Dienstag, 24. Juli 2018

Gelting 2. Tag


Die Sonne brennt schon am Morgen unerbittlich. Da wird ein bisschen Gegenwind beim Fahrradfahren gut tun – aber besser mit Motor heute. Wir wollen die Küste nördlich Gelting abfahren. Als erstes stoßen wir auf einen neuen Stellplatz nur wenige Hundert Meter weiter in der gleichen Bucht.
Er ist zwar etwas teuerer als unserer, dafür ist aber auch alles inklusive und die Plätze sind großzügig bemessen. Nur die mit Schranke geregelte Ein- und Ausfahrt ist sicher nicht jedermanns Sache. Vielleicht besuchen wir diesen Platz beim nächsten Mal. Wenige Kilometer weiter die nächste Überraschung: Ein offiziell erlaubter freier Zeltplatz.
Das ist zwar nicht unbedingt etwas für uns eingefleischte Wohnmobilisten, aber es erinnert uns doch an das Jedermannsrecht in Skandinavien. Dann finden wir viele, meist leicht zu findende Caches, teilweise auch etwas abseits im Wald wie den hier mit einem Pfahlgesicht.
Auch gepflegte Reetdachhäuser säumen unseren Weg
und sogar ein Nashorn (offensichtlich etwas hölzern).
Schließlich kommen wir in Norgaardholz an, wo wir schon einmal auf dem dortigen Stellplatz waren. Jetzt hätten wir keine Chance. Alle Plätze sind restlos belegt und ein Womo steht schon wartend, auf dass einer abreist. Wir gönnen uns mit einem schönen Blick auf die Ostsee ein leckeres Eis.
Dann fahren wir zurück nach Gelting. Zwei Caches sammeln wir noch etwas abseits der Küste ein. Bei einem müssen wir einbrechen, weil er mit einem Schloss versperrt ist. Zum Glück ist diese Art von Einbrechen gewollt und legal und nennt sich Lockpicking. Nach etwa fünf Stunden erreichen wir unser Womo. Die anschließende Dusche haben wir uns verdient. Dann gönnen wir uns noch einen Besuch im nahen Restaurant. Das dunkle Flens ist süffig, der Fisch ist tot.