Dienstag, 4. März 2014

Galé

Die Nacht war etwas unruhig. Normalerweise ist das Meeresrauschen sehr beruhigend. Wenn es aber so heftig tost wie hier, dann werden wir doch öfter mal wach. Oft klingt es, als ob jemand Autotüren zuschlägt. Da wir ganz allein in der Pampa stehen, horcht vor allem Achim dann auf. Unsere letztjährigen Einbruchserfahrungen aus Portimao lassen unangenehm grüßen. Dann fahren wir nach Galé. Zuerst checkt Karin zwei Wäschereien. Die zweite ist in Ordnung. Wir fahren aber erst mal den SP an. Dummerweise ist der proppevoll, obwohl er um ein paar Plätze, allerdings ohne Strom erweitert wurde. Der Besitzer rät uns, etwas zu warten. Es ist erst kurz nach zehn Uhr, vielleicht wird bald noch etwas frei. Bis um elf sollten Abreisende den Platz verlassen haben. Man bietet uns einen Platz ohne Strom an. Wir könnten da noch eben so zwischen rutschen. Das wollen wir aber nicht. Wenn wir für mehrere Tage für Strom inklusive zahlen, wollen wir auch Strom haben. Dann aber bemerkt Karin, wie sich ein Holländer zur Abreise fertig macht. Schnell schlüpfen wir in die freie Lücke. Zwar ist dieser Platz direkt an der Einfahrt. Aber das stört uns nicht so sehr.
Es wird auch noch ein Platz etwas weiter hinten frei – aber nur für etwa zehn Sekunden. Dann schlüpft ein anderes wartendes Womo hinein. Wir richten uns für zwei, drei Tage ein und fahren erst mal zur Wäscherei. Dann zurück zum Womo, genießen wir einen verdienten Kaffee. Gleich darauf wartet weitere Arbeit auf uns. Achim putzt das Womo. Karin wäscht unsere Fleecesachen, die sie lieber nicht der Wäscherei anvertraut hat. Dann endlich Feierabend.