Mittwoch, 25. Juli 2018

Gelting 3. Tag


Weil es hier so schön ist, hängen wir noch einen Tag dran. Wir wollen heute in die östliche Richtung radeln und cachen. Bald müssen wir feststellen, dass der Radweg hier nicht so optimal ist. Viele Stellen sind sandig und deshalb schwer zu befahren. Manchmal müssen wir sogar schieben. Das ist bei dieser Hitze kein wirkliches Vergnügen. Sogar die Rindviecher stehen lieber im Wasser als an Land.
Ach, wie schön wäre doch jetzt ein kühles Pils! Aber hier gibt es nur Pilze an Bäumen.
Es ist so windstill, dass auch die schön anzusehende Mühle Charlotte still steht.
Vielleicht tut sie das aber auch immer. Selbst Hochzeitsgäste haben hier keine Wahl zur Umkehr.
In dem Leuchtturm finden Trauungen ohne Wendemöglichkeit statt. Uns ist jetzt aber so heiß, dass wir unbedingt eine Abkühlung brauchen. Leider haben wir die Badesachen total vergessen. Deshalb hier nur ein jugendfreies Bild, dass der Fantasie noch Spielraum lässt.
Als wir wieder trocken sind, schauen wir zum Himmel und entschließen uns, lieber rasch zurück zu radeln. Es schaut nach Gewitter aus. Wir kommen trocken in Wackerballig an, duschen und packen unsere Sachen ein. Unser dänischer Nachbar belächelt uns ein wenig und lässt seine Markise ausgefahren. Nach zwei Minuten vergeht ihm das Lächeln, als eine Windböe die Markise anhebt. Nun kommt auch er in Wallung, während wir nur noch die Fenster und Dachluken schließen müssen.