Samstag, 16. November 2019

Frankreich - Millery 450 km


Die Nacht war tatsächlich ruhig. Wir waren auch die einzigen, die hier übernachtet haben. Naja, so ein Platz bei einem Händler mitten unter leeren Wohnmobilen hat auch nicht so sehr viel Charme. Wir starten dennoch recht früh und haben wenig Verkehr in unserer Richtung. Die Kölner Gegend am Samstag und nicht am Freitag zu durchfahren, war schon eine gute Idee. Allerdings haben wir nicht damit gerechnet, dass kurz vor Köln die Rheinbrücke der A1 für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt ist. Das wäre auch nicht so schlimm, wenn denn eine Ausschilderung uns den rechten alternativen Weg zeigen würde. Aber nix da. Natürlich gibt es nach der Sperrankündigung auch keinen Parkplatz, auf dem wir unser Navi hätten neu programmieren können. Im Gegenteil, als wir von der A1 abfahren, sagt uns unser Navi, dass wir genau auf einen größeren Stau zufahren und will uns immer wieder auf die A1 zurücklotsen. Das arme Navi kennt die Sperrung ja nicht. Zum Glück ist Karin im Lotsen topfit. Achim muss zwar einmal etwas kreativ abbiegen. Aber das Zusammenspiel klappt hervorragend. So umkurven wir den Stau ganz elegant, wenn auch etwas zeitaufwändig. Nun finden wir endlich einen Parkplatz. Eigentlich wollten wir hier auch unsere Gasflasche auffüllen. Geht aber nicht, denn auf diesem Parkplatz gibt es nur E-Säulen. Dafür planen wir jetzt unsere Weiterfahrt im großen Bogen um alle Unabwägbarkeiten herum und fahren fast bis Koblenz, um dann über die Eifel und Trier nach Luxemburg zu kommen. Natürlich müssen wir die örtlichen Tankpreise nutzen. Der Diesel kostet hier 1,11 €. In Frankreich liegt er auf der Autobahn bei 1,59 €. Bei einem fast leeren Tank lohnt sich das allemal. Wegen unserer Herumkurverei bei Köln brauchen wir für etwa 450 Kilometer über 6 Stunden, allerdings einschließlich Mittagspause. Unser Ziel ist Millery, wo wir schon ein paar Mal waren.

Hier hat sich auch kaum etwas verändert. Sogar die Sonne scheint zur Begrüßung und wärmt unser Womo auf.


Nur ein Cache eines englischen Wohnmobilisten ist neu. Den können wir uns nicht entgehen lassen und machen einen kleinen (erfolgreichen) Spaziergang.