Der
August neigt sich dem Ende entgegen und somit auch unsere stationäre
Zeit. Wir wollen wieder mit dem Womo auf Reisen gehen. Genau wie
letztes Jahr steht auch jetzt wieder ein Campingmonat am Ijsselmeer
auf dem Plan. Unsere Packvorbereitungen haben wir die letzten Tage
schon in aller Ruhe erledigt. Lediglich die letzten Kleinigkeiten und
vor allem der Inhalt des häuslichen Kühlschranks müssen ins Womo
getragen und verstaut werden. Dies ist hauptsächlich Karins Aufgabe.
Achim bereitet derweil das Haus auf unsere Abwesenheit vor. Der Müll
muss in die Tonnen verstaut werden, wenn er denn nicht schon
abgefahren worden ist. Die Heizung wird auf Urlaub gestellt und somit
auf das Notwendigste herunter geregelt. Im Dachboden wird der
Marderschreck, ein Pieper, überprüft. Schließlich wird das
Häuschen so gut es geht abgeschlossen und versiegelt. Unsere
Nachbarn werden wie immer gut darauf aufpassen. Dann sind wir auch
schon unterwegs. Wie so oft sind die Autobahnen Richtung Bremen mit
Stauwarnungen versehen. Daher entschließen wir uns auf Landstraßen
auszuweichen. Damit sind wir zwar auch nicht wesentlich schneller,
aber die Fahrt empfinden wir viel entspannter. So kommen wir gut
gelaunt in Detern an, wo uns Anja und Erwin schon erwarten – mit
ihrem neuen Womo. Wir wissen natürlich schon davon und können es
uns auch ganz gut vorstellen. Aber besichtigen wollen wir es jetzt
schon etwas genauer. Es ist ein französisches Modell. Das hat was.
Die Franzosen verstehen es einfach besser, das Praktische mit einem
gewissen Chic zu versehen. Zudem kommen noch ein paar Änderungen am
Auslieferungszustand hinzu, schließlich hat jeder seine
individuellen Wünsche. Mit einem oder auch zwei Gläsern Sekt
beheben wir dann das letzte Quietschen. Schnell ist es abend geworden
und wir haben Hunger. Auf Empfehlung von Anja und Erwin gehen wir
alle Vier in das hübsche und gemütliche Restaurant direkt am
Stellplatz.
Um es der freundlichen Bedienung so einfach wie möglich
zu machen, bestellen wir vier Mal das gleiche Essen und auch bei den
Getränken sind die Unterschiede nicht allzu groß. Allzu groß sind
aber die leckeren Portionen, so dass wir alle mit Doggy Bags zu
unseren Womos zurück kehren.

