Wieder
ein recht frischlicher Morgen. Da muss die Heizung kurz ran. Man
könnte natürlich auch warten, bis die Sonne das Womo durch die
Frontscheibe aufgeheizt hat. Aber der Coffeinmangel drängt zu mehr
Tempo. Kaum ist der Kaffee fertig, steigen die Aussentemperaturen und
wir sitzen auch schon wieder draußen, erst mit langer Kleidung,
kurze Zeit später in Shorts und Trägershirts. Im Laufe des Tages
füllt sich der Platz wieder. Der eine oder andere zieht auch um und
sucht sich einen sonnigeren Platz. Da haben wir richtig Glück
gehabt. Hier passt alles. Wir schauen dem Treiben zu und legen die
Füße hoch. Am Nachmittag muss Achim sogar aufpassen, dass er keinen
Sonnenbrand bekommt. Immer mal ein bisschen Schatten ist ihm schon
wichtig. Zwei Nachbarn brechen auf ins Nachbardorf nach Raposeira.
Dort ist Weihnachtsmarkt. Bei 28° lockt uns das nicht wirklich. Wir
frischen lieber die Sonnencreme auf. Am späten Nachmittag gehen wir
duschen. Das haben wir uns so angewöhnt, weil dann die Solarplatten
das Wasser schön aufgewärmt haben. Da hätte Achim sich fast
verbrüht. Immer wieder muss er eine Pause einlegen. Vor dem
Sonnenbrand versucht er sich zu schützen. Aber wie schützt man sich
vor Wasserbrand? Als er dem Manager versichert, er beschwere sich
nicht wegen zu kaltem Duschwasser, sondern wegen zu heißem, schaut
der ungläubig aufs Thermometer an der Therme: 50°! Er mischt etwas
kaltes Wasser dazu. Davon hat allerdings Achim nichts mehr. Karin
wartet vorsichtshalber noch eine halbe Stunde und genießt die
Warmdusche. Manchmal ist es besser, zweiter zu sein.