Samstag, 29. Dezember 2018

Gale 2. Tag


Die Nacht war ruhig. Zwar gab es auch hier Hundegebell, aber die Wuffis hielten mehr Abstand. Auch der obligatorische Hahn krähte morgens, aber auch dieser in angenehmer Entfernung. Nach dem morgendlichen Koffeingetränk wollten wir eigentlich heute ausruhen. Aber das schöne Wetter soll genutzt werden. Wir wollen ein bisschen die Gegend erkunden. Karin bereitet daher schnell etwas Marschverpflegung vor, während Achim die Räder klarmacht. Unsere Ziele sind andere Womostellplätze in der Nähe und ein paar Caches. Wir radeln in Richtung Armacao de Pera. Dort war bis vor ein paar Tagen ein Stellplatz beschrieben. Zwar kommen wir an schönen Häusern und vielen Frühlingsblumen vorbei, aber von einem Stellplatz keine Spur.


Nur Landschaft. Wir überprüfen die Koordinaten. Die stimmen schon. Da war wohl der Fehlerteufel unterwegs. Auch der nächste Punkt erweist sich als Niete, hier käme ein Wohnmobil gar nicht erst hin, ein Quad vielleicht. So radeln wir an die Küste. Bei dem schönen Wetter, in der Nachweihnachtszeit und an einem Samstag ist hier auch im Winter allerhand los. Viel merkt man allerdings nicht vom Winter. Der Blick auf das Meer, einmal um 180° gedreht auf die Häuser


und dann entlang am Strand zeigen schönstes Sommerwetter Ende Dezember.

Beim Cachen entdecken wir dann doch einen nicht schmelzenden Schneemann und eine weihnachtlich geschmückte Krippe


in der Capela de Nossa Senhora dos Aflitos im Forte de Santo António da Pedra da Galé. Etwas Kultur muss auch mal sein. Für den künstlerischen Anteil des Tages sorgen viele Kachelgemälde in den engen Altstadtgassen.

Nach einem Galao auf der Terrasse einer Strandbar suchen wir vor unserer Rückfahrt doch noch einen uns bekannten Stellplatz auf. Den gibt es tatsächlich. Da hat sich auch nichts geändert, außer dem Preis. Der hat sich seit unserem letzten Besuch mehr als verdoppelt. Schließlich geht es auf schnellstem Wege zurück zum Womo.