Freitag, 29. September 2017

Lüneburg 55 km

Unsere letzte Etappe dieses Urlaubs bringt uns noch bis Mittag nach Hause. Da das Wetter sehr schön ist, machen wir uns gleich daran, einige Sachen im Freien zu waschen und zum Trocknen aufzuhängen. Wer weiß, wie lange so ein Wetter im Herbst anhält? Damit geht ein schöner Campingurlaub zu Ende. Es muss nicht immer Stellplatzhopping sein. Auch knapp vier Wochen an einem Ort wurden uns nicht langweilig. Dies lag natürlich und vor allem an der Gesellschaft.

Donnerstag, 28. September 2017

Hodenhagen 350 km


Wieder einmal wecken uns ein paar Regentropfen auf dem Womodach. Doch als wir mit dem Frühstück fertig sind, klart es so langsam auf. Wir machen uns reisefertig. Zuerst das Womo, dann uns unter der Dusche. Gegen Mittag verabschieden wir uns von Anja und Erwin. Die beiden wollen noch bis zum Samstag durchhalten. Erwin würde auch noch einmal gerne aufs Wasser zum Kiten gehen. Die Windvorhersage ist aber nicht sehr vielversprechend. Wir aber fahren ganz gemütlich durch Holland, dann über die Grenze und nehmen einen der ersten Parkplätze in Deutschland, um unseren Koffeinspiegel wieder ein bisschen zu erhöhen. Gerade noch rechtzeitig vermeiden wir es, neben einem Schweinelaster zu parken. Doch als wir unseren Kaffee genießen wollen, fangen ein paar Straßenarbeiter neben uns an, das Gesträuch zu hächseln.
Diesmal heißt es nicht vom Regen in die Traufe, sondern vom Gestank zum Lärm. So schnell haben wir unseren Kaffee selten getrunken. Weiter geht es und mit viel Glück ohne Stau bis Hodenhagen. Weiter wollen wir heute nicht.

Mittwoch, 27. September 2017

Workum 26. Tag

So langsam neigt sich der September dem Ende entgegen, und so auch unser Urlaub. Wir radeln noch einmal nach Workum zum Einkaufen. Aldi klappt, aber alles andere nicht, weil in dem Ort eine große Fete am Laufen ist – so eine Art Bauernmarkt. Daher fahren wir wieder zurück und schauen uns unterwegs noch ein paar Boote an.

Auf dem Campingplatz sind Anja und Erwin schon fleißig am Arbeiten.
Sie bauen ihr Vorzelt ab und machen alles sauber. Auch wir räumen etwas auf. Heute regnet es nicht. Da bekommen wir unsere Sachen trocken ins Womo.
Am späten Nachmittag setzen wir uns gemütlich zum Grillen zusammen. Die Sonne belohnt uns mit ein paar letzten warmen Strahlen.

Dienstag, 26. September 2017

Workum 25. Tag

Es wird immer kälter. Wir ziehen uns warm an und radeln über Makkum nach Sotterum. Neben ein paar Caches wollen wir uns einen Campingplatz ansehen, ob der etwas für uns taugt. Er ist etwas einsam gelegen. Auch der Strand ist zumindest auf den ersten Blick nicht so einladend zum Kiten. Die Steine erschweren den Einstieg.
Außerdem können wir nicht in Erfahrung bringen, ob hier überhaupt Kiten erlaubt ist. Es ist niemand da, den wir fragen könnten. Daher radeln wir wieder zurück nach Makkum und bummeln durch einen Campingshop. Erwin braucht ein Rücklicht für sein Womo und wir einen Stuhl (siehe oben bzw. unten). Erwin wird fündig. Wir erstehen eine Fußmatte anstelle eines Stuhls. Kein guter Ersatz. Dann radeln wir am Campingplatz vorbei an den Strand zu einem Imbiss, in dem wir vor ein paar Tagen schon einmal waren. Wir bestellen uns Kibbeling. Das ist Kabeljau fritiert und gaaanz lecker. Mit vollem Magen und E-Bike-Unterstützung geht es zurück zu unserem Campingplatz, wo wir es uns gemütlich machen.

