Donnerstag, 6. August 2015

Petershagen 35km


Gemütliches Frühstück und los. D. h. erst entsorgen. Welch Überraschung! Wir sind heute ausnahmsweise nicht die letzten und müssen uns anstellen. Achim überlegt und kommt zum Schluss, dass unser Womo auf der Entsorgung wieder in die falsche Richtung kippen würde. Daher dirigiert er Karin mit dem Womo neben die Entsorgung, so dass der Ablasshahn seinen Tiefpunkt findet. Auf diese Weise kommt das Abwasser nun ordentlich heraus. Allerdings muss Achim nun Eimer für Eimer zur Entsorgung schleppen. Kein Vergnügen bei der Hitze. Dann fahren wir kurz einkaufen und weiter bis Petershagen. Wir schauen uns den Stellplatz am Sportplatz an. Ist in Ordnung, aber nichts Besonderes. Daher fahren wir zum Ausweichplatz an den Bootsanleger. Doch hier steht ein Bauzaun, wo zwar im Moment (Mittagszeit) nicht gearbeitet wird; aber einladend ist das nicht. Außerdem ist die Zufahrt sehr schmal und der Untergrund eine evtl. weiche Wiese. Kein anderes Womo weit und breit. Daher fahren wir wieder zurück in den Ort und begnügen uns mit dem offiziellen Platz.
Da die Stellplätze sehr eng sind, machen wir es wie unsere Womonachbarn und stellen unsere Stühle auf den Rasenstreifen direkt dahinter – mit Blick auf eine Bushaltestelle und wenigstens etwas Schatten durch die Bäume. Nur ein paar Jugendliche probieren die Lautstärke ihrer Handys aus – aber nicht lange. Da kommt doch tatsächlich ein Polizist auf dem Dienstfahrrad und zählt sie an. Es sei Mittagszeit und die Wohnmobilisten wollen ihre Ruhe haben. Recht hat er. Die Jugendlichen (noch sehr jung) kuschen tatsächlich. Dass wir so etwas in Deutschland erleben dürfen! Wenig später besucht uns einer unserer Söhne, der hier gerade auf der Durchreise ist. Wir quatschen für den Rest des Nachmittags. Am Abend sind wir wieder allein und bleiben aber noch bis zur Dunkelheit vor dem Womo. Dort herrschen nur etwa dreißig Grad, also fünf weniger als im Womo.