Ein Stadtrundgang steht
auf dem Tagesplan. Wir lassen uns wie so oft durch eine Cachetour
führen. Dadurch fallen uns immer Sachen auf, die wir sonst übersehen
hätten. So auch hier. Gunzenhausen ist ähnlich wie Hilpoltstein ein
sehr schöner Ort mit einer historisch interessanten Altstadt.
Wir
sind so fasziniert, dass wir überhaupt nicht mitbekommen, wie hinter
uns ein Juweliergeschäft von zwei bewaffneten Räubern überfallen
wird. Einige Zeit später wundern wir uns etwas, als ein Polizeiauto
hält und die Beamten uns offensichtlich beim Cachen beobachten. Wir
sind uns aber keiner Schuld bewusst. Cachen ist nicht verboten. Wir
betreten kein Privatgrundstück. Trotzdem fährt das Polizeiauto ganz
langsam an uns vorbei und hält einige Meter vor uns an. Einer der
Polizisten steigt aus und blickt in unsere Richtung. Wir beachten ihn
nicht weiter. Erst später erfahren wir, dass die beiden Räuber
Rucksäcke trugen, wie Erwin und Achim auch. Dadurch sind wir wohl
ins Visier der Obrigkeit geraten. Aber dann ließ man anscheinend von
uns ab. Wir schauen eben doch vertrauenswürdig aus. Dann bekommen
wir wieder Hunger und gönnen uns diesmal eine Einkehr in einem Cafe.
Anschließend machen wir uns in einem sehr großen Fahrradladen über
E-Bikes schlau. Man kann sich ja mal informieren. Wir werden selbst
das Gefühl nicht los, dass wir von diesem „Virus“ infiziert
sind. Der Händler gibt sehr nett Auskunft über alle Details, die
wir wissen wollen. Nur bei der Frage wie hoch und wie lang die
angebotenen E-Bikes sind, kommt er ins Schwimmen. Wir erklären ihm,
dass wir Wohnmobilisten sind und unsere Garage eben nur ein
begrenztes Fassungsvermögen hat. Von da an berät er uns über
Klappräder. Als ein anderer potenzieller Kunde seine Aufmerksamkeit
auf sich zieht, verdrücken wir uns lieber, bevor die Informationen
zu teuer werden und mit einem Kauf enden. Da testen wir lieber noch
das Fassungsvermögen der Womogarage mit Anjas und Erwins E-Bikes.
Die sind etwas zu lang und etwas zu hoch. Was haben die beiden für
Glück. Sonst hätten wir die beiden Räder doch glatt schon mal in
der Garage gelassen. Ob Anja und Erwin damit einverstanden gewesen
wären, darf allerdings bezweifelt werden. Danach versuchen wir Anjas
Handy etwas zu optimieren, stellen nach fast drei Stunden aber fest,
dass das Handy völlig in Ordnung ist. Wir aber mit den verschiedenen
Androidversionen etwas auf dem Kriegsfuß stehen. Soll heißen: Was
auf dem einen Handy gut ist, kann auf dem anderen ganz anders
aussehen und trotzdem gut sein. Dann sitzen wir noch gemütlich bei
einem Abschiedstrunk zusammen. Anja und Erwin wollen uns morgen
verlassen und der Sonne hinterher fahren.