Sonntag, 5. Januar 2020

Motril 85 km

Gegen 6 Uhr weckt das typische "Gullideckelgeräusch". Achim öffnet die Dachluke und erkundet. Genaues kann er noch nicht erkennen. Dazu ist es zu dunkel. Ein Straßenputzfahrzeug (oder wie immer diese kleinen Dinger heißen) der Gemeinde steht neben einem geöffneten Gulli. Der Gemeindearbeiter rollt gerade einen dicken Schlauch zusammen. Es sieht so aus, als ob in diesen Gulli der Straßenschmutz entsorgt wurde. Dann fährt er weiter putzen. Nach weiteren Stunden seligen Schlummers werden wir von unserem lieben gelben Heizkraftwerk empfangen. Wir machen uns wieder auf den Weg. Unser erstes Ziel ist eine günstige Tankstelle in Autobahnnähe. Gefunden. Sogar die rein spanische Ansage des Automaten schreckt uns nicht. Das zweite Ziel ist eine VE in Autobahnnähe. Auch gefunden. Diesmal ohne spanische Kommunikation alles los geworden. Jetzt sind wir voll und leer, um das heutige Reiseziel zu erreichen. Uns wurde der P in Motril am Golfplatz empfohlen. Also hin. Wir finden einen großen Parkplatz unter Palmen - leider gerammelt voll.
Da es sich um einen ganz normalen gemischten Parkplatz handelt, stehen auch viele Pkw hier. Gerade fährt einer aus der Lücke heraus, schon schafft sich das Womo hinter ihm 2m mehr Platz. Wir haben ja keine Vorurteile, aber es hat ein gelbes Nummernschild. Jetzt ist die Lücke für uns zu klein. Einen Schattenplatz finden wir zwar noch, gefällt uns aber nicht. Daher fahren wir ein paar Hundert Meter weiter zu einem anderen P, wo auch Womos stehen. Wir fragen eine Besatzung und erhalten die erfreuliche Auskunft, hier sei das Übernachten problemlos. Dann werden wir das mal ausprobieren. Bei einer kleinen Cacherrunde zu Fuß vertreten wir uns dieselben und machen Feierabend für heute.