Montag, 25. September 2017

Workum 24. Tag

Die Sonne versteckt sich heute hinter dichten Wolken. Mit der fehlenden Sonne fehlt auch die Wärme. Anja und Erwin strampeln sich mit den Rädern zu einem Einkaufsbummel nach Workum warm. Wir machen einen kleinen Strandspaziergang
Welcher ist der größere Kite?
Beide sind gleich groß - 17 qm.
und einen Rundgang auf dem Campingplatz. Erst abends lugt die Sonne ein klein bisschen hervor, um dann leider gleich wieder am Horizont zu verschwinden.

Sonntag, 24. September 2017

Workum 23. Tag

Große Fahrradtour mit Cachen. Der Himmel kann sich nicht entscheiden. Zunächst ist es sehr nebelig. Man kann die Windräder nur zum Teil sehen. Ganz langsam wird der Nebel etwas lichter und die Sonne müht sich hin und wieder etwas. Aber immer wieder gewinnen die Wolken. Es ist doch tatsächlich Herbst geworden. Unser erster Cache erweist sich als Reinfall. Zwar finden wir die Stelle ohne Probleme, aber der Cache ist nicht mehr da. Man hätte vorher die Informationen „updaten“ sollen. Der Cache war deaktiviert. Also weiter zum nächsten. In einer Unterführung geraten wir in Glassplitter. Aber anscheinend haben wir Glück. Es ist wohl noch einmal gut gegangen. Dafür ist der nächste Cache einfach zu finden. Kurz darauf finden wir einen netten kleinen Womostellplatz. Ein privater Platz. Die Eigentümerin erklärt uns ganz nett und freundlich die Modalitäten. Diesen Platz wollen wir uns merken. Hoffentlich bleibt er erhalten. Weiter geht es wenige Kilometer vom Ijsselmeer entfernt, abseits des Tourismus. Hier ist Holland sehr schön und ruhig. Es gefällt uns sehr gut. Auch die Radwege sind in hervorragendem Zustand. Davon träumen wir in Deutschland nur. Wir müssen diese Radwege auch kaum verlassen. Höchstens ein paar Meter müssen wir zu Fuß zu einer Mühle zurücklegen,


weil wir mit unseren Rädern nicht durch das nasse Gras fahren wollen. Dafür holen wir uns nasse Schuhe und Füße. Ist aber nicht so schlimm. Wir sehen freilaufende -wahrscheinlich glückliche – Hühner. Wo gibt‘s das denn sonst noch?
Auch ein paar schwarze Schafe beäugen uns interessiert. Was die wohl angestellt haben? Uns verraten sie es nicht.
Bei der Suche nach dem nächsten Cache tappt Karin voll in die Hundesch… Shit happens. Von nun an muss sie an letzter Stelle fahren. Schließlich wollen wir dem Gestank nicht mehr als nötig ausgesetzt sein. (Später am Campingplatz hat sie einiges an Reinigungsarbeit zu leisten.) Nun müssen wir uns so langsam für einen Rückweg entscheiden, u. a. nach der Wahrscheinlichkeit, Caches zu finden. Ganz optimal ist der Weg nun leider nicht. Bei einem der Caches müssten wir fast einen halben Kilometer durch nasses Gras laufen. Das ersparen wir uns. Schließlich wollen wir nicht schon wieder nasse Füße bekommen. Der nächste Cache ist wieder einmal nicht auffindbar. Wir treffen ein weiteres Cacherpärchen, mit dem wir gemeinsam, aber vergebens suchen. Dann wählen wir den absolut falschen Weg. Nach einigen Kilometern endet der Radweg in einer Sackgasse. Nicht mal zu Fuß käme man weiter. Es bleibt nichts anderes übrig, als umzukehren und einen anderen Weg zu wählen. Gut dass wir E-Bikes haben. Kurz vor dem Campingplatz wollen wir noch schnell einen Rätselcache bergen. Unsere Koordinaten sind zwar bestätigt, aber der Cache lässt sich nicht finden. So ist unsere Ausbeute heute eher mittelmäßig. Aber die Radtour von über vierzig Kilometern war trotzdem herrlich und entspannend.

