Freitag, 16. November 2018

Ondres-Plage 295 km


In aller Frühe geht Achim Baguette kaufen – vom Bäcker direkt. Damit haben wir alle Quellen ausgeschöpft. Der Bäcker siegt. Jetzt sind wir neugierig auf die spanische Variante. Wir wollen gerade aufbrechen, da sehen wir neben uns ein Womo mit der Aufschrift “Womo Iberico”. Wir machen uns mit einander bekannt. Es ist tatsächlich ein Pärchen, deren Hinweise auf Stellplätze in Spanien und Portugal wir schon seit ein paar Jahren verfolgen und nun auch befolgen wollen. Wir bedanken uns für die viele Arbeit, die so ein Blog macht. Das scheint die Urheber zu freuen. Leider fahren sie gen Norden während wir jetzt weiter Richtung Südwesten unterwegs sind. Kurz hinter Bordeaux werden wir geblitzt. Dabei wissen wir nicht, was wir hier falsch gemacht haben sollen. Wir waren auf der Autobahn zwischen Lkw mit erlaubter Geschwindigkeit unterwegs – glauben wir jedenfalls. Vielleicht und hoffentlich ist es ein Fehlalarm gewesen. Unterwegs ist es immer wieder sehr nebelig. Aber in Ondres-Plage, unserem heutigen Ziel, scheint die Sonne vom blauen Himmel herunter. Es ist angenehm warm. Wir zögern nicht lange und holen unsere Stühle aus dem Womo und setzen uns in die Sonne.
Als sie tiefer sinkt, brechen wir aber wieder ab und klönen ein bisschen mit einem niederländischen Paar, dass gerade von Portugal nach Hause fährt. Erfahrungsaustausch. Anschließend spazieren wir zum Strand. Es ist schon toll, wie die Wellen hier am Atlantik sich mächtig ins Zeug legen.
Blickt man am Strand zur Düne hoch, sieht man, was diese Wellen und wahrscheinlich auch der Wind so anrichten können.
Zurück am Womo treffen wir neben uns auf ein deutsches Paar, das morgen in die gleiche Richtung will wie wir, aber noch viel weiter, nämlich nach Marokko. Wir bringen vorsichtshalber die spanische Warntafel an unserem Fahrradträger an. Zwar wissen wir nicht, ob das wirklich Pflicht ist, da wir den Träger gar nicht nutzen. Aber genau wissen wir es nicht.