Gemütliches Frühstück
und los. D. h. erst entsorgen. Welch Überraschung! Wir sind heute
ausnahmsweise nicht die letzten und müssen uns anstellen. Achim
überlegt und kommt zum Schluss, dass unser Womo auf der Entsorgung
wieder in die falsche Richtung kippen würde. Daher dirigiert er
Karin mit dem Womo neben die Entsorgung, so dass der Ablasshahn
seinen Tiefpunkt findet. Auf diese Weise kommt das Abwasser nun
ordentlich heraus. Allerdings muss Achim nun Eimer für Eimer zur
Entsorgung schleppen. Kein Vergnügen bei der Hitze. Dann fahren wir
kurz einkaufen und weiter bis Petershagen. Wir schauen uns den
Stellplatz am Sportplatz an. Ist in Ordnung, aber nichts Besonderes.
Daher fahren wir zum Ausweichplatz an den Bootsanleger. Doch hier
steht ein Bauzaun, wo zwar im Moment (Mittagszeit) nicht gearbeitet
wird; aber einladend ist das nicht. Außerdem ist die Zufahrt sehr
schmal und der Untergrund eine evtl. weiche Wiese. Kein anderes Womo
weit und breit. Daher fahren wir wieder zurück in den Ort und
begnügen uns mit dem offiziellen Platz.
Da die Stellplätze sehr eng
sind, machen wir es wie unsere Womonachbarn und stellen unsere Stühle
auf den Rasenstreifen direkt dahinter – mit Blick auf eine
Bushaltestelle und wenigstens etwas Schatten durch die Bäume. Nur
ein paar Jugendliche probieren die Lautstärke ihrer Handys aus –
aber nicht lange. Da kommt doch tatsächlich ein Polizist auf dem
Dienstfahrrad und zählt sie an. Es sei Mittagszeit und die
Wohnmobilisten wollen ihre Ruhe haben. Recht hat er. Die Jugendlichen
(noch sehr jung) kuschen tatsächlich. Dass wir so etwas in
Deutschland erleben dürfen! Wenig später besucht uns einer unserer
Söhne, der hier gerade auf der Durchreise ist. Wir quatschen für
den Rest des Nachmittags. Am Abend sind wir wieder allein und bleiben
aber noch bis zur Dunkelheit vor dem Womo. Dort herrschen nur etwa
dreißig Grad, also fünf weniger als im Womo.

