Wahnsinn! 17° außen, 20° im Womo. Und das vor 9 Uhr, also zur Aufstehenzeit. Leider sollten wir uns daran nicht zu sehr gewöhnen. Die Begleiterscheinungen sind stürmische Böen, schon die ganze Nacht und ein wolkenverhangener Himmel, wenn auch trocken. Wir hängen noch einen Tag dran, denn wir wollen ein paar nahe Strände abradeln, an denen wir uns schon früher herumgetrieben haben. Unser erster Halt ist der Playa de la Higuerica. Was uns auffällt: Die Zuwegung ist planiert worden. Zwar ist es immer noch eine Schotterpiste, aber das Geholper über Stock und Stein ist nicht mehr. Dafür ist die Verbotsbeschilderug um so deutlicher. Auch das seitliche Verlassen der Zuwegung ist durch eine Unmenge von Pfosten erschwert. Früher wurden wir hier geduldet, solange wir nur parkten und kein Camping machten. Die Guardia definierte das so: keine Keile, Antenne, Markise. Stühle nur direkt am Strand. Natürlich finden wir auf Anhieb einen, der für Unmut sorgen würde. Wir verraten seine Nationalität nicht. Nur soviel: Er kommt von einer Insel und hat sein Lenkrad auf der Beifahrerseite.
Wir lassen unsere Fahrräder stehen (angekettet!) und laufen zur nächsten Bucht. Eigentlich sind es zwei Buchten.
Von Land aus gesehen links Playa de la Carolina (Murcia) und rechts Cala Los Cocedores (Pulpi). Auch hier in etwa das gleiche Bild wie eben, vielleicht eine andere Variante der Verbotsbeschilderung.
Aber auch hier stehen Womos.
Wir holen unsere Fahrräder und radeln weiter zur Playa de las Palmeras, wegen der Palmen schon etwas Besonderes. Auch hier stehen Womos, allerdings mehr Sorte Aussteiger.
Das liegt vielleicht an den doch etwas ruppigen Zufahrten, die nicht jeder seinem Womo zumuten will. Hier machen uns auch gleich ein paar Möchtegern-Wauwis mit Halsband klar, was sie von uns halten. Achim macht Ihnen mit Hilfe eines herumliegenden Knüppels klar, was er von ihnen hält. Das klärt die Fronten und der Sicherheitsabstand wird eingehalten. Wir radeln zurück zum Womo, um den Koffeinspiegel zu justieren. Gegen Abend macht sich Achim nochmal auf und geht alleine cachen. Vor dem Einbruch der Dunkelheit ist er erfolgreich zurück. Die schwereren Caches hat er vorsichtshalber ausgelassen.








