Große
Fahrradtour mit Cachen. Der Himmel kann sich nicht entscheiden.
Zunächst ist es sehr nebelig. Man kann die Windräder nur zum Teil
sehen. Ganz langsam wird der Nebel etwas lichter und die Sonne müht
sich hin und wieder etwas. Aber immer wieder gewinnen die Wolken. Es
ist doch tatsächlich Herbst geworden. Unser erster Cache erweist
sich als Reinfall. Zwar finden wir die Stelle ohne Probleme, aber der
Cache ist nicht mehr da. Man hätte vorher die Informationen
„updaten“ sollen. Der Cache war deaktiviert. Also weiter zum
nächsten. In einer Unterführung geraten wir in Glassplitter. Aber
anscheinend haben wir Glück. Es ist wohl noch einmal gut gegangen.
Dafür ist der nächste Cache einfach zu finden. Kurz darauf finden
wir einen netten kleinen Womostellplatz. Ein privater Platz. Die
Eigentümerin erklärt uns ganz nett und freundlich die Modalitäten.
Diesen Platz wollen wir uns merken. Hoffentlich bleibt er erhalten.
Weiter geht es wenige Kilometer vom Ijsselmeer entfernt, abseits des
Tourismus. Hier ist Holland sehr schön und ruhig. Es gefällt uns
sehr gut. Auch die Radwege sind in hervorragendem Zustand. Davon
träumen wir in Deutschland nur. Wir müssen diese Radwege auch kaum
verlassen. Höchstens ein paar Meter müssen wir zu Fuß zu einer
Mühle zurücklegen,
weil wir mit unseren Rädern nicht durch das
nasse Gras fahren wollen. Dafür holen wir uns nasse Schuhe und Füße.
Ist aber nicht so schlimm. Wir sehen freilaufende -wahrscheinlich
glückliche – Hühner. Wo gibt‘s das denn sonst noch?
Auch ein
paar schwarze Schafe beäugen uns interessiert. Was die wohl
angestellt haben? Uns verraten sie es nicht.
Bei der Suche nach dem
nächsten Cache tappt Karin voll in die Hundesch… Shit happens. Von
nun an muss sie an letzter Stelle fahren. Schließlich wollen wir dem
Gestank nicht mehr als nötig ausgesetzt sein. (Später am
Campingplatz hat sie einiges an Reinigungsarbeit zu leisten.) Nun
müssen wir uns so langsam für einen Rückweg entscheiden, u. a.
nach der Wahrscheinlichkeit, Caches zu finden. Ganz optimal ist der
Weg nun leider nicht. Bei einem der Caches müssten wir fast einen
halben Kilometer durch nasses Gras laufen. Das ersparen wir uns.
Schließlich wollen wir nicht schon wieder nasse Füße bekommen. Der
nächste Cache ist wieder einmal nicht auffindbar. Wir treffen ein
weiteres Cacherpärchen, mit dem wir gemeinsam, aber vergebens
suchen. Dann wählen wir den absolut falschen Weg. Nach einigen
Kilometern endet der Radweg in einer Sackgasse. Nicht mal zu Fuß
käme man weiter. Es bleibt nichts anderes übrig, als umzukehren und
einen anderen Weg zu wählen. Gut dass wir E-Bikes haben. Kurz vor
dem Campingplatz wollen wir noch schnell einen Rätselcache bergen.
Unsere Koordinaten sind zwar bestätigt, aber der Cache lässt sich
nicht finden. So ist unsere Ausbeute heute eher mittelmäßig. Aber
die Radtour von über vierzig Kilometern war trotzdem herrlich und
entspannend.