Montag, 5. November 2018

Bad Rodach 2. Tag


Die Sonne lacht. Wir lassen sie gerne durch die Frontscheibe zu uns herein.
Dabei sehen wir einen kleinen Tumult wenige Meter vor uns an der Stromsäule. Ein Womonachbar hat sich offensichtlich beim Platzwart beschwert, er zahle schon mehrere Euronen für Strom, bekomme aber keinen aus der Steckdose geliefert. Der Platzwart erklärt ihm, er habe den falschen Anschluss gefüttert. Das ist dann sein eigenes Pech. Nachdem sich wieder alles beruhigt hat, schauen wir uns die Sache genauer an. Die Stromsäulen mit den Stromanschlüssen (also die Steckdosen, in die man seinen Stromstecker steckt) sind mit Nummern und Buchstaben gekennzeichnet. Jedem Buchstaben werden Zahlen von ein bis acht (=Anschlüsse) zugeordnet. Wenn man also in der Dunkelheit die Buchstaben übersieht, kann man tatsächlich aus Versehen für einen falschen Anschluss Geld einwerfen. Kompliziert und tricky. Gut dass wir vorerst nicht auf Landstrom angewiesen sind. Sonst hätte uns das auch passieren können. Nach dieser komplexen Angelegenheit genießen wir die Therme. Wir finden sogar ein 20 m – Becken, in dem wir ein paar kurze Bahnen schwimmen können. Das ist leider nicht in jeder Therme so. Der Saunabereich gefällt uns sehr gut. Vielleicht wird das unsere Lieblingssauna.
Nur mit der Gastronomie können wir uns nicht recht anfreunden. Einerseits soll es wohl als Selbstbedienung funktionieren, andererseits braucht man aber zum Bezahlen einen Angestellten, den wir erst suchen müssen. Auch die Speisenauswahl ist nicht nach unserem Geschmack. Aber darüber kann man sicherlich streiten. Der Gerstensaft ist aber dann doch sehr lecker und süffig und ersetzt ja auch irgendwie feste Nahrung. Weiteres kleines Manko: Des öfteren funktionieren unsere Zugangschips nicht, so dass wir die Hilfe von Angestellten benötigen, um von A nach B zu kommen. Aber unterm Strich: Es geht ums Saunieren. Das passt. Wir kehren (bier-) selig zu unserem Womo zurück.