Freitag, 6. Juli 2018

Priepert 105 km

Besonders ruhig ist es hier am Schiffshebewerk nicht. Die Motore des Werkes brummen zwar in einem sehr sonoren Ton, bei dem man gut schlafen könnte; aber von Zeit zu Zeit geht eine Alarmanlage an, die wir aber hier nicht genau orten können. Zudem ist mit den Bauarbeiten früh am Morgen eine Geräuschkulisse von Pfeiffen und Jaulen verbunden, die einem den Schlaf raubt und auf die Nerven geht. Mehr als eine Übernachtung ist hier also nicht empfehlenswert. Wir wollten eigentlich an die Oder, aber der Ferienbeginn hier schreckt uns etwas davon ab. Wir ziehen es vor, uns übers Wochenende irgendwo zu verkriechen, aber wo? Da fällt uns der Stellplatz in Priepert ein, wo wir schon vor einigen Jahren einmal waren. Dort hat es uns damals sehr gut gefallen. Aber wir erinnern uns, dass es dort an Einkaufsmöglichkeiten mangelt. Daher legen wir einen Halt bei Aldi und Edeka in Templin ein. Auch keine so gute Idee. Der Parkplatz ist proppevoll, so dass wir Mühe haben, unser Womo unterzubringen. In den Läden ist es auch nicht viel besser. So vertrödeln wir fast eine Stunde, um ein paar Sachen fürs Wochenende einzukaufen. Wir lernen daraus, das nächste Mal besser einen Einkauf auf dem Lande zu tätigen. In Priepert bekommen wir einen schönen Platz, der auch ein bisschen Sonnenschutz bietet. Einen kleinen Bummel an den See weiten wir auf das ganze Dorf aus.
Wir finden eine von außen unscheinbare Kirche mit einem Kreuz auf dem Dach, aber der Glockenturm steht am Boden daneben.
In der Kirche überrascht uns die “urige” Ausstattung.

Zurück am Womo bereiten wir uns auf einen gemütlichen Grillabend