Sonntag, 9. Dezember 2018

Figueira 19. Tag


Wieder ein recht frischlicher Morgen. Da muss die Heizung kurz ran. Man könnte natürlich auch warten, bis die Sonne das Womo durch die Frontscheibe aufgeheizt hat. Aber der Coffeinmangel drängt zu mehr Tempo. Kaum ist der Kaffee fertig, steigen die Aussentemperaturen und wir sitzen auch schon wieder draußen, erst mit langer Kleidung, kurze Zeit später in Shorts und Trägershirts. Im Laufe des Tages füllt sich der Platz wieder. Der eine oder andere zieht auch um und sucht sich einen sonnigeren Platz. Da haben wir richtig Glück gehabt. Hier passt alles. Wir schauen dem Treiben zu und legen die Füße hoch. Am Nachmittag muss Achim sogar aufpassen, dass er keinen Sonnenbrand bekommt. Immer mal ein bisschen Schatten ist ihm schon wichtig. Zwei Nachbarn brechen auf ins Nachbardorf nach Raposeira. Dort ist Weihnachtsmarkt. Bei 28° lockt uns das nicht wirklich. Wir frischen lieber die Sonnencreme auf. Am späten Nachmittag gehen wir duschen. Das haben wir uns so angewöhnt, weil dann die Solarplatten das Wasser schön aufgewärmt haben. Da hätte Achim sich fast verbrüht. Immer wieder muss er eine Pause einlegen. Vor dem Sonnenbrand versucht er sich zu schützen. Aber wie schützt man sich vor Wasserbrand? Als er dem Manager versichert, er beschwere sich nicht wegen zu kaltem Duschwasser, sondern wegen zu heißem, schaut der ungläubig aufs Thermometer an der Therme: 50°! Er mischt etwas kaltes Wasser dazu. Davon hat allerdings Achim nichts mehr. Karin wartet vorsichtshalber noch eine halbe Stunde und genießt die Warmdusche. Manchmal ist es besser, zweiter zu sein.