Der
Regen hat aufgehört. Aber es ist kälter geworden. Als Achim
Brötchen vom Imbiss holt weht ihm der kalte Wind ins Gesicht. Kalt
aber nicht stark genug zum Kiten. Wir beschließen nicht auf besseren
Wind zu warten sondern einen Ortswechsel. Wir wollen nach Neukloster.
Laut Navi ein einfacher direkter Weg, wenn da nicht mal wieder eine
Umleitung wäre. Sehr malerisch das Ganze, aber auch sehr
zeitraubend. Anja und Erwin wählen einen etwas anderen Weg, so dass
sie nur wenige Minuten nach uns eintreffen. Am Stellplatz erfolgt
eine genaueste Einweisung in die „Parkbucht“. Genauestens, was
Örtlichkeit betrifft, also 10 cm weiter links, 5 cm weiter nach
hinten. Etwas ungenauer die Einweisungszeichen. Bedeutet eine
drehende Hand nach links oder nach rechts? Soll das Heck oder die
Front in eine bestimmte Richtung? Dann aber passt es schon –
irgendwie und wir sind alle zufrieden. Nur Anja und Erwin müssen
ihren Anhänger am Eingang platzieren. Also Stühle und anderes
wichtiges Zeug zu Fuß zum Stellplatz tragen. Endlich Kaffee! Dann
brauchen wir Bewegung. Weil Achim zur Zeit etwas fußlahm ist, nehmen
wir die Fahrräder und umrunden den Neuklostersee – natürlich mit
Cachesuche.
Wir sind sehr erfolgreich, auch oder gerade weil einer
besonders in Erinnerung bleibt. Wir fahren zu einem empfohlenen
Parkplatz, stellen die Fahrräder ab und marschieren im Gänsemarsch
an einem Bachlauf entlang, dabei tapfer Brennnesseln ignorierend, bis
der Bachlauf eine Art „Öse“ macht und wir nicht mehr weiter
kommen.
Also wieder zurück im Gänsemarsch, auf die Fahrräder und
Annäherung von einer ganz anderen Seite. Ein Fußgänger warnt uns
vor dem hier glitschigen und steilen Hang. Dank des trockenen Wetters
schaffen wir den Hang hinunter, finden den Cache und kommen auch
wieder heil zu den Fahrrädern zurück.
Später am Womo legen wir nur
kurz die Füße hoch und wollen uns mit einem Abendessen in einem
nahen Lokal belohnen. Dort werden wir freundlich empfangen und dann
anscheinend vergessen. Nach laaaaanger Wartezeit dürfen wir
bestellen. Dann werden wir wohl wieder vergessen. Nach wiederum
laaaaanger Wartezeit bekommen wir unsere Fischteller. Diese (bzw. das
was da drauf ist) sind allerdings sehr lecker. Die Rechnung geht dann
im Vergleich wesentlich schneller. Zurück am Womo spendieren Anja
und Erwin „Marsala“. Kann man nicht beschreiben, einfach nur
genießen.




