Montag, 14. Januar 2019

Falesia 7. Tag


Wir stellen beim Aufstehen fest, dass diese Nacht die Kälteverteilung auf der iberischen Halbinsel eher suboptimal war und ist. Unsere Heizung hat leider keinen Urlaub bekommen. So ist der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur doch recht beachtlich. Umso länger braucht unser kleines Heizkraftwerk „Sonne auf Windschutzscheibe“, um es uns zum morgendlichen Kaffee angenehm wohlig zu machen. Dann aber ist alles wieder gut. Wir stellen wie immer unsere Stühle raus und genießen. Ein bisschen Arbeit muss aber schon sein. Karin hängt ihre gestern gewaschene Wäsche auf und Achim verhandelt mit dem Platzwart, dass er ihm bzw. seinen Freunden einen Platz frei hält. Das ist auch mehr als nötig. Das Stühlerücken ist heute ganz deutlich. Zwar fahren einige Womos, aber die meisten Plätze werden sogleich aus dem „Warteraum“ wieder belegt. Dann füllt sich auch der Warteraum wieder, so dass gegen Mittag schon wieder alles voll ist. Ein einziges Plätzchen wird für Achims Freunde reserviert und tapfer verteidigt. Am Nachmittag bekommen wir überraschend Besuch. Weitere Freunde aus Figueira bzw. Gale kommen auf den Fahrrädern vorbei. Wir hatten sie eigentlich in Silves vermutet, aber nun stehen sie in Quarteira, etwa 10 km entfernt. Natürlich müssen wir eine Weile miteinander klönen. Gerade als sie wieder aufbrechen wollen, kommt der Eiswagen vorbei. Wir sind ganz gierig auf ein leckeres Eis, werden aber enttäuscht, denn er führt nur Softeis. Da sind wir etwas verwöhnt. Wenig später kommen Isa und Helmut nach langer Fahrt von Cadiz und können sich auf dem reservierten (letzten) Platz niederlassen. Nach einem Begrüßungsbierchen ziehen wir uns fürs Abendessen zurück; um uns anschließend noch ein wenig bei einem guten Tropfen Wein im Womo zusammen zu setzen.