Wieder mal sind wir die Letzten. Außer uns haben noch drei Womos
hier übernachtet. Doch bis wir mit unserer Morgenroutine durch sind,
haben sich die anderen schon verflüchtigt. Wir fahren auf den
Entsorgungsplatz. Sehr einfach, aber funktionell. Über einem Rost
können wir unser Abwasser ablassen. Der Toiletteninhalt lässt sich
daneben über ein hochklappbares Gitter entsorgen. Das Abwasser spült
das Ganze sauber. Viel sinnvoller geht es nicht. Dann tanken wir vor
Ort. Wir fühlen uns irgendwie dazu verpflichtet. Schließlich
durften wir einen kostenlosen, offiziellen Übernachtungsplatz
benutzen, was leider nicht sehr häufig vorkommt. Dann geht es weiter
in Richtung Osten. Schon von weitem erhaschen wir einen herrlichen
Blick auf die Sierra Nevada. Die Vormittagssonne lässt die
schneebedeckten Bergspitzen wie Eis funkeln und glänzen. Ein
wirklich toller Anblick. Wir kämpfen uns hoch auf fast vierzehn
Hundert Meter, um dann wieder langsam auf Meereshöhe hinabzusteigen.
Nach der Sierra Nevada wird es aber ziemlich eintönig. Nur noch
Olivenhaine und gelegentlich ein paar Mandelbäume. Sonst nichts als
Gegend. So sind wir froh, als wir es uns in Los Alcazares neben dem
Womo in der warmen Sonne gemütlich machen können.

