Anja und Erwin sind mal wieder schneller als wir, kuppeln ihren
Hänger an und fahren auf der linken Mainseite nach Marktheidenfeld.
Trotz Tanken werden sie über eine halbe Stunde schneller sein als
wir. Bei uns dauert es immer etwas länger bis wir in die Gänge
kommen. Aber dann! ...lassen wir uns trotzdem Zeit. Wir wählen die
rechte Mainseite. Hier geht es auf kleineren Straßen mit weniger
Verkehr einerseits gemütlicher, aber andererseits mit merklich
weniger Hirn belasteten Fahrern etwas komplizierter voran. Einige
“Profis” meinen, sie hätten schon per se Vorfahrt, quetschen
sich an parkenden Autos vorbei und zwingen uns zum Ausweichen auf die
Gehsteige, nach dem Grundsatz: Der Klügere gibt nach; was aber auch
wieder die Herrschaft der Dummheit bedeutet. Da freut man sich schon,
wenn einmal ein Pkw-Fahrer auf sein Vorrecht verzichtet und uns ein
Zeichen gibt. Als wir einen uns noch unbekannten Stellplatz
ansteuern, verweigern wir die letzten Meter. 3,10 m Durchfahrtshöhe
würde unsere Radio- und DVB-T-Antennen knicken.
Muss nicht sein. So
kommen wir wenigstens unversehrt bei Anja und Erwin an.
Begrüßt
werden wir von einem ...äh… graugrünen
Rotauge, also einem zutraulichen Federvieh in Gänsegröße.


