Die Sonne brennt schon am Morgen unerbittlich. Da wird ein bisschen
Gegenwind beim Fahrradfahren gut tun – aber besser mit Motor heute.
Wir wollen die Küste nördlich Gelting abfahren. Als erstes stoßen
wir auf einen neuen Stellplatz nur wenige Hundert Meter weiter in der
gleichen Bucht.
Er ist zwar etwas teuerer als unserer, dafür ist
aber auch alles inklusive und die Plätze sind großzügig bemessen.
Nur die mit Schranke geregelte Ein- und Ausfahrt ist sicher nicht
jedermanns Sache. Vielleicht besuchen wir diesen Platz beim nächsten
Mal. Wenige Kilometer weiter die nächste Überraschung: Ein
offiziell erlaubter freier Zeltplatz.
Das ist zwar nicht unbedingt
etwas für uns eingefleischte Wohnmobilisten, aber es erinnert uns
doch an das Jedermannsrecht in Skandinavien. Dann finden wir viele,
meist leicht zu findende Caches, teilweise auch etwas abseits im Wald
wie den hier mit einem Pfahlgesicht.
Auch gepflegte Reetdachhäuser
säumen unseren Weg
und sogar ein Nashorn (offensichtlich etwas
hölzern).
Schließlich kommen wir in Norgaardholz an, wo wir schon
einmal auf dem dortigen Stellplatz waren. Jetzt hätten wir keine
Chance. Alle Plätze sind restlos belegt und ein Womo steht schon
wartend, auf dass einer abreist. Wir gönnen uns mit einem schönen
Blick auf die Ostsee ein leckeres Eis.
Dann fahren wir zurück nach
Gelting. Zwei Caches sammeln wir noch etwas abseits der Küste ein.
Bei einem müssen wir einbrechen, weil er mit einem Schloss versperrt
ist. Zum Glück ist diese Art von Einbrechen gewollt und legal und
nennt sich Lockpicking. Nach etwa fünf Stunden erreichen wir unser
Womo. Die anschließende Dusche haben wir uns verdient. Dann gönnen
wir uns noch einen Besuch im nahen Restaurant. Das dunkle Flens ist
süffig, der Fisch ist tot.