Samstag, 23. September 2017

Workum 22. Tag

Scheiden tut weh. Sandra und Kai packen. Sogar Emba schaut mit treuen, jetzt wohl auch ein bisschen traurigen Augen.
Sie spürt auch, dass deren Urlaub zu Ende geht. Nur ihren Ball hält sie fest in der Schnauze. Dann sind sie auch schon weg. Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder. Anja, Erwin und wir vertrödeln den Tag in der warmen Sonne. Am späten Nachmittag feuern wir den Grill an. Bei so einem Wetter schmeckt das Grillfleisch noch einmal so gut. Dann bekommen wir eine WhatsApp von Sandra mit einem Hinweis einer Webcam am Strand unseres Campingplatzes. Nachdem wir noch schnell unser Grillzeug aufgeräumt haben, laufen wir an den Strand und vor die Webcam, in der Hoffnung, dass Sandra und Kai uns sehen, auch wenn aufgrund der mäßigen Qualität ein Erkennen doch sehr schwer ist.

Freitag, 22. September 2017

Workum 21. Tag

Tag- und Nachtgleiche. Der Herbst kommt unweigerlich. Sogar die Sonne tut sich heute sehr schwer und gibt sogar ihre zarten Anstrengungen auf. Wir nutzen den windlosen Tag für einen Stadtbummel in Workum, um ein paar kleine Einkäufe zu tätigen. Zurück am Womo holen wir die Stühle raus, um uns zum Kaffee zusammenzusetzen. Kaum dass wir sitzen, beginnt es zu tröpfeln. Wir packen wieder ein und trinken indoor. Gute Entscheidung, denn das Tröpfeln wird zum Regen. Für Sandra und Kai ist das gar nicht gut, denn die beiden müssen anfangen mit Packen. Für sie steht morgen die Abfahrt auf dem Plan, denn ihr Urlaub geht zu Ende. Wie schnell doch drei Wochen vergehen!

Donnerstag, 21. September 2017

Workum 20. Tag

Wir gehen getrennte Wege. Männer Kiten, Frauen Fahrradtour. Der Wind ist nicht üppig, aber er reicht für einen schönen, entspannten Kitetag.Die Männer haben ihren Spaß bis am Nachmittag der Wind nachlässt. Dann ruhen sie sich in der Sonne aus.
Die Frauen machen sich mit den Rädern auf nach Stavoren. Es geht über wunderbar breite, gepflegte Radwege an Feldern, Wiesen und Grachten vorbei. In Stavoren ist eine große Schleuse,
die das Ijsselmeer mit den Wasserwegen
im Hinterland verbindet. Im Ort selbst – wie hier überall – viele Wasserwege direkt bis an die Häuser. Im alten Hafen liegen die typischen flachen Holzboote.
Auf dem Rückweg kaufen sie noch ein und sind gerade rechtzeitig zum Abendessen (machen) zurück.

Mittwoch, 20. September 2017

Workum 19. Tag

Chillen. Warten auf Wind, der nicht kommt. Aber trotzdem ein schöner, sonniger Tag. Wir sitzen in der Runde, lesen und klönen.

