tollen Mustern, mutige
Angler, die mit ihren Autos entlang den Klippen fahren und auch eine
große Menge an Storchenpaaren, die ihre Nester auf den Spitzen der
Steintürme in der Brandung haben.
Wir überqueren ein Rinnsal, dass offensichtlich von einer Quelle gespeist wird und ins Meer führt.
Das Wasser ist herrlich frisch auf unserer schwitzenden Haut. Auch scheuchen wir hin und wieder ein paar Vögel auf. Welche das sind, wissen wir nicht. Wir können sie nur so beschreiben: Dunkel, vorne ein Schnabel, hinten ein Schwanz und links und rechts jeweils ein Flügel. Zurück am Womo ist wieder sonnen angesagt. Wir wollen es ausnutzen. Wer weiß, wie oft wir noch dazu kommen werden.
Wir überqueren ein Rinnsal, dass offensichtlich von einer Quelle gespeist wird und ins Meer führt.
Das Wasser ist herrlich frisch auf unserer schwitzenden Haut. Auch scheuchen wir hin und wieder ein paar Vögel auf. Welche das sind, wissen wir nicht. Wir können sie nur so beschreiben: Dunkel, vorne ein Schnabel, hinten ein Schwanz und links und rechts jeweils ein Flügel. Zurück am Womo ist wieder sonnen angesagt. Wir wollen es ausnutzen. Wer weiß, wie oft wir noch dazu kommen werden.
Freitag, 14. März 2014
Odeceixe 60 km
Wir brauchen etwas länger heute Morgen. Als wir uns entschließen,
weiterzufahren, sind die meisten Womos schon weg und die ersten neuen
kommen schon wieder an. Unsere erste Station ist der Supermarkt in
Aljezur. Dort kann man tatsächlich stehen – wir sehen einige Womos
– und an der Rückseite des Supermarktes sind öffentliche
Toiletten. Versorgung mit Frischwasser ist allerdings ausdrücklich
verboten. Weiter geht es zur Praia Armoreira. Circa sieben Kilometer
fürchterliche Schotterstrecke. Immerhin sind Bauarbeiten im Gange.
Der Parkplatz hat aber für uns keinen Charme. Es ist halt ein
Parkplatz an einem Restaurant. Für Womos nicht besonders geeignet.
Wir holpern zurück und schwenken ein zum Praia Rogil Vale dos
Homens.
Hier gefällt es uns schon besser. Man darf allerdings nicht
zu weit fahren, sonst käme man wohl den Schotterberg nicht wieder
hoch. Karin steigt die Treppen hinunter zum Strand und wieder hinauf.
Achim ist zu faul und geht lieber das Womo bewachen. In der Ferne
sehen wir auf einer Felsspitze über dem Meer ausnahmsweise keine
Möwe und auch keinen Angler, der mit seinem Leben spielt. Nein, wir
sehen einen Storch bei seinem Nest. Außerdem sehen wir das höchste
Schilf, das wir je gesehen haben. Es ist höher als die Strommasten
davor. Da das Wetter aber nicht zum draußen sitzen einlädt, fahren
wir noch ein Stück weiter zum Praia Odeceixe.
Hier ist ein großer P, auf dem schon Womos stehen. Wir gesellen uns dazu.
Das Wetter wird sonniger, so dass wir auch wieder in der Sonne bruzzeln können. Zwei französische Pärchen neben uns winken uns freundlich zu. Einer der Leute ist aus Lothringen und spricht sehr gutes Deutsch. Sie warnen Achim vor der Sonne, dass er nicht zu rot würde. Als sie von einem Spaziergang zurück kommen, meinen sie, auf Achims Brust könnte man Spiegeleier braten. Wir quatschen ein bisschen, auch über Stellplatzangebote in Frankreich, Portugal, Spanien und Deutschland. Wir zeigen ihnen stolz unseren Reisemobil-Stellplatzführer. Da sind sogar die Franzosen überrascht, wie viele SPs es in Deutschland gibt. Obwohl wir natürlich mit dem französischen Angebot nicht mithalten können. Zum Dank verraten sie uns, wo wir Frischwasser herbekommen und die Toilette entsorgen können. Beides ist in dieser Gegend ein Problem.
Hier ist ein großer P, auf dem schon Womos stehen. Wir gesellen uns dazu.
