Dienstag, 13. Oktober 2015

Gunzenhausen 3. Tag


Ein Stadtrundgang steht auf dem Tagesplan. Wir lassen uns wie so oft durch eine Cachetour führen. Dadurch fallen uns immer Sachen auf, die wir sonst übersehen hätten. So auch hier. Gunzenhausen ist ähnlich wie Hilpoltstein ein sehr schöner Ort mit einer historisch interessanten Altstadt.
Wir sind so fasziniert, dass wir überhaupt nicht mitbekommen, wie hinter uns ein Juweliergeschäft von zwei bewaffneten Räubern überfallen wird. Einige Zeit später wundern wir uns etwas, als ein Polizeiauto hält und die Beamten uns offensichtlich beim Cachen beobachten. Wir sind uns aber keiner Schuld bewusst. Cachen ist nicht verboten. Wir betreten kein Privatgrundstück. Trotzdem fährt das Polizeiauto ganz langsam an uns vorbei und hält einige Meter vor uns an. Einer der Polizisten steigt aus und blickt in unsere Richtung. Wir beachten ihn nicht weiter. Erst später erfahren wir, dass die beiden Räuber Rucksäcke trugen, wie Erwin und Achim auch. Dadurch sind wir wohl ins Visier der Obrigkeit geraten. Aber dann ließ man anscheinend von uns ab. Wir schauen eben doch vertrauenswürdig aus. Dann bekommen wir wieder Hunger und gönnen uns diesmal eine Einkehr in einem Cafe. Anschließend machen wir uns in einem sehr großen Fahrradladen über E-Bikes schlau. Man kann sich ja mal informieren. Wir werden selbst das Gefühl nicht los, dass wir von diesem „Virus“ infiziert sind. Der Händler gibt sehr nett Auskunft über alle Details, die wir wissen wollen. Nur bei der Frage wie hoch und wie lang die angebotenen E-Bikes sind, kommt er ins Schwimmen. Wir erklären ihm, dass wir Wohnmobilisten sind und unsere Garage eben nur ein begrenztes Fassungsvermögen hat. Von da an berät er uns über Klappräder. Als ein anderer potenzieller Kunde seine Aufmerksamkeit auf sich zieht, verdrücken wir uns lieber, bevor die Informationen zu teuer werden und mit einem Kauf enden. Da testen wir lieber noch das Fassungsvermögen der Womogarage mit Anjas und Erwins E-Bikes. Die sind etwas zu lang und etwas zu hoch. Was haben die beiden für Glück. Sonst hätten wir die beiden Räder doch glatt schon mal in der Garage gelassen. Ob Anja und Erwin damit einverstanden gewesen wären, darf allerdings bezweifelt werden. Danach versuchen wir Anjas Handy etwas zu optimieren, stellen nach fast drei Stunden aber fest, dass das Handy völlig in Ordnung ist. Wir aber mit den verschiedenen Androidversionen etwas auf dem Kriegsfuß stehen. Soll heißen: Was auf dem einen Handy gut ist, kann auf dem anderen ganz anders aussehen und trotzdem gut sein. Dann sitzen wir noch gemütlich bei einem Abschiedstrunk zusammen. Anja und Erwin wollen uns morgen verlassen und der Sonne hinterher fahren.