Dienstag, 19. September 2017

Workum 18. Tag

Mit dem Kaffee fängt der Morgen an. Achim steht auf, setzt Kaffeewasser auf und zählt ein paar Löffel Kaffee in den Filter, um letzteren mit dem Ellbogen umzuschubsen und den Inhalt ins Waschbecken zu kippen. Dieses Problem löst unser Ministaubsauger. Aber die Kaffeedose ist leer. Also muss er auffüllen und erwischt den falschen Kaffee, gebremsten, ohne Koffein. Schwierig, damit wach zu werden. Nach dem Frühstück, d. h. so gegen Mittag wollen Kai und Achim nach Workum, um vielleicht doch noch ein passendes Scharnier für den Kleiderschrank zu finden. Davor muss Achims Fahrrad geölt werden. Das Getriebe macht ein paar komische Geräusche. Nach dem Ölen ändert sich da aber nicht viel. Dafür gelingt es mit vereinten Kräften, das defekte Scharnier zumindest einigermaßen gängig zu kriegen. Warten wir mal ab, ob das zumindest den Urlaub übersteht. Erwin und Achim wollen ihre Vorräte an Gerstensaft erneuern.
Da stellt sich das nächste Problem. Die auserwählte Sorte ist nicht mehr im Campingshop zu kaufen. Die Saison nähert sich dem Ende. Da müssen die beiden auf eine andere Sorte aus Wasser, Gerstenmalz und Hopfen zurückgreifen, bekommen aber zumindest einen Euro Rabatt. Nach dieser schweren Transportarbeit ist chillen angesagt. Achim lässt sich auf den Campingstuhl nieder, worauf dieser zusammenbricht. Zur Ehrenrettung sei erwähnt, dass Achim kein Schwergewicht ist, wogegen der Stuhl altersgemäß seine Pflicht erfüllt hat und es seinem Pendant nachmacht (siehe 30. Juni 2014). Ein gemeinsames und gemütliches Grillen mit alkoholischen Niederdrückern rundet den Tag dann doch noch positiv ab.

Montag, 18. September 2017

Workum 17. Tag

Makkum steht auf dem Tagesprogramm. Das ist ein Ort ein paar Kilometer nördlich von Workum. Auf dem dortigen Campingplatz waren wir alle vor zig Jahren einmal. Nun sind wir neugierig, wie es jetzt dort wohl ausschaut. Doch wie kommen wir sieben dort hin? Sieben, weil wir drei Pärchen Emba auch mitnehmen wollen. Aber hin und zurück werden es mit den Fahrrädern über zwanzig Kilometer werden. Ob Emba so weit mitlaufen kann? Wir haben eine bessere Idee: Erwins Kiteanhänger wird als Hundetransporter umfunktioniert.
Die ersten Kilometer lassen wir Emba laufen. Das geht recht flott. Sie will schließlich laufen. Ein paar Mal müssen wir aufpassen und anhalten, weil ein Viehrost vor uns auftaucht. Dies soll zwar nur die Nutztiere vom Ausreißen abhalten, aber für Emba wäre das auch eine fatale Falle. Etwas später im Kiteanhänger spielt dieses Hinderniss aber keine Rolle mehr.
Schließlich kommen wir in Makkum an und besichtigen den Campingplatz und den Strand. Der Platz ist auch nach Jahren nicht schlecht, nur Kiten ist hier schwierig, weil örtlich sehr eingeschränkt – jedenfalls laut Auskunft, die wir von der Kiteschule erhalten. Wir stärken uns an der Promenade mit Fischbrötchen und Pommes. Die Pommes sind lecker, der Fisch auch, aber die Brötchen wie gewohnt labberig. Nun erkunden wir das Zentrum des Ortes.
Das dauert aufgrund der Größe nicht allzu lange. Trotzdem gibt es eine zweite Stärkung mit Kaffee und Apfelkuchen. Schließlich müssen wir uns auf den Rückweg machen und kommen gerade rechtzeitig vor dem abendlichen Regen an.
Bleibt noch zu erwähnen, dass wir unterwegs drei Caches gefunden haben.

