Dienstag, 10. Dezember 2019

Calnegre - 4 - Radtour

Gestern hatten wir unsere Rucksäcke für eine längere Wanderung gepackt. Wegen "Unwegbarkeiten" wurde nur eine kleine Wanderung daraus. Aber da wir nun schon mal unsere Rucksäcke gepackt haben, verstauen wir sie auf unseren Fahrrädern und starten erneut. Den unwegsamen Berg umfahren wir dank eingebautem Rückenwind im Nu. Dann zweigen wir ab zum Playa de Percheles oder auch schnöde Schlangenbucht. Kurz vor dem Ziel stellt sich uns ein Womo mit Anhänger und Quad drauf im wahrsten Sinne des Wortes in den Weg. Offensichtlich will der Zeitgenosse umkehren, ist aber nicht willens, den Hänger abzukuppeln. So steckt er ganz schön fest. Wir kommen so grade eben vorbei. Hilfe von uns will er auch nicht. Mal sehen, ob wir ihn auf dem Rückweg immer noch sehen. In der Schlangenbucht finden wir große Veränderungen vor. Ein riesiges eingezäuntes, terrassiertes Gelände mit Kassenhäuschen, zZ allerdings nicht besetzt. Im Augenblick ist das ein Großparkplatz, könnte aber auch mal ein Womo-SP werden. Träumen darf man ja. Die Bucht ist schon traumhaft.
Blick hinunter in die Schlangenbucht
Blick in die Ferne nach La Azohia
Jetzt reizt uns aber ein Cache, den wir schon mindestens einmal vergeblich gesucht hatten. Sitzt doch tatsächlich jemand genau da drauf, wo wir ihn vermuten! Der junge Mann schaut leider auch nicht so aus, als ob er sich vertreiben lassen wollte. Zähneknirschend treten wir den Rückzug an. Nun hören und sehen wir den "Festfahrer" von vorhin mit seinem Quad. Dann ist er wohl doch wieder freigekommen. Wie wir so gucken, kommt der junge Mann an uns vorbei. Jetzt oder nie! Wir finden den Cache. Der Tag ist gerettet.
Nun fahren wir ein Stück weiter zur berühmt berüchtigten Ziegenwiese. Wer sie kennt, weiß wovon wir schreiben. Wer sie nicht kennt, verpasst auch nichts. Ein paar kleine Änderungen, sonst aber die gewohnte Szenerie. Für uns wird es langsam Zeit, an den Rückweg zu denken. Wir fahren durch den Ort  Canada de Gallego, durch die Plantagen und kommen westlich von Puntas de Calnegre wieder auf Meereshöhe an. Der spanische SP am NW-Ende des Ortes ist definitiv zu. Kein Schild, kein Womo, dafür aber ein geschlossenes Tor mit einem dicken Bügelschloss. Irgendwie schade.
Kurz vor unserem SP kommen wir an 4 Arbeitern vorbei, die damit beschäftigt sind, die Strandbegrenzungen zu bearbeiten. Einer streichelt gerade hingebungsvoll mit seiner Mörtelkelle einen Grenzpfosten. Die anderen drei unterhalten ihn oder geben ihm Anweisungen. Vollbeschäftigung? Wir fahren zurück zum Womo und faulenzen. Haben wir uns nach 20 km auch verdient. Und wenn nicht, machen wir es trotzdem.