Freitag, 11. Mai 2018

Neukloster 30 km


Der Regen hat aufgehört. Aber es ist kälter geworden. Als Achim Brötchen vom Imbiss holt weht ihm der kalte Wind ins Gesicht. Kalt aber nicht stark genug zum Kiten. Wir beschließen nicht auf besseren Wind zu warten sondern einen Ortswechsel. Wir wollen nach Neukloster. Laut Navi ein einfacher direkter Weg, wenn da nicht mal wieder eine Umleitung wäre. Sehr malerisch das Ganze, aber auch sehr zeitraubend. Anja und Erwin wählen einen etwas anderen Weg, so dass sie nur wenige Minuten nach uns eintreffen. Am Stellplatz erfolgt eine genaueste Einweisung in die „Parkbucht“. Genauestens, was Örtlichkeit betrifft, also 10 cm weiter links, 5 cm weiter nach hinten. Etwas ungenauer die Einweisungszeichen. Bedeutet eine drehende Hand nach links oder nach rechts? Soll das Heck oder die Front in eine bestimmte Richtung? Dann aber passt es schon – irgendwie und wir sind alle zufrieden. Nur Anja und Erwin müssen ihren Anhänger am Eingang platzieren. Also Stühle und anderes wichtiges Zeug zu Fuß zum Stellplatz tragen. Endlich Kaffee! Dann brauchen wir Bewegung. Weil Achim zur Zeit etwas fußlahm ist, nehmen wir die Fahrräder und umrunden den Neuklostersee – natürlich mit Cachesuche.
Wir sind sehr erfolgreich, auch oder gerade weil einer besonders in Erinnerung bleibt. Wir fahren zu einem empfohlenen Parkplatz, stellen die Fahrräder ab und marschieren im Gänsemarsch an einem Bachlauf entlang, dabei tapfer Brennnesseln ignorierend, bis der Bachlauf eine Art „Öse“ macht und wir nicht mehr weiter kommen.
Also wieder zurück im Gänsemarsch, auf die Fahrräder und Annäherung von einer ganz anderen Seite. Ein Fußgänger warnt uns vor dem hier glitschigen und steilen Hang. Dank des trockenen Wetters schaffen wir den Hang hinunter, finden den Cache und kommen auch wieder heil zu den Fahrrädern zurück.
Später am Womo legen wir nur kurz die Füße hoch und wollen uns mit einem Abendessen in einem nahen Lokal belohnen. Dort werden wir freundlich empfangen und dann anscheinend vergessen. Nach laaaaanger Wartezeit dürfen wir bestellen. Dann werden wir wohl wieder vergessen. Nach wiederum laaaaanger Wartezeit bekommen wir unsere Fischteller. Diese (bzw. das was da drauf ist) sind allerdings sehr lecker. Die Rechnung geht dann im Vergleich wesentlich schneller. Zurück am Womo spendieren Anja und Erwin „Marsala“. Kann man nicht beschreiben, einfach nur genießen.