Kurz
nach Mitternacht wird Achim von ein paar Regentropfen und
Wetterleuchten geweckt. Karin schläft weiter und bekommt davon
nichts mit. Am Morgen keine Spur von Regen, aber auch keine Sonne.
Der Himmel ist wolkenverhangen. Beim Frühstück beobachten wir einen
Pkw, der wenige Meter von uns entfernt parkt. Zwei Frauen mittleren
Alters aber mit erhöhten Gewichten steigen aus, kauen noch am
Frühstück und zünden sich Zigaretten an. Bewegung ca. zwei Meter.
Sie öffnen die hintere Tür und entlassen eine Promenadenmischung
zwischen Teppichratte und Pinscher in die vorübergehende Freiheit.
Die nutzt das Geschöpf auch ausgiebig aus, um im Umkreis von
einhundert Metern seine Geschäfte zu hinterlassen, u. a. auch gleich
neben dem Kneippbecken. Da guckt man sich automatisch auf die Füße.
Ehe wir reagieren können, was wahrscheinlich sowieso nichts genutzt
hätte, verschwindet der Übeltäter mit seinen beiden Frauchen im
Auto und weg sind sie. Wir begeben uns nun langsam auf die Heimreise.
Unsere Route führt uns heute ziemlich genau nach Westen bis zur A 7,
wo wir auf Höhe Hammelburg die Autobahn wieder verlassen und ein
paar Kilometer westlich eine Womowerkstatt aufsuchen, mit der wir
einen Wartungstermin für morgen vereinbart haben. Die Werkstatt
bietet für Kunden einen kleinen Stellplatz an, wo wir den restlichen
Tag und die Nacht verbringen dürfen. Viel mehr sollten wir aber
heute auch nicht planen, denn das Wetter ist mehr als unbeständig.
Sonnenschein und Wolken und Regen-(güsse), teilweise mit Gewitter
wechseln sich ab.
