Sonntag, 11. Januar 2015

Leucate 370 km


Gegen fünf Uhr morgens übt ein junger Franzose mit seinem Auto Speedway auf dem Parkplatz direkt vor dem Stellplatz. Dann hält er einige Meter vor den Womos an und steigt zusammen mit einem Kumpel und einer Kumpelin aus, lässt die Türen auf, macht die Heckklappe zusätzlich auf und zeigt uns Womoschlafenden die Qualität seiner Musikanlage. Dann sind wir keine Womoschlafenden mehr. Diese drei Vollpfosten halten vielleicht eine halbe Stunde durch, dann steigen sie wieder ein, hinterlassen ihren Müll auf dem Parkplatz und hauen nach ein paar weiteren Speedwayrunden wieder ab. Wir pennen wieder kurz ein, um gegen halbsieben von unserem DEL-Nachbarn geweckt zu werden, denn der lässt seinen Diesel an und fährt von dannen. Eine halbe Stunde später geben auch wir auf und beenden die Nacht. Achim holt beim Bäcker wieder leckeres Baguette und Croissant. Dann starten auch wir weiter in Richtung Süden. Wir fahren sehr viel auf Nebenstraßen, was zwar sehr abwechlungsreich ist im Vergleich zu der Autobahn, aber auch sehr langsam voran geht. Erst ab Montpellier nutzen wir wieder die Autobahn. Trotzdem sind wir erst gegen vier Uhr in Leucate. Auf dem „neuen“ Stellplatz bläst es gewaltig. Daher fahren wir lieber runter auf den „alten“ Stellplatz. Wir nutzen unser Womo als Windschutz, während wir an der einzigen betriebsbereiten Säule Wasser tanken. Dann parken wir hinter einer schützenden Hecke ein und begeben uns noch kurz auf Cachesuche. Doch der Schatz zeigt sich uns nicht sofort und bei dem Sturm haben wir keine Lust, lange zu suchen. Wenigstens haben wir uns noch die Füße vertreten, bevor wir den Tag gemütlich ausklingen lassen.