Sonntag, 24. September 2017

Workum 23. Tag

Große Fahrradtour mit Cachen. Der Himmel kann sich nicht entscheiden. Zunächst ist es sehr nebelig. Man kann die Windräder nur zum Teil sehen. Ganz langsam wird der Nebel etwas lichter und die Sonne müht sich hin und wieder etwas. Aber immer wieder gewinnen die Wolken. Es ist doch tatsächlich Herbst geworden. Unser erster Cache erweist sich als Reinfall. Zwar finden wir die Stelle ohne Probleme, aber der Cache ist nicht mehr da. Man hätte vorher die Informationen „updaten“ sollen. Der Cache war deaktiviert. Also weiter zum nächsten. In einer Unterführung geraten wir in Glassplitter. Aber anscheinend haben wir Glück. Es ist wohl noch einmal gut gegangen. Dafür ist der nächste Cache einfach zu finden. Kurz darauf finden wir einen netten kleinen Womostellplatz. Ein privater Platz. Die Eigentümerin erklärt uns ganz nett und freundlich die Modalitäten. Diesen Platz wollen wir uns merken. Hoffentlich bleibt er erhalten. Weiter geht es wenige Kilometer vom Ijsselmeer entfernt, abseits des Tourismus. Hier ist Holland sehr schön und ruhig. Es gefällt uns sehr gut. Auch die Radwege sind in hervorragendem Zustand. Davon träumen wir in Deutschland nur. Wir müssen diese Radwege auch kaum verlassen. Höchstens ein paar Meter müssen wir zu Fuß zu einer Mühle zurücklegen,


weil wir mit unseren Rädern nicht durch das nasse Gras fahren wollen. Dafür holen wir uns nasse Schuhe und Füße. Ist aber nicht so schlimm. Wir sehen freilaufende -wahrscheinlich glückliche – Hühner. Wo gibt‘s das denn sonst noch?
Auch ein paar schwarze Schafe beäugen uns interessiert. Was die wohl angestellt haben? Uns verraten sie es nicht.
Bei der Suche nach dem nächsten Cache tappt Karin voll in die Hundesch… Shit happens. Von nun an muss sie an letzter Stelle fahren. Schließlich wollen wir dem Gestank nicht mehr als nötig ausgesetzt sein. (Später am Campingplatz hat sie einiges an Reinigungsarbeit zu leisten.) Nun müssen wir uns so langsam für einen Rückweg entscheiden, u. a. nach der Wahrscheinlichkeit, Caches zu finden. Ganz optimal ist der Weg nun leider nicht. Bei einem der Caches müssten wir fast einen halben Kilometer durch nasses Gras laufen. Das ersparen wir uns. Schließlich wollen wir nicht schon wieder nasse Füße bekommen. Der nächste Cache ist wieder einmal nicht auffindbar. Wir treffen ein weiteres Cacherpärchen, mit dem wir gemeinsam, aber vergebens suchen. Dann wählen wir den absolut falschen Weg. Nach einigen Kilometern endet der Radweg in einer Sackgasse. Nicht mal zu Fuß käme man weiter. Es bleibt nichts anderes übrig, als umzukehren und einen anderen Weg zu wählen. Gut dass wir E-Bikes haben. Kurz vor dem Campingplatz wollen wir noch schnell einen Rätselcache bergen. Unsere Koordinaten sind zwar bestätigt, aber der Cache lässt sich nicht finden. So ist unsere Ausbeute heute eher mittelmäßig. Aber die Radtour von über vierzig Kilometern war trotzdem herrlich und entspannend.