Noch während der Nacht nimmt der Wind zu, und zwar kräftig. Am
Morgen ist wie immer Erwin der erste, der aufs Wasser geht. Diesmal
nimmt sogar er einen relativ kleinen Kite. Achim überlegt, ob er es
auch wagen soll. Normalerweise fährt Achim immer mindestens zwei
Nummern kleiner als Erwin. Aber Achim hat nur eine Nummer kleiner.
Die Sucht siegt. Achim folgt Erwin und kommt tatsächlich zurecht. Er
hat sogar ziemlich Spaß.
So merkt er gar nicht, wie der Wind das Wasser so langsam wegdrückt.
Es kommt, wie es kommen muss. Bei einer Kehre setzt Achims Brett auf,
während der Kite auf seinem eingeschlagenen Kurs beharrt. Achim
trennt sich vom Brett und folgt dem Kite – quer durch die Luft. Die
Schwerkraft bringt ihn aber wieder auf den Boden der Tatsachen bzw.
auf das Wasser zurück. Passiert ist aber nichts. Aber es ist wohl
ein Zeichen, dass zumindest eine Pause angebracht ist. Im Laufe des
Vormittages kommt erstens die Sonne immer öfter hervor und zweitens
immer mehr Kiter aufs Wasser.
Dafür verabschiedet sich das Wasser immer weiter. Das ist sicherlich
schön anzuschauen, lässt den Kitern aber immer weniger Platz.




