Samstag, 15. Februar 2020

Calarreona – 6

Etwas mehr Bewölkung heute. Das nutzen wir für einen kleinen Spaziergang an den Klippen entlang in Richtung Aguilas. Wir sind nicht allein. Viele andere Wanderer und Jogger haben die gleiche Idee. Dadurch wird das Cachen etwas schwieriger, aber mit etwas Geduld machbar. Wir finden einige schöne kleine Badebuchten, die meisten mit Sandstrand, aber auch mit Kieseln und Steinen.

Auch gibt es relativ große und gut erreichbare Parkplätze, die jedoch nur von einheimischen Pkw genutzt werden. Eigentlich weisen Schilder darauf hin, dass hier überhaupt nicht gehalten werden darf. Vielleicht stehen deshalb hier auch keine Womos. Die spanischen Pkw-Fahrer stört das nicht. Vermutlich genießen sie Gewohnheitsrecht.

Leider ist es auch überall ziemlich vermüllt, obwohl genügend Abfallcontainer aufgestellt sind. Das soll aber nicht heißen, dass es in Deutschland besser ist. Wir sehen auch ein großes Areal, auf dem einmal mehrere Gebäude gestanden haben müssen. Jetzt sind sie weg, nur noch die Steinplatten sind übrig. Küstenschutz? Schwarzbauten?

Zu einer ehemaligen, jetzt verfallenen Villa führt ein bunter Steinweg. Dort war bestimmt einmal ein schickes Anwesen. Jetzt hat sich dort – wie wir sehen – ein junger Mann etwas hippiemäßig eingerichtet.
Bunter Steinweg zur
verfallenen Villa
mit Außenklo?

Gegenüber vom Campingplatz sehen wir einen großen Palmengarten, allerdings eingezäunt, so dass wir nicht näher heran kommen.


Direkt an den Klippen finden wir auch zwei Bunker, die noch aus dem spanischen Bürgerkrieg stammen. Man kommt sogar hinein, sollte aber aufpassen, wo man hintritt und sich die Nase zuhalten. Wir gelangen so bis an den Ortsrand von Aguilas. Dort kehren wir um und gehen an der Straße entlang zurück. Das ist nicht so schön. Wir hätten lieber auf dem Küstenweg bleiben sollen. Hinterher ist man immer schlauer. Zurück am Stellplatz gönnen wir uns jeder ein leckeres Schokoladeneis von der Tankstelle; nicht gerade günstig, aber wir meinen, sein Geld wert.