Das Wetter wird sonniger, so dass wir auch wieder in der Sonne bruzzeln können. Zwei französische Pärchen neben uns winken uns freundlich zu. Einer der Leute ist aus Lothringen und spricht sehr gutes Deutsch. Sie warnen Achim vor der Sonne, dass er nicht zu rot würde. Als sie von einem Spaziergang zurück kommen, meinen sie, auf Achims Brust könnte man Spiegeleier braten. Wir quatschen ein bisschen, auch über Stellplatzangebote in Frankreich, Portugal, Spanien und Deutschland. Wir zeigen ihnen stolz unseren Reisemobil-Stellplatzführer. Da sind sogar die Franzosen überrascht, wie viele SPs es in Deutschland gibt. Obwohl wir natürlich mit dem französischen Angebot nicht mithalten können. Zum Dank verraten sie uns, wo wir Frischwasser herbekommen und die Toilette entsorgen können. Beides ist in dieser Gegend ein Problem.
Donnerstag, 13. März 2014
Bordeira 40 km
Beim Frühstück spricht uns die Frau eines LMC-Womos an. Wir
quatschen eine Weile. Vielleicht ergibt sich ja mal eine gemeinsame
Fahrt. Die LMCler wollen aber zurück nach Cadiz, um Freunde zu
treffen. Wir fahren weiter zu Lidl in Vila do Bospo. Bei der Abfahrt
sehen wir in Sagres eine Baustelle, aus der mal eine Tankstelle mit
Womo-VE wird. Sollte man sich merken. Wir fahren nach dem Lidl-Besuch
zum Praia Cordama. Es geht vorbei an einem schönen Grillplatz mit
Kinderspielplatz und dann hinunter zum Strandparkplatz. Dort stehen
jede Menge Wellenreit-Interessierte. Uns sagt das nicht so zu.
Deshalb fahren wir weiter nach Bordeira zur Lagune. Da stehen nur
zwei Womos. Wir fahren aber erst mal vorbei und auf die Klippe
hinauf. Dort oben ist es aber doch recht zugig. Also wieder den Berg
runter zum Lagunenparkplatz. Die beiden Womos kommen aus PF und BAR.
Achim macht höflichen Smalltalk mit BAR. Den werden wir den halben
Tag lang nicht mehr los. Er gibt uns zwar eine Liste mit Parkplätzen
und SPen. Aber diese Liste hat Achim auf dem Navi bereits
gespeichert. Schließlich gönnen wir uns einen faulen Nachmittag,
den wir uns nach den letzten beiden „Wandertagen“ auch reichlich
verdient haben. Gegen Abend ist der Parkplatz dann auf ein gutes
Dutzend Womos angewachsen.
Mittwoch, 12. März 2014
Sagres 30 km
Wir verabschieden uns von den Franzosen neben uns. Sie meinen, wir
würden uns in Sagres wieder treffen. Dort steuern wir zuerst den
Leuchtturm an. Wir haben den westlichsten Teil Europas erreicht. Der
Leuchtturm ist an und für sich nichts Besonderes. Wir können ihn
leider nicht besichtigen, da Arbeiten an ihm in Gange sind. Auffällig
sind die riesigen Spiegel. Er soll wohl auch eine Reichweite von
fünfzig Kilometern haben. Wir glauben das mal.Dort steht nur ein kleiner Lkw. Am Eingang macht uns ein Arbeiter darauf aufmerksam, dass diese Sehenswürdigkeit leider geschlossen ist. Wahrscheinlich müssen wir sehr betrübt geguckt haben. Jedenfalls lässt er uns für fünf Minuten in den Innenhof. Sehr schön alles, mit viel Grün in der Mitte.
Was das mal werden soll, erfahren wir aber nicht. Draußen cachen wir noch einen. Dann fahren wir zur großen Festung.
Eintritt jeweils drei Euro.
An dieser Festung haben viele viel erneuert. Trotzdem ist hier nur viel Stein, leider mit modernem Mörtel ausgebessert. Wir sind halt Kulturbanausen. Viel interessanter sind einige Fischer, die hinter (!!!) der Schutzabsperrung ihre Angeln zig Meter in den Abgrund ins Meer halten und an der Kante herumturnen als wäre es gar nichts.
Einen Angler sehen wir sogar auf halber Höhe an der Steilwand.
Wie er dahin gekommen ist, wissen wir nicht. Wir wandern weiter. Wandern ist das richtige Wort, denn hinter der Festung geht ein langer, langer Weg am Abgrund entlang. Man kann von dort weit auf das Meer schauen und sieht – Meer.
Als wir am Womo zurück sind, tun uns unsere Füße weh. Also ausruhen und die müden Glieder schonen.
Ach ja: Hinter unserem Womo stehen die Franzosen von gestern bzw. heute Morgen.
Abonnieren
Kommentare (Atom)




















