Donnerstag, 29. März 2018

Marktheidenfeld 120 km


Es ist zwar noch lausig kalt, aber die Sonne versucht ihr Bestes. Als erstes müssen wir uns aber erst mit Vorräten für das Osterwochenende versorgen. Wenige Hundert Meter nach dem Stellplatz finden wir einen Netto, den wir sogleich anfahren. Ein Einkaufsvergnügen ist es nicht gerade. Wir finden nicht alles, was wir suchen; bzw. es sagt uns nicht alles zu, was wir finden. Aber fürs Wochenende kommen wir klar. Dann machen wir einen Fahrerwechsel und Karin übt sich im Berg- und Talfahren,, teilweise über 15 % Steigung bzw. Gefälle, durch enge Gassen und über kleine Sträßchen. Der empfohlene Weg des Navis wäre über die langweilige Autobahn gegangen. Das kann ja jeder. Wir wollen schließlich etwas von der Gegend sehen. Der Vogelsberg und der Spessart ist schon etwas Besonderes, auch etwas Einsames. Kein Wunder, dass sich hier die Räuber wohlgefühlt haben. In der heutigen Zeit unbehelligt kommen wir wieder in die Zivilisation nach Gemünden am Main. Mehr Zivilisation geht nicht was Baustellenchaos betrifft. Wir dürfen nicht zum Stellplatz abbiegen – Straße gesperrt. Blöd, da nur eine Straße dorthin führt. Achim steigt aus und erkundet das Wirrwarr zu Fuß. Er findet eine Lösung. Wenn man von der anderen Seite die Abzweigung anfährt, ist ein Abbiegen zumindest nicht verboten; jedenfalls fehlen entsprechende Schilder. Ob das so gewollt ist, wissen wir nicht, hinterfragen es aber lieber auch nicht. Doch die Mühe lohnt sich nicht wirklich. Der Ort verfügt über zwei kleine Stellplätze, die nahe beieinander liegen. Beide reißen uns nicht vom Hocker. Andere wohl auch nicht. Kein einziges Womo. Nach einem kleinen Kaffee fahren wir weiter. In Neustadt am Main finden wir einen eigentlich recht schönen Parkplatz (kein Stellplatz) am Ufer des Mains. Aber der Untergrund ist recht nass. Vielleicht ein anderes Mal. Ein paar Kilometer weiter in Marktheidenfeld sieht das viel einladender aus. Auf einer trockenen Fläche stehen schon ein paar Womos.
Auch hier haben wir den Blick auf den Main, sehen aber kein einziges Schiff. Vielleicht haben die Osterpause. Wir erkunden die Gegend natürlich mit Cachen. Der erste ist für uns zwei Sitzriesen leider ein paar Zentimeter zu hoch versteckt. Sehen tun wir ihn zwar, aber mit dem Rankommen haperts. Der zweite liegt in einer Gasse, die zur Zeit für Fußgänger gesperrt ist. Sachen gibt‘s! Die anderen finden wir glücklicherweise ohne Probleme.
Da läuft man leicht vorbei.
Dabei stellen wir fest, wie schön dieser kleine Ort ist.
Die Gassen mit den vielen Geschäften, teilweise in den Hinterhöfen gefallen uns sehr.
In einem Innenhof gefunden
Als wir am Womo ankommen, nimmt Achim den kleinen Fußschemel und marschiert nochmal zum ersten Cache, dem zu hohen. Jetzt kann er ihn erreichen. Nun genießen wir im Womo die Sonne. Durch die Windschutzscheibe strahlt sie richtig warm. Wir dürfen nur die Tür nicht aufmachen, denn der Wind ist noch recht frisch. Auf diese Weise brauchen wir bis nach Sonnenuntergang noch keine Heizung. Der Frühling naht! … Hoffentlich.