Montag, 31. Dezember 2018

Gale 4. Tag


Silvester. Schon am Morgen hören wir auf NDR seltsame Lieder. Sogar der Moderator kennt den Interpreten nicht. Er wollte nur beweisen, dass er die Hörerwünsche auch wirklich spielt. Wir finden, man muss nicht immer alles beweisen. Wir suchen uns ein sonniges Plätzchen am Womo und bewundern die Pflanzenwelt um uns herum. Da sind tatsächlich Bananen dran.
Das macht Hunger. Mit unseren Freunden laufen wir ein paar Meter zum Inder, wo wir zu Mittag essen wollen. Nur die Bestellung ist etwas schwierig. Scharf, mittelscharf, mild? Das Fleisch gut durch, medium oder roh? Brot oder Reis mit oder ohne Knoblauch und mit oder ohne sonstwas. Und das bei verschiedenen Gerichten mit unterschiedlichen Soßen auf Englisch, Portugiesisch, vielleicht auch auf Indisch. Genau wissen wir das nicht. Als wir die Gerichte bekommen, müssen wir vor allem die Soßen durchprobieren. Leider vergessen wir dabei, zu Fotos zu machen. Das fällt uns erst beim abschließenden Galao ein – zu spät. Zurück am Womo genießen wir wieder die Sonne. Als sich diese 2018 letztmalig verabschiedet, reinigt Achim die Solarpanele, denn die sind hier die Hauptenergiequelle.


 Für heute Abend ist eine gemeinsame Rutschpartie im Gesellschaftsraum geplant, während vor der Türe noch für weihnachtliche Stimmung gesorgt ist.
Zunächst wird daraus ein rein nationales Treffen. Drei Womobesatzungen treffen sich gegen 21:00 Uhr im Gesellschaftsraum. Eine Besatzung sorgt über Handy-Blueooth-Ghettoblaster für Musik. So klönen wir eine Weile und warten auf Mitternacht. Den Jahreswechsel feiern wir schon um 23:00 Uhr, denn da ist es in Deutschland bereits Mitternacht. Also hoch die Tassen! Etwa zu dieser Zeit gesellen sich weitere Besatzungen dazu. Jetzt sind wir schon Trinational, mit Engländern und Schweden. Gegen 24:00 Uhr stoßen wir nochmals an. Schließlich muss man auch sein Gastland entsprechend würdigen. Irgendwer hat inzwischen auch mit dem Tanzen angefangen. Sogar wir trauen uns mit ein paar entsprechenden Lockerungsübungen auf die Tanzfläche. Wie das Ganze ausgeht, können wir leider nicht beschreiben, denn wir verziehen uns, bevor zu viele Zeitzonen den Jahreswechsel begehen. Die spanischen und portugiesischen Inseln im Atlantik haben wir jedoch noch „mitgenommen“, nur rein zeitlich gesehen selbstverständlich.