Sonntag, 22. September 2019

Workum -23 Fahrradtour grobe Richtung Makkum


Nach dem gestrigen leckeren Mahl ist uns heute wieder nach Bewegung. Mit Kiten wird das wohl nichts, denn es weht bei strahlendem Sonnenschein nur ein schwacher Südostwind – also ablandig – und der Wasserstand ist auch sehr niedrig. Daher entschließen wir uns für eine kleine Radtour. Wir fahren zunächst am Deich entlang in Richtung Makkum, halten uns dann aber etwas mehr im Landesinneren. Hier gibt es sehr wenig Verkehr, aber viel zu sehen. Nur muss man bei den Radwegen einige Abstriche machen. Abseits der Tourirouten sind sie teilweise so schmal, dass man bei Gegenverkehr anhalten muss. Aber der ist selten. So selten, dass ein Bauer sogar auf die gemeine Idee gekommen ist, seinen Elektrozaun direkt über den Fahrradweg zu verlegen; natürlich ohne Kennzeichnung. Wenn Karin nicht einen Warnschrei von sich gegeben hätte, wäre Achim voll reingefahren. Aber lieber wieder zu den schönen Dingen. Mehrere Briefkästen an den Zufahrten ist nichts Ungewöhnliches; aber einige sind auch zusätzlich “liebevoll garniert”.

In Allingawier finden wir ein Museumsdorf mit der Darstellung alter, traditioneller Handwerkskunst vor. Leider reichen unsere Niederländischkenntnisse nicht für eingehendere Studien aus. Aber hübsch ist es hier allemal.

Als wir diesen Ort verlassen, kommen uns eine Menge alter Autos, fast durchweg MGs, entgegen. Da müssen wir noch einmal umkehren und Allingawier ein zweites Mal besuchen – zumindest den Parkplatz.

Ach ja, eigentlich sind wir zwar wie immer auf Cachetour. Doch in Exmorra gibt es noch viel anderes Interessantes zu sehen.

Nun sieht unsere Planung zwar noch eine weitere Strecke vor, aber wegen der vielen “Sehenswürdigkeiten” kommen wir nicht recht voran. So beschließen wir, es für heute gut sein zu lassen und machen uns auf die Rücktour, welche uns an der schönen Kirche in Ferwoude und einer Windmühle kurz vor Workum vorbei führt.


Nach knapp 40 Kilometern haben wir uns den Kaffee und einen faulen Nachmittag redlich verdient. Ganz faul verläuft der Nachmittag aber dann doch nicht. Achim nutzt das warme Wetter ohne Wind, um seine Kitesachen zu säubern und zu trocknen. Da sich die Reise langsam dem Ende nähert, wird er wohl zumindest die meisten Sachen vorerst nicht mehr brauchen.