Jeder
wünscht heute jedem Frohe Weihnachten in allen möglichen Sprachen.
Und man läuft auch jedem über den Weg, denn wir alle bereiten das
Barbecue vor. Die meiste Arbeit erledigen zugegebenermaßen die
Hausfrauen im Verborgenen. Davon wird man später noch viel sehen und
schmecken. Die Männer beobachten hauptsächlich den Grillplatz, wo
der Grill schon steht, aber noch nicht in Aktion genommen wurde. Fast
pünktlich um eins ändert sich das. Reges Treiben beginnt. Gemäß
unserem Platzwart sollen wir eine Tischreihe aufbauen. Das klappt wie
so viele Bauwerke überhaupt nicht. Die vergebliche Reihe wird zum
Kreis umfunktioniert. Das klappt nicht besonders lang, denn es kommen
immer mehr Tische dazu. Der Kreis wird immer größer. Man
entschließt sich, beidseitig an den Tischen Platz zu nehmen.
Aber
dann hätten einige den Grill im Rücken. Geht gar nicht.
Schlussendlich wird ein großer Halbkreis um den Grill herum geformt,
wo auch alle irgendwann ihren Platz finden.
Der
Platzwart wirft den (Gas-) Grill an. Jeder der will legt sein
Grillgut drauf und wartet bis es fertig ist. Einige bringen auch ihre
eigenen Grills mit. Es wird sogar unterschieden zwischen
Fleisch(fr)essern und Veganern. Auf einigen Tischen wird
„Allgemeingut“ aufgebaut. Das reicht von Salaten, Gemüsen,
Früchten, Eiern, Käse über Gebäck bis hin zu verschiedenen
Weinsorten, sogar Gulasch und Eintopf wird herumgereicht. Karins
Salate finden dabei regen Absatz.
Wir
essen in aller Ruhe und werden langsam aber sicher pappsatt.
Schließlich kocht noch der ein oder andere eine Kanne Kaffee. Dann
ist es auch schon wieder Abend. Wie doch die Zeit vergeht!




