Donnerstag, 3. Juli 2014

Dombas – Fokstua Naturreservat - Oppdal 110 km

Die Nacht war doch recht ruhig. Sehr spät gesellten sich auch noch ein Wohnwagen-Gespann und ein weiteres Womo zu uns. Wir fahren nach Dombas in das Einkaufszentrum, wo wir die Tourist-Info suchen. Natürlich laufen wir zunächst direkt daran vorbei. In einem Geschäft fragen wir nach und erhalten lächelnd Antwort mit Fingerzeig auf die Tourist-Info fünfzig Meter zurück. Hier bekommen wir ein bisschen Info-Material über das Naturschutzreservat Fokstymra, zu dem wir uns auf den Weg machen. Wir finden einen großen Parkplatz direkt am Eingang, leider nur tagsüber erlaubt. Wir packen unsere Rucksäcke und los geht es. Nach unseren Informationen ist der circa sieben Kilometer lange Rundweg als recht nass beschrieben. Viele Abschnitte sind aber mit Bohlen und Brettern befestigt, so dass wir fast trockenen Fußes durchkommen. Auch das Wetter spielt mit, nachdem es letzte Nacht viel geregnet hatte. Nur die Tiere halten sich sehr bedeckt. Wir sehen Schafe und sogar unsere ersten (und leider auch einzigen) drei Elche. Ansonsten aber nur ein paar „normale“ Singvögel. Wahrscheinlich müssten wir uns länger an einem Ort ganz ruhig auf- und verhalten, um die große angekündigte Tierwelt zu sehen. Aber dafür fehlt uns einfach die Geduld. Trotzdem ist der Rundweg sehr schön.

Nur manchmal sind die Pfade sehr schmal, was das zügige Wandern doch erschwert. Am Ende merken wir doch, dass wir nach nur knapp zweieinhalb Stunden das Wandern nicht mehr gewohnt sind. Vor allem Karin leidet an einer Blase an der Ferse. Nach einer ausgiebigen Stärkung fahren wir weiter Richtung Oppdal und genießen die Aussicht während der Fahrt. Es schaut aus wie in den Alpen, nur viel größer. In Oppdal steuern wir den Parkplatz an der Liftstation an, doch erleben eine Enttäuschung. Hier wurden inzwischen viele Gebäude errichtet, wo einmal ein großer Parkplatz gewesen sein soll. Also fahren wir etwas außerhalb auf einen Parkplatz, der an Grabfeldern errichtet wurde. Ein deutsches Womo steht schon da, lässt uns aber später allein zurück. Ein Schild mit dem Hinweis „Camping verboten“ bedeutet hoffentlich nicht, dass wir hier nicht über Nacht stehen dürfen.