Donnerstag, 5. Dezember 2019

Bolnuevo 95 km – Treffen mit Isa und Helmut

Gestern Abend, gerade als wir zu Bett gingen, fing wieder eine laute Musik an. Wir fürchteten schon wieder das Schlimmste. Aber wir hatten Glück. Es war nur wieder so ein Soundcheck für die nächsten Tage. Hier wird ab jetzt das Patronatsfest gefeiert. Naja, gefeiert wird hier wohl so ziemlich immer. Irgendein Anlass wird sich immer finden. Gut dass wir heute das Weite suchen wollen. Nach 8 Tagen verlassen wir diesen eigentlich sehr schönen, bei Hochwasser sicheren, aber mit viel Lärm belasteten Platz. Während der Woche ganz gut, aber am Wochenende eher etwas für Schwerhörige. Wir kaufen bei Aldi ein, fahren zu einer passenden Tankstelle, wo wir Gas und Diesel bekommen und ab geht es auf die Bahn. Unser Navi führte uns etwas in das Landesinnere, wohl weil noch die eine oder andere Küstenroute wegen des Unwetters gesperrt ist. Nach einer gemütlichen Fahrt kommen wir gegen Mittag in Bolnuevo an. Wir schauen uns zuerst einen freien Platz am Westende des Ortes an. Ziemlich matschig und doch recht weit vom Campingplatz weg, wo wir uns mit Freunden treffen wollen. Also beschließen wir, uns auf dem Campingplatz einzurichten. Dort sind nur ganz wenige Plätze frei. Wir fragen nach einem davon und bekommen auch wirklich nur ein Plätzchen. Das Hineinrangieren ist nicht ganz ohne. Obwohl unser Womo nicht das allergrößte ist, müssen wir ganz schön aufpassen, denn die Plätze sind mit Gestellen versehen, die im Sommer die Schattenplanen aufnehmen. Karin passt auf während Achim fährt. Die DVB-T-Antenne müssen wir umlegen. Für die Radioantenne müssten wir eine Leiter nutzen, wonach uns jetzt aber nicht der Sinn steht. Wir stehen so einigermaßen. Die Satschüssel kann frei drehen. Passt!

Dann marschieren wir über den Platz und treffen unsere Freunde Isa und Helmut, die sich hier für längere Zeit einquartieren. Nach einem Begrüßungstrunk und -plausch suchen wir eine kleine Tapasbar um die Ecke auf und stärken uns auf ganz leckere Art. Anschließend spazieren wir cachesuchend über die Strandpromenade bis zu den Erosionen.

Nach Umkehr besuchen wir einen Sparladen, der neben Lebensmittel auch andere Dinge des täglichen Bedarfs führt und so schon ein wenig an einen Chinaladen erinnert. Dann sammeln wir noch einen Cache an einem Pferdeturm mit Kapelle ein. Wobei der spanische Name „Torre De Los Caballos“ natürlich besser klingt als Pferdeturm.

Zurück auf dem Campingplatz setzen wir uns noch für einen Kaffeeplausch in unserem Womo zusammen. Dann müssen Isa und Helmut sich verabschieden, denn sie wollen heute Abend noch zu einer Musik- und Tanzveranstaltung auf dem Platz. Danach ist uns aber nicht.