Eigentlich
hätten wir heute ganz viel Zeit haben sollen. Aber die
Windvorhersage macht unseren Planungen einen Strich durch die
Rechnung. Es ist etwas Wind aus westlichen Richtungen angesagt. Das
müssen wir ausnutzen, denn für die nächsten Tage schaut es ganz
nach Flaute aus. Daher fahren wir ein paar Kilometer am Bodden
entlang nach Westen und machen einen kleinen, schnellen Abstecher zu
dem Stellplatz in Saal-Neuendorf. Hier hat sich augenscheinlich nicht
viel geändert, nur der Preis hat kräftig angezogen.
Wir nehmen dies
zur Kenntnis und fahren weiter bis nach Saal. Dort ist unser
Lieblingskiterevier bei Westwind. Auch hier kaum Änderungen: Die
Dixies sind einem Toilettencontainer gewichen. Ansonsten alles beim
Alten. Der Wind hat inzwischen kräftig zugelegt. Achim baut seinen
mittleren Kite auf, um festzustellen, dass der wohl zu groß ist.
Also pumpt er schnell noch seinen kleinsten auf. Der ist völlig
ausreichend. Die Kabbelwellen fordern ihn trotzdem ordentlich. So
braucht er schnell eine Verschnaufpause. Dann macht er einen zweiten
Anlauf. Nun geht es besser. Ob es an den äußeren Gegebenheiten oder
am Lerneffekt liegt, mag dahingestellt bleiben. Schließlich kommt er
vom Wasser und ist mit sich und der Welt zufrieden.
Nicht so gut
läuft es für einen anderen Kiter, dessen Schirm wohl mit diesem Cut
das Zeitliche gesegnet haben dürfte.


