Der Regen hat die Wärme abgelöst. So fällt uns der Abschied von
Deutschland nicht sehr schwer. Wir füllen noch schnell unsere
Vorräte auf und schon sind wir in Frankreich. Die Hektik hört
schlagartig auf. Wir fahren zunächst bis Besancon auf der
mautpflichtigen Autobahn. An einer der ersten Rastplätze kaufen wir
das obligatorische Baguette, suchen uns zur Mittagszeit einen schönen
Parkplatz und machen einen internationalen Brunch. International,
weil wir haben Milch und Käse aus Deutschland, Wurst und Kaffee aus
den Niederlanden und natürlich das französische Baguette. Dann
verlassen wir die Autobahn und zuckeln über die Landstraßen. Seit
kurzem darf man hier nur noch 80 km/h schnell bzw. langsam fahren.
Das scheint auch ratsam zu sein, denn sogar die Trucker halten sich
weitestgehend daran. Und die müssen es wissen. Kurz vor unserem
heutigen Ziel quälen wir uns durch Chalon-sur-Saone. Wir hätten
wohl eine etwas andere Route gewählt, aber unser Navi meinte, wir
müssten uns mitten durch die Stadt einschließlich Baustellen und
Umleitungen schlagen. In Givry finden wir sehr leicht den Stellplatz.
Zuerst dachten wir, hier wären wir schon einmal gewesen. Aber das
haben wir wohl mit einem anderen Ort verwechhselt. Das kann in
Frankreich ganz leicht passieren, denn allein den Ort Givry gibt es
zigmal. Apropos Ort. Es ist ein richtig alter Ort mit teilweise
schönen Bauwerken und Fassaden, leider aber auch mit vielen recht
verfallenen Gebäuden.



