Gegen 10 Uhr abends hatten wir die Befürchtung, dass es nicht mehr so ruhig bleiben könnte. Musik, vermutlich aus einem Autoradio, dringt dezent vom nahen Meeresufer an unser empfindliches Gehör. Doch nach wenigen Minuten dringt sie nicht mehr. Am Morgen alles as usual. Wir packen wie geplant in aller Ruhe zusammen und verlassen den SP, nicht ohne den Nachbarn eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch zu wünschen. Als wir hinter Puntas de Calnegre an dem alten ehemaligen SP vorbei kommen, ist das Tor immer noch verschlossen. Aber jetzt steht ein ziemlich lädiertes Womoschild daneben. Jedoch ohne weitere Hinweise hilft das auch nicht wirklich. Vielleicht existiert der SP ja doch noch. Egal, wir fahren weiter, kommen nach ein paar Kilometern an einem weiteren SP vorbei. Hier stehen ein paar Fahrzeuge, soweit wir das im Vorbeifahren ausmachen können. Unsere Route führt uns diesmal nicht wie sonst an der steilen Küstenstraße vorbei, sondern ein paar Kilometer weiter durchs Hinterland. Hier ist es nicht ganz so steil, aber doch kurviger als wir in Erinnerung hatten. So kann man sich täuschen. Schließlich erreichen wir Aguilas, wo wir unsere Vorräte im Supermarkt auffüllen. Jetzt geht es nur noch einmal um Aguilas herum und schon sind wir an unserem heutigen Ziel angelangt. Eine Tankstelle mit einem SP dahinter, wo man je nach Preis einige Variationen für den Aufenthalt wählen kann: nur SP, mit VE, Strom, Wifi, Dusche, WC, Waschmaschine und Trockner. Ach ja, tanken geht auch. Nach so einem anstrengenden Tag müssen wir uns erstmal ausruhen und machen Siesta. Schließlich sind wir ausgeruht. Jetzt sind wir aber faul. Außerdem verdunkelt sich der Himmel. Daher bleiben wir lieber in Sichtweite unseres Womos und spielen ein paar Partien Boule. Schwups, schon ist es Abend.
