Rita
und Andreas verabschieden sich von uns. Sie müssen noch ein paar
Tage in der Gegend bleiben, weil sie in der Nähe einen
Werkstatttermin wahrnehmen wollen. Allerdings müssen sie auf den
benachbarten Parkplatz umsetzen, denn hier findet mittwochs ein
Markt statt, so dass alle Womos dorthin umziehen müssen. Morgen,
nach dem Markt dürfen wieder alle zurück. Wir fahren bei
wechselnder Bewölkung – also für unsere Verhältnisse schlechtem
Wetter – weiter über Faro und Olhao bis Moncarapacho. Das letzte
Stück der Straße ist supereng. Hoffentlich kommt uns keiner
entgegen. Natürlich kommt uns was entgegen. Ein Kleinlaster, dessen
Fahrer aber helle genug ist, bis zu einer Grundstückseinfahrt zurück
zu setzen, so dass wir vorbei kommen. Kurz vor dem Ziel kommt uns ein
Womo entgegen, dessen Fahrer etwas dunkler belichtet ist, aber
immerhin an den Straßenrand fährt. Doch da kommen wir nicht vorbei.
Dabei ist alles ganz einfach. Nur dauert es ein Weilchen, bis unser
Gegenüber unsere Zeichen kapiert hat. Er setzt fünf Meter zurück,
Achim biegt vorwärts in eine kleine Seitengasse ein und so kann der
Kollege an unserem Heck vorbei und weiter fahren. Wir setzen wieder
auf die Straße zurück und kommen am Stellplatz an. Karin stellt
sofort fest: Den kennen wir schon. Nur unter einem anderen Namen.
Wir
dürfen uns einen freien Platz aussuchen. Auch das ist neu: Es gibt
freie Plätze. Ob wir nur Glück hatten? Vielleicht liegt es auch
daran, weil wir hier etwa vier Kilometer vom Strand entfernt sind.
Wir richten uns ein, schließen Strom an und legen die Füße hoch.

