Alles
hat einmal ein Ende. Wir packen unsere letzten Sachen zusammen und
drehen unsere Verabschiedungsrunde. Man hat sich doch näher
kennengelernt in den letzten 36 Tagen. Ob man sich mal wiedersieht?
An uns soll es nicht liegen. Wir hinterlassen unsere Blogadresse mit
dem Kontaktformular. Dann fahren wir nach Lagos bzw. erst einmal
durch Lagos hindurch und drehen am nächsten Kreisverkehr. Wir müssen
nämlich Gas tanken. Allzu viele Gastankstellen gibt es leider nicht.
Aber diese kennen wir, füllen unsere Vorräte auf und fahren wieder
nach Lagos auf den riesigen Stellplatz.
Der ist auch gut gefüllt,
aber Platz ist immer noch genug. Wir halten uns auch gar nicht lange
auf und suchen uns ein Lokal zum Mittagessen. Wenn man schon mal die
Gelegenheit hat. Wir sind früh dran. Einige Portugiesen sind schon
da, ein Zeichen, dass das Essen hier gut sein müsste. Wir wählen
zwei der drei Tagesmenüs aus.
Karin bekommt Cavalas (Makrelen),
lecker, etwas scharf, aber kalt. Achim entscheidet sich für die
Massa de Peixe (Fischeintopf), ebenfalls lecker. Achim wollte schon
immer mal so etwas probieren, blöd nur, dass er jetzt auch nicht
weiß, welche Fischarten ihm jetzt geschmeckt haben. Beim Bezahlen
machen wir es wie es im Reiseführer steht: Wir legen einen Schein
zur Rechnung, der Ober bedankt sich und verschwindet. Eigentlich
hätten wir jetzt das Wechselgeld zurück erwartet, kommt aber nicht.
Achim fordert es schließlich ein, das klappt. Man lernt nie aus.
Dann steigen wir in die Altstadt hoch, kommen vorbei an süßen
kleinen Gässchen,
mächtigen Mauerresten
und elektrischen
Kunstwerken
und erreichen unser Ziel, einen großen Chinaladen. Der
Zugang ist etwas seltsam: Geländer an einer Treppe ist schon normal,
aber Geländer um die Treppe herum behindert doch etwas.
Trotzdem
kommen wir zum Eingang und werden wir mit ein paar Kleinigkeiten
fündig. Auf dem Rückmarsch sehen wir eine neuartige Befestigung
einer Teppichart auf dem Gehsteig vor einem Geschäft: Nägel werden
durch Kronkorken eingeschlagen.
Ist doch toll; erst Trinken bis zum
Umfallen, um genug Kronkorken zu haben und dann damit etwas
Sinnvolles tun. Zurück im Womo müssen wir uns wieder bei Kaffee und
Keksen von den Anstrengungen erholen.







