Dabei sehen wir einen kleinen Tumult wenige Meter vor uns an
der Stromsäule. Ein Womonachbar hat sich offensichtlich beim
Platzwart beschwert, er zahle schon mehrere Euronen für Strom,
bekomme aber keinen aus der Steckdose geliefert. Der Platzwart
erklärt ihm, er habe den falschen Anschluss gefüttert. Das ist dann
sein eigenes Pech. Nachdem sich wieder alles beruhigt hat, schauen
wir uns die Sache genauer an. Die Stromsäulen mit den
Stromanschlüssen (also die Steckdosen, in die man seinen
Stromstecker steckt) sind mit Nummern und Buchstaben gekennzeichnet.
Jedem Buchstaben werden Zahlen von ein bis acht (=Anschlüsse)
zugeordnet. Wenn man also in der Dunkelheit die Buchstaben übersieht,
kann man tatsächlich aus Versehen für einen falschen Anschluss Geld
einwerfen. Kompliziert und tricky. Gut dass wir vorerst nicht auf
Landstrom angewiesen sind. Sonst hätte uns das auch passieren
können. Nach dieser komplexen Angelegenheit genießen wir die
Therme. Wir finden sogar ein 20 m – Becken, in dem wir ein paar
kurze Bahnen schwimmen können. Das ist leider nicht in jeder Therme
so. Der Saunabereich gefällt uns sehr gut. Vielleicht wird das
unsere Lieblingssauna.
Nur mit der Gastronomie können wir uns nicht
recht anfreunden. Einerseits soll es wohl als Selbstbedienung
funktionieren, andererseits braucht man aber zum Bezahlen einen
Angestellten, den wir erst suchen müssen. Auch die Speisenauswahl
ist nicht nach unserem Geschmack. Aber darüber kann man sicherlich
streiten. Der Gerstensaft ist aber dann doch sehr lecker und süffig
und ersetzt ja auch irgendwie feste Nahrung. Weiteres kleines Manko:
Des öfteren funktionieren unsere Zugangschips nicht, so dass wir die
Hilfe von Angestellten benötigen, um von A nach B zu kommen. Aber
unterm Strich: Es geht ums Saunieren. Das passt. Wir kehren (bier-)
selig zu unserem Womo zurück.

