Gestern Abend erlebten wir die “volle” Insel. Auf unserem
Stellplatz ergatterten wir gerade noch den vorletzten freien Platz.
Vielleicht war es auch der letzte, aber irgendwie hat sich hinter uns
doch noch ein Womo hineingequetscht. Am Morgen leert sich der Platz
wiederum sehr schnell. Vor allem die vielen Schweden haben wohl noch
einiges vor. Wir lassen uns etwas Zeit, bis der “Run” auf die VE
abgeebbt ist und fahren dann gemütlich von dannen. Schnell geht es
sowieso nicht, denn auf der Bundesstraße müssen wir uns in den Stau
von der Insel herunter einreihen. Die Gegenrichtung ist aber noch
schlimmer. Es ist Samstag, also Bettenwechsel und mitten in der
Ferienzeit. Als wir in Richtung Kiel abbiegen wird es normaler,
zumindest bis Kiel. Dann wieder Stau und hinter der Stadt erst recht.
Der Übergang zur A 7 ist total dicht. Wir entschließen uns, anstatt
auf die Autobahn zu fahren, auf der Bundesstraße zu bleiben und
nicht die Brücke über den Kanal sondern den Tunnel darunter zu
nehmen. Sehr gute Entscheidung. Wir kommen so problemlos nach Jagel,
wo wir auf den uns bekannten Stellplatz fahren. Hier entgehen wir dem
Trubel an den Küsten und finden einen großzügig ausgelegten, aber
wenig besuchten Stellplatz, wo wir unsere Ruhe haben und unter eine
Eiche sogar etwas Schatten finden; bei dieser Hitze Gold wert. Karin
nutzt die Gelegenheit, unsere Neuerwerbung zu testen, die unseren
Wäschtrockner vor dem Umfallen schützen soll. Bei der Beinauflage
funktioniert es schon mal.
Erst am späten Nachmittag füllt sich der
Platz dann doch ziemlich. Aber es bleibt ruhig.

