Etwas mehr Bewölkung heute. Das nutzen wir für einen kleinen
Spaziergang an den Klippen entlang in Richtung Aguilas. Wir sind
nicht allein. Viele andere Wanderer und Jogger haben die gleiche
Idee. Dadurch wird das Cachen etwas schwieriger, aber mit etwas
Geduld machbar. Wir finden einige schöne kleine Badebuchten, die
meisten mit Sandstrand, aber auch mit Kieseln und Steinen.
Auch gibt es relativ große und gut erreichbare Parkplätze, die
jedoch nur von einheimischen Pkw genutzt werden. Eigentlich weisen
Schilder darauf hin, dass hier überhaupt nicht gehalten werden darf.
Vielleicht stehen deshalb hier auch keine Womos. Die spanischen
Pkw-Fahrer stört das nicht. Vermutlich genießen sie
Gewohnheitsrecht.
Leider ist es auch überall ziemlich vermüllt, obwohl genügend
Abfallcontainer aufgestellt sind. Das soll aber nicht heißen, dass
es in Deutschland besser ist. Wir sehen auch ein großes Areal, auf
dem einmal mehrere Gebäude gestanden haben müssen. Jetzt sind sie
weg, nur noch die Steinplatten sind übrig. Küstenschutz?
Schwarzbauten?
Zu einer ehemaligen, jetzt verfallenen Villa führt ein bunter
Steinweg. Dort war bestimmt einmal ein schickes Anwesen. Jetzt hat
sich dort – wie wir sehen – ein junger Mann etwas hippiemäßig
eingerichtet.
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Gegenüber vom Campingplatz sehen wir einen großen Palmengarten,
allerdings eingezäunt, so dass wir nicht näher heran kommen.
Direkt an den Klippen finden wir auch zwei Bunker, die noch aus dem
spanischen Bürgerkrieg stammen. Man kommt sogar hinein, sollte aber
aufpassen, wo man hintritt und sich die Nase zuhalten. Wir gelangen
so bis an den Ortsrand von Aguilas. Dort kehren wir um und gehen an
der Straße entlang zurück. Das ist nicht so schön. Wir hätten
lieber auf dem Küstenweg bleiben sollen. Hinterher ist man immer
schlauer. Zurück am Stellplatz gönnen wir uns jeder ein leckeres
Schokoladeneis von der Tankstelle; nicht gerade günstig, aber wir
meinen, sein Geld wert.