Sonntag, 17. September 2017

Workum 16. Tag

So ein schöner ruhiger Morgen. Kein Regen platscht auf das Womodach. Aber auch kein Wind zum Kiten. Dafür müht sich die Sonne redlich. Nur haben wir dafür zunächst keinen Sinn, denn wir haben einen kleinen Defekt im Womo zu beheben. Ein Scharnier an der Kleiderschranktür macht Ärger.
Trotz Hilfe von Erwin und Kai kriegen wir das Teil nicht so gängig, dass es funktioniert. Müssen wir sehen, dass wir irgendwo in den nächsten Tagen ein neues bekommen. Dann aber nix wie raus in die Sonne und alle Sachen zum Trocknen ausbreiten. Auch unser Womo wollen wir ein bisschen vom gröbsten Schmutz befreien. Nach getaner Arbeit können wir es uns auch noch etwas in der Sonne bequem machen. Dann ziehen leider wieder dunkle Wolken auf. Wir packen lieber alles an Stühlen, Tischchen, Fahrrädern und Kitesachen wieder ein, denn wir wollen nicht den gleichen „nassen“ Fehler wie gestern machen. Unseren Nachmittagskaffee genießen wir zusammen mit Anja und Erwin bei Sandra und Kai im Vorzelt bei einer Bilderschau der letzten vierzehn Tage. Die letzten vierzehn Tage!?! Kaum zu glauben wie die Zeit vergeht.

Samstag, 16. September 2017

Workum 15. Tag

Sandra und Kai lassen uns heute alleine. Sie fahren mit dem Auto nach Amsterdam für einen Stadtbummel. Anja, Karin und Achim haben andere Pläne. Sie wollen Bewegung mit Radfahren und Caches suchen. Erwin bleibt verantwortungsvoll, aber alleine mit Emba zurück. Anja und Karin machen Achim zum „Tourguide“. Er muss navigieren und zu den Caches lotsen. Das klappt wider Erwarten ganz gut. Wir finden jede Menge Caches, aber auch Graugänse,

schöne Häuser,
sogar Hausboote in gehobener Ausstattung
und haben im wahrsten Sinne des Wortes Schwein.
Nur am Schluss verlässt uns das Glück. Wenige Kilometer vor dem Campingplatz erwischt uns ein kräftiger Regenguss. Wir hätten wohl auf den letzten Cache verzichten sollen.

Freitag, 15. September 2017

Workum 14. Tag

Achims Tag. Nach einem kräftigen Frühstück – Karin holt extra Brötchen aus dem Supermarkt des Platzes - macht sich Achim fertig zum Kiten. Er ist heute nicht zu bremsen, hat eben Nachholbedarf. Am Strand entscheidet er sich diesmal für den größeren Kite. Richtig! Währenddessen fährt Karin mit dem Rad zu Aldi, um unsere Vorräte aufzufüllen. Aber zurück zum Wesentlichen, zum Kiten. Erwin und Kai lassen sich so einen schönen Tag auch nicht entgehen. Schließlich toben sich alle drei aus. Zeitweise schaut Sandra mit Emba vorbei, um ein paar Fotos und Videos von den Helden zu machen.
Am Nachmittag braucht Achim wirklich mal eine Pause. Er geht zurück zum Womo, wo Karin gerade vom Einkaufen zurück ist. Nun überlegt er, ob er aufhören oder doch noch einmal aufs Wasser gehen soll. Zurück am Strand ist kaum etwas los. Der Wind hat nachgelassen. Doch das Warten lohnt sich. Achim probiert es und kann sich noch einige Zeit austoben. Auch Kai macht noch ein paar Runden. So haben sich heute alle drei einen kleinen Vorrat an Kiteerlebnissen gesichert, denn die nächsten Tage ist leider kein ausreichender Wind mehr angesagt.

