Gegen fünf Uhr morgens
übt ein junger Franzose mit seinem Auto Speedway auf dem Parkplatz
direkt vor dem Stellplatz. Dann hält er einige Meter vor den Womos
an und steigt zusammen mit einem Kumpel und einer Kumpelin aus, lässt
die Türen auf, macht die Heckklappe zusätzlich auf und zeigt uns
Womoschlafenden die Qualität seiner Musikanlage. Dann sind wir keine
Womoschlafenden mehr. Diese drei Vollpfosten halten vielleicht eine
halbe Stunde durch, dann steigen sie wieder ein, hinterlassen ihren
Müll auf dem Parkplatz und hauen nach ein paar weiteren
Speedwayrunden wieder ab. Wir pennen wieder kurz ein, um gegen
halbsieben von unserem DEL-Nachbarn geweckt zu werden, denn der lässt
seinen Diesel an und fährt von dannen. Eine halbe Stunde später
geben auch wir auf und beenden die Nacht. Achim holt beim Bäcker
wieder leckeres Baguette und Croissant. Dann starten auch wir weiter
in Richtung Süden. Wir fahren sehr viel auf Nebenstraßen, was zwar
sehr abwechlungsreich ist im Vergleich zu der Autobahn, aber auch
sehr langsam voran geht. Erst ab Montpellier nutzen wir wieder die
Autobahn. Trotzdem sind wir erst gegen vier Uhr in Leucate. Auf dem
„neuen“ Stellplatz bläst es gewaltig. Daher fahren wir lieber
runter auf den „alten“ Stellplatz. Wir nutzen unser Womo als
Windschutz, während wir an der einzigen betriebsbereiten Säule
Wasser tanken. Dann parken wir hinter einer schützenden Hecke ein
und begeben uns noch kurz auf Cachesuche. Doch der Schatz zeigt sich
uns nicht sofort und bei dem Sturm haben wir keine Lust, lange zu
suchen. Wenigstens haben wir uns noch die Füße vertreten, bevor wir
den Tag gemütlich ausklingen lassen.
