Am
Morgen fällt der Strom schon wieder aus. Wir sind sicherlich nicht
schuld. Zum Zeitpunkt des Geschehens schlafen wir noch den Schlaf der
Gerechten. Bis wir unser Frühstück hinter uns haben, hat sich auch
der Morgennebel verzogen und die Sonne lacht. Wir holen die Fahrräder
heraus und auf geht es in Richtung Miltenberg. Als erstes lösen wir
erfolgreich einen Multi. Dann finden wir einen genialen Cache. Zuviel
darf man hier natürlich nicht verraten. Aber man muss am Ort des
Caches (also kein Multi) erst eine Zahl kombinieren, dann ein
Werkzeug finden und schließlich den eigentlichen Cache öffnen, um
an das begehrte Logbuch heranzukommen. Super gemacht! Der nächste
Cache ist auf eine andere Art ebenso genial. In einem Vogelhäuschen
ist eine Fahrradpedale versteckt, mit der man die Dose mittels
Seilwinde zu sich heranholen kann, um in der Dose das Logbuch zu
signieren. Soweit, so gut. Leider wird unsere Euphorie aber auch
wieder gedämpft. Wir finden Caches, kommen aber ums Verrecken nicht
ran. Der eine ist mit Schlössern gesichert, die mittels Lockpicking
geöffnet werden sollen. (Lockpicking ist das zerstörungsfreie
Öffnen von Schlössern ohne Schlüssel, wie man es in amerikanischen
Krimis immer wieder sieht.) Daran scheitern wir aber leider im
richtigen Leben. Der andere Cache ist wohl in einem Rohr so
abgerutscht, dass wir ihn zwar sehen, aber nicht heben können. Kein
Haken und kein Magnet helfen. Zwischendurch scheuchen wir ein
Wildschwein auf, das zum Glück allein und nur mittelgroß ist. Sonst
wären uns da wohl die Ideen ausgegangen. Schließlich sind wir keine
Gallier. So aber gibt das Wildschwein Fersengeld. Nun besuchen wir
noch die drei Womostellplätze in Miltenberg bzw. Bürgstadt.
„Unserer“ in Freudenberg gefällt uns besser. Dann nutzen wir die
originalen Eigenschaften der E-Bikes und fahren schnell zurück zu
unserem Womo, wo wir uns VOR dem Womo faul in die Sonne setzen und
selbige genießen. Der Frühling scheint gekommen zu sein.