Wir
erkunden noch ein wenig unseren Stellplatz. Er gefällt uns sehr gut.
Wir werden sicherlich nicht das letzte Mal hier sein. Nur die
Preisgestaltung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Für
Langzeiturlauber gibt es Rabatte. Aber diese werden wir Unruhegeister
wohl kaum nutzen können, denn lange bleiben wir selten an einem Ort.
Auch der Duschpreis von zwei Euro ist etwas außergewöhnlich. Sogar
der Strom für den Haarfön kostet einen Euro für dreißig Minuten,
allerdings nur bei den Damen. Die Herren müssen darauf verzichten.
Nichtsdestotrotz kann man sich aber darauf einstellen und kommt auch
ohne diese Extras gut zurecht. Wir besprechen uns mit Anja und Erwin,
ob wir bleiben sollen oder nicht. Da in Boiensdorf zumindest etwas
Wind angesagt ist, fällt uns die Entscheidung leicht. Wir fahren
diesmal nicht die kürzeste Strecke, sondern nutzen für ein paar
Kilometer die Autobahn, um die Baustelle und deren Umleitung zu
umfahren. In Boiensdorf lässt der Wind noch etwas auf sich warten.
Aber dann gibt es kein Halten mehr. Erwin macht den Anfang, erscheint
im Neo und ist in Richtung Strand verschwunden. Achim sieht dies als
Ansporn. Auch er rafft seine Kitesachen zusammen und geht aufs
Wasser. Leider dauert der Spaß nicht einmal ganz eine Stunde, dann
schläft der Wind wieder ein. Aber immerhin ist die Kitesaison
eröffnet. Zwei glückliche Kiter genießen den Sonnenuntergang.
