Sonntag, 22. Juli 2018

Jagel 2. Tag


Gestern Abend hat sich unser Stellplatz ganz gut gefüllt und heute leert er sich genauso schnell wieder. Uns ist das gleich, denn wir wollen noch bleiben. Mit unseren Fahrrädern umrunden wir den Fliegerhorst, wobei doch ein paar Kilometer wegen Cachen hinzu kommen. Doch dieses gestaltet sich gar nicht so einfach. Erstens ist es heute wieder sehr, sehr heiß. Unsere Trinkflaschen leeren sich mit rasanter Geschwindigkeit. Die Fliegen mögen unsere verschwitzte Haut aber umso mehr. Dann sind die meisten Caches recht gut in dornigem Gestrüpp versteckt, welches zusätzlich durch viele Brennnesseln geschützt wird. Unsere Fahrradkleidung mit ärmellosen T-Shirts und kurzen Radlerhosen ist da nicht besonders geeignet. Entsprechende Blessuren müssen wir daher in Kauf nehmen. Dafür entschädigen uns viele sehr gut mit viel Fantasie gemachte Caches. Manche sind leicht zu finden (unten am Boden),

andere erfordern Achims eingerostete Kletterkünste (Wo ist Erwin der Klettermaxe?).
Netterweise hat hier der Owner vorgesorgt und eine Trittschlinge angebracht, allerdings war auch dieses Hilfsmittel für Menschen von größerer Statur gedacht. Achim musste da noch mit Klimmzügen nachhelfen. Aber zum Lernen gab es auch etwas. An einer Gabelung fanden wir einen Hinweis auf den Ochsenweg.
Hier wurde uns gelehrt, dass hier Fleisch von Nord nach Süd gekarrt wurde und dass ebenfalls hier König Harald Blauzahn von Dänemark (also der mutmaßliche Erfinder des Bluetooth) im 10. Jahrhundert einen Schutzwall gegen die bösen Franken (So weit waren die gekommen?!) errichten ließ. Nach über fünf Stunden und vielen Kratzern an Armen und Beinen erreichen wir nach etwa einem Drittel von 100 km unser Womo.