Wir
sitzen beim Frühstück als unser Blick auf einen Bus direkt vor uns
fällt. Der steht auf Sützen!
So
etwas haben wir schon oft gesehen, aber nur bei viel größeren
Fahrzeugen, hauptsächlich Luxus-Linern, wo Keile etwas zu winzig
sind oder nur zu profan. Bei den als doch etwas härteren Burschen
der Campingbusfahrer hätten wir das nicht erwartet. Doch wir kommen
nicht mit ihm
ins Gespräch, denn er ist schneller weg als wir. So fahren wir als
erstes zum Tanken. Hier gibt es Schwierigkeiten. Die Anzeige an der
Säule will einfach nicht auf Null springen. Schließlich kommt eine
nette Tankwartin (oder heißt es Tankwärterin?) zu Hilfe und nimmt
Achim mit zu einem Automaten am Gebäude. Hier muss man erst
Kreditkarte und weitere Daten eingeben, dann tanken und wieder zurück
zum Automaten, um die Quittung zu bekommen. Das funktioniert, ist
aber zumindest gewöhnungsbedürftig. Zudem muss man dann das
Baguette in der Tankstelle wieder extra bezahlen. Es lebe der
Fortschritt! 220 km weiter fahren wir unser heutiges
Ziel in der Nähe von Tarragona an,
La Pineda Platja. Doch wir sind enttäuscht. Der Stellplatz entpuppt
sich als großer, öder Parkplatz ohne jeglische VE. Nur der Strand
gefällt uns ganz gut.
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Da
es noch früh am Nachmittag ist, entschließen wir uns nach dem
Kaffee, doch noch weiter zu fahren. Wir wollen Barcelona weiträumig
umfahren und schlagen uns ins Hinterland. Hier wird es gebirgig. Am
Pass El Bages messen wir 560 Höhenmeter. So dauert es schon einige
Zeit, bis wir nach weiteren 130 km den Ort Navarcles erreichen. Auch
hier gefällt es uns nicht besonders. Zwar ist es ein offizieller
Stellplatz mit VE, aber sehr klein. Man fühlt sich irgendwie
eingepfercht. An Satellitenempfang braucht man gar nicht erst zu
denken.
Also
packen wir es nochmals an und fahren weitere
20 km. Am Ende geht es sogar
einige enge und steile Serpentinen hinunter nach Avinya. Unser Navi
will uns am Ortseingang in eine
steile Schotterstraße
schicken, was wir natürlich verweigern. Am anderen Ortsende
angekommen, kehren wir um und finden doch eine recht gute, wenn auch
etwas enge Zufahrt. Dieser Platz gefällt uns sehr gut. Etwas
abseits, unter Bäumen, die aber Satempfang erlauben, eine schöne
Aussicht und eine VE. Auch ein paar Künstler haben sich an der
Verschönerung des Platzes beteiligt.
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Wir
haben den Verdacht, dass auch an dem Verkehrsschild ein kleiner
Künstler nicht ganz unbeteiligt war. Der Ort ist überhaupt sehr
nett. Viele alte Häuser oder besser Bauwerke finden wir in
größtenteils sehr gutem Zustand. Auch manche Kleinigkeiten scheinen
liebevoll gepflegt.
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Dieser
Ort wirkt sauber und freundlich. Ein
kleines Manko gibt es aber doch noch. Die Wettervorhersage meint,
heute Nacht fallen die Temperaturen auf 1°. Da holen wir mal lieber
wieder die Wintermatten hervor.