Donnerstag, 14. September 2017

Workum 13. Tag

Der Sturm ist weitergezogen. Trotzdem haben wir heute immer noch genug Wind, leider auch mit viel Regen. Aber heute Nachmittag soll es besser werden. Achim freut sich schon drauf. Aber erst einmal müssen wir unser Womo wieder an den „alten“ Platz fahren. Wir entscheiden uns, das Womo um 90 Grad nach rechts zu drehen. Erstens stehen wir dann mit der Schnauze im Wind, was dann doch angenehmer ist, weil er dann nicht so auf der Eingangstür steht. Zweitens, und das ist viel wichtiger, stehen wir dann nicht mehr unter dem Baum mit dem abgebrochenen Ast. Das Rangieren geht auch recht gut. Nur haben wir Probleme, unsere Stützen am Heck auszufahren. Das heißt, ausfahren können wir sie schon. Aber sie stehen dann immer noch in der Luft. Als wir ankamen mussten wir sie kürzen. Jetzt sind sie zu kurz. Wieder verlängern? Nein, wir leihen uns von Erwin ein paar Holzklötze und gleichen so den Höhenunterschied aus. Aber mal ehrlich: Könnte man solche Stützen nicht ein bisschen mit mehr „Hubweg“ konstruieren? Wahrscheinlich sind wie so oft die Konstrukteure keine Womofahrer und planen so etwas nur auf ebenem Hallengrund und nicht in der Praxis mit Dellen und Senken im Wiesenboden. Gegen Mittag bedankt sich unser Nachbar, dem wir gestern das Vorzelt gerettet haben und verewigt uns auf einem Erinnerungsfoto.

Wenig später ist Erwin schon wieder nicht mehr zu halten und geht mit erweitertem Kälteschutz zum Kiten. So hart sind Kai und Achim nicht. Dafür erleben wir nun holländische Gründlichkeit. Wir hatten gestern den abgebrochenen Ast gemeldet, in der Hoffnung und mit dem Versprechen, dass dieser heute in Sicherheit gebracht wird. Folgerichtig kommt auch ein Platzarbeiter und lässt sich das Holz des Anstosses zeigen. Wir gestern gemeldet in fünf bis sechs Meter Höhe. Da kommt der gute Herr nicht ran. Wenig später kehrt er mit einer Mitarbeiterin und einem Hubgerät wie bei der Feuerwehr zurück. Leider müssen wir unsere Satellitenschüssel in Sicherheit bringen, als der Mann in luftiger Höhe seine Motorsäge in Wallung bringt. Und weil er schon mal dabei ist, astet er ordentlich aus.
Das Geäst wird schließlich in einem nunmehr dritten Schritt abtransportiert und wir haben vorerst keinen Fernsehempfang. Vielleicht hätten wir gestern lieber unseren Mund gehalten.
Bei dem Regen wollen wir vorerst unsere Antenne nicht ausrichten. Vielleicht ist es heute Abend etwas angenehmer. Stattdessen will Achim die Zeit mit Wasser bunkern totschlagen. Auch keine besonders gute Idee. Der Wasserhahn ist zwar nicht weit weg. Aber jedesmal, wenn er bei einer Regenpause einen Versuch startet, fängt der Regen wieder an. So braucht er drei Anläufe bis der Tank wenigstens einigermaßen gefüllt ist. Inzwischen ist auch Erwin zurück vom Wasser. Der Wind ist plötzlich weg. Wir schauen in die Vorhersage. Stimmt. Aber der Wind soll gleich wieder zulegen. Auch Achim schöpft wieder Hoffnung. Er nutzt nun die Regen- und Windpause, den Toiletteninhalt zu entsorgen. Der Regen freut sich darüber hämisch und erwischt Achim auf halbem Weg. Schließlich kommt der Wind auch wieder, aber der Regen bleibt. So ein Kitetag ist wohl nur etwas für Erwin.

