Samstag, 12. März 2016

Spanien - Islantilla 30 km

Wir fahren heute nur kurz über die Grenze nach Islantilla. Dort sind wir aber nicht faul, sondern machen gleich eine Fahrrad-Cache-Tour nach Isla Cristina. Eigentlich wollten wir am Ufer entlang im Wald fahren, aber wir finden dort leider keinen schönen Radweg. Im Wald ist es meistens zu sandig. So fahren wir einen Großteil der Strecke auf der Straße. Ist nicht besonders schön, geht aber nicht anders. Am Ende der Stadt machen wir an einer Mole eine kleine Pause und lassen uns die mitgebrachten Orangen schmecken.
Auf der Rückfahrt lernen wir mal wieder typisches spanisches Verkehrsverhalten kennen. Fall A: Mehrspurige Fahrbahn, zweispuriger Radweg, Gehsteig. Ein spanisches Vorschulkind steht mit seinem Skateboard pritschebreit mitten auf dem Radweg und spielt Macho für Anfänger. Mit stoischer Gelassenheit, ohne jegliche Regung fixiert er uns bis wir ausweichen müssen. Ein liebes und braves Kind ohne Machoambitionen wäre selbst ausgewichen. Fall B: Achim möchte links abbiegen. Schulterblick. Er lässt zwei Autos passieren. Große Lücke. Linker Arm raus. Nach einigen Metern will er sich zur Mitte hin einordnen. Schulterblick. Das Auto hinter ihm schert aus, beschleunigt und überholt Achim. Der kann gerade noch seinen ausgestreckten Arm in Sicherheit bringen. Zurück bei den Womos haben wir uns dann diesmal wirklich ein schönes Eis verdient. Das lassen wir uns an der nahen Promenade schmecken. Lecker! Hier beobachten wir, was junge  Spanierinnen  unter Müllverwertung verstehen.  Obwohl der Abfallkorb nur eineinhalb Meter entfernt steht, lassen sie ihre leeren Eisbecher einfach auf der Bank stehen. Das übrige erledigt sofort der Wind.

Castro Marim 150 km


Wir machen eine ganz gemütliche Fahrt durch das Hinterland. Hier ist es viel ruhiger und auch noch grüner als an der Küste. So können wir die Fahrt richtig genießen.
Storch  mit bombigem Nest



Dann kommen wir nach etwa drei Stunden in Castro Marim an der Grenze zu Spanien an. Hier stehen wie immer sehr viele Wohnmobile. Aber wir bekommen doch noch einen schönen Platz. Nach der ausgiebigen und obligatorischen Kaffeepause wollen wir uns den Ort anschauen. Hierfür halten wir auf das große Castel zu, dass wir schon vom Womo aus sehen können. Oben angekommen müssen wir einen kleinen Obulus als Eintritt entrichten. Dafür werden wir von den Zinnen des Castels aus mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Wir können in sämtliche Himmelsrichtungen sehen.
Weit unten sehen wir auch unsere Womos. Nach dem Abstieg kommen wir an der Touristeninformation vorbei. Leider finden wir den dortigen Cache nicht sofort. Also fragen wir die Dame in der Info. Die ist sofort hilfsbereit, geht mit uns vor die Tür und will ihn uns zeigen. Aber wir finden ihn trotzdem noch nicht. In der Info bekommen wir WLAN-Zugang und können die neuesten Infos über den Cache herunterladen. Der ist doch tatsächlich etwa fünfzig Meter verlegt worden. Dann werden wir fündig. Natürlich berichten wir der freundlichen Dame von unserem Fund und bedanken uns ganz herzlich. Nach einem kleinen Einkauf in einem „super“ Supermarkt lassen wir den Abend im Womo ausklingen.