Donnerstag, 27. Dezember 2018

Lagos 20 km


Alles hat einmal ein Ende. Wir packen unsere letzten Sachen zusammen und drehen unsere Verabschiedungsrunde. Man hat sich doch näher kennengelernt in den letzten 36 Tagen. Ob man sich mal wiedersieht? An uns soll es nicht liegen. Wir hinterlassen unsere Blogadresse mit dem Kontaktformular. Dann fahren wir nach Lagos bzw. erst einmal durch Lagos hindurch und drehen am nächsten Kreisverkehr. Wir müssen nämlich Gas tanken. Allzu viele Gastankstellen gibt es leider nicht. Aber diese kennen wir, füllen unsere Vorräte auf und fahren wieder nach Lagos auf den riesigen Stellplatz.
Der ist auch gut gefüllt, aber Platz ist immer noch genug. Wir halten uns auch gar nicht lange auf und suchen uns ein Lokal zum Mittagessen. Wenn man schon mal die Gelegenheit hat. Wir sind früh dran. Einige Portugiesen sind schon da, ein Zeichen, dass das Essen hier gut sein müsste. Wir wählen zwei der drei Tagesmenüs aus.
Karin bekommt Cavalas (Makrelen), lecker, etwas scharf, aber kalt. Achim entscheidet sich für die Massa de Peixe (Fischeintopf), ebenfalls lecker. Achim wollte schon immer mal so etwas probieren, blöd nur, dass er jetzt auch nicht weiß, welche Fischarten ihm jetzt geschmeckt haben. Beim Bezahlen machen wir es wie es im Reiseführer steht: Wir legen einen Schein zur Rechnung, der Ober bedankt sich und verschwindet. Eigentlich hätten wir jetzt das Wechselgeld zurück erwartet, kommt aber nicht. Achim fordert es schließlich ein, das klappt. Man lernt nie aus. Dann steigen wir in die Altstadt hoch, kommen vorbei an süßen kleinen Gässchen,
mächtigen Mauerresten
und elektrischen Kunstwerken
und erreichen unser Ziel, einen großen Chinaladen. Der Zugang ist etwas seltsam: Geländer an einer Treppe ist schon normal, aber Geländer um die Treppe herum behindert doch etwas.
Trotzdem kommen wir zum Eingang und werden wir mit ein paar Kleinigkeiten fündig. Auf dem Rückmarsch sehen wir eine neuartige Befestigung einer Teppichart auf dem Gehsteig vor einem Geschäft: Nägel werden durch Kronkorken eingeschlagen.
Ist doch toll; erst Trinken bis zum Umfallen, um genug Kronkorken zu haben und dann damit etwas Sinnvolles tun. Zurück im Womo müssen wir uns wieder bei Kaffee und Keksen von den Anstrengungen erholen.