Mittwoch, 13. September 2017

Workum 12. Tag

In der zweiten Nachthälfte nimmt der Wind spürbar zu. Draußen wird es lauter. Das Rauschen des Windes in den Bäumen und Büschen weckt uns immer wieder auf. Gegen Morgen schrecken wir dreimal hoch, weil irgendetwas auf unser Womodach knallt – vermutlich abgerissene Äste. Das hört sich so laut und massiv an, dass wir schon Schäden befürchten. Achim kann nicht mehr schlafen und setzt Kaffee auf. Doch wir kommen nur zu einer Tasse. Dann gibt es Arbeitseinsatz. Unser Nachbar hat große Schwierigkeiten mit seinem Vorzelt. Der Wind bläht es auf und droht es zu zerreißen. Erwin, Kai und Achim versuchen zu helfen. Sie ziehen noch ein paar Spanngurte ein. Aber das reicht nicht. Daher beschließen wir, es abzubauen. Unsere Frauen helfen und so gelingt es uns ohne Schäden zu verursachen.
Dann schauen wir unsere eigene Umgebung genauer an. Ein Ast über unserem Womo ist abgebrochen und könnte auf unser Dach fallen.

Das wollen wir nicht riskieren. Wir fahren unser Womo ein paar Meter von dem Busch weg. Dann finden wir Anja und Erwin in ihrem Vorzelt an der Rückwand lehnen.
Sie stemmen sich gegen die Plane, auf die der Wind stark drückt. Kai fährt seinen Pkw an die Rückwand. Aber das hilft nur geringfügig. Daher bleibt Anjas und Erwins Beschäftigung für den Rest des Tages: Im Zelt sitzen und die Rückwand stützen. Auch wir verbringen den größten Teil des Tages im Womo. Draußen ist es zu stürmisch und zu regnerisch. Erst gegen Abend lässt der Wind etwas nach. Dann leiht sich Achim Erwins Leiter und überprüft unser Womodach. Er kann keine Schäden entdecken. Daher machen wir erleichtert einen kleinen Spaziergang über den Strand, wo sich schon wieder ein paar wenige Kiter und Windsurfer tummeln.

Dienstag, 12. September 2017

Workum 11. Tag

Fast wäre Achim heute aufs Wasser gekommen. Er hat sich schon vorbereitet, der Wetterbericht verspricht gemäßigten Wind und dann schaut er noch einmal an den Strand. Dort sieht er das Wasser kochen. Viel zu viel für ihn. Auch abwarten hilft nichts. Zwar gibt es zwischendurch ein paar moderate Momente, aber am Horizont kündigt sich schon der nächste Schauer mit den entsprechenden Böen an. Erwin schreckt das natürlich nicht ab. Für ihn ist das inzwischen normal. So wird auch heute wieder ein inhäusiger Tag. Da üben wir schon mal für morgen. Es ist nämlich Sturm angekündigt. Wir sehen zu, dass wir alles entweder im Womo verstauen oder anständig sichern. Ob wir alles richtig gemacht haben, wird sich morgen zeigen.

Montag, 11. September 2017

Workum 10. Tag

Der Strand ist heute sehr überschauber. Zunächst weil das Wochenende vorbei ist. Zum anderen aber weil der Wind heute wirklich heftig weht. Da trauen sich nur wenige aufs Wasser. Zu diesen wenigen gehört Erwin. Mit seinem kleinen 6 qm-Schirm hat er richtig Spaß. Kai und Achim können da nur bewundernd und ein wenig neidisch zuschauen. So hat Achim auch nichts dagegen, mit Karin nach Workum zum Einkaufen zu radeln. Das schaffen wir gerade so zwischen den Regenschauern. Glück gehabt. Als wir zurück kommen, ist Erwin immer noch zugange.

Sonntag, 10. September 2017

Workum 9. Tag

Es gibt Tage, da geht alles nicht so wie es soll. Der erste Fehler heute: Ich bin aufgestanden. Dabei hätte ich viel besser im Bett bleiben sollen. Doch wie hätte ich das vorher wissen können? Also von Anfang an. Ich bin aufgestanden. Die Windvorhersage trifft einigermaßen zu. Es bläst ganz gut. Welchen Kite nehme ich mit an den Strand? Sinnvoll wären zwei Größen. Aber dann bliebe ein Kite allein am Strand zurück. Ob das an einem Sonntag mit zig Strandbesuchern ratsam ist? Zwar sind meine Kites nicht gerade die neuesten und begehrtesten Teile, aber Gelegenheit macht Diebe. Daher entschließe ich mich lieber nur einen Kite mitzunehmen. Ich bin auch ziemlich schnell. Ich sehe Erwin starten als ich am Strand ankomme. Das ist für meine Verhältnisse recht schnell. Ich baue meinen Kite auf, und schon währenddessen kommen mir Zweifel, ob er nicht doch etwas zu klein gewählt ist. Beim Starten merke ich schon, dass er kaum nach oben will. Nur mit Müh und Not kann ich ihn am Himmel halten. Auf das Brett zu kommen ist dann eine andere Sache. Ich bin zwar nicht besonders schwer, aber das Verhältnis von Wind zu Kite zu Brett zu Achim ist etwas ungünstig. Nach einigen Versuchen schaffe ich es dann doch. Inzwischen bin ich auch schon ganz gut nach Lee abgetrieben. Viel weiter darf ich nicht, denn dann fängt ein Naturschutzgebiet an. Mir bleibt nichts anderes übrig, als Höhe zu laufen, was in dem flachen Wasser nicht schwierig ist, aber nicht der Sinn des Kitens. Manchmal frischt der Wind etwas auf und ich gehe vom Laufen zum Kiten über. Viel Höhe kann ich aber nicht gewinnen. Inzwischen sind so viele Kiter, Surfer und Begleitpersonal auf dem Wasser, dass an geradeaus fahren nicht zu denken ist. So kämpfe ich mich durch das Gewusel bis ich schließlich wenigstens dort wieder an den Strand komme, wo ich eingestiegen bin. Jetzt mache ich erst einmal Pause. Beim Anblick von 60 Schirmen dicht aneinander gedrängt auf dem Wasser, vergeht mir die Lust der 61ste zu sein. (Die 60 Schirme hat übrigens ein Campingnachbar gezählt.) Der Wind soll ja zunehmen. Vielleicht hört dann der eine oder andere auf. Während ich eine ausgiebige Teepause einlege, nimmt der Wind tatsächlich zu. Die Anzahl der Menschen auf dem Wasser ändert sich aber kaum. Zwar kommt hin und wieder mal jemand an Land, aber nur, um den Schirm zu wechseln, oder er wird durch neu Hinzukommende ersetzt. Inzwischen sind auch die Kiteschulen aktiv, was heißt, dass noch mehr Menschen auf dem Wasser herumstehen. Kai kommt mit den Verhältnissen einigermaßen zurecht. Am besten aber macht es Erwin. Er mit seinem größeren Schirm schafft soviel Höhe, dass er einigermaßen entspannt kiten kann, ausgenommen eine kleine Pause wegen einer Materialpanne. Nachmittags gegen drei Uhr habe ich mir die Frist gesetzt, es gegebenfalls noch einmal zu probieren. Aber an der Masse auf dem Wasser hat sich nichts geändert. So packe ich meinen Kite wieder zusammen.

Samstag, 9. September 2017

Workum 8. Tag

Immer noch fällt ein wenig Regen. Für uns bedeutet das zunächst einmal ausschlafen. Irgendwann aber siegt die Koffeinsucht über die Faulheit. Zudem wird das Wetter etwas besser. Während Anja und Sandra mit den Fahrrädern nach Workum zum Einkaufen radeln, machen wir einen kleinen Spaziergang durch den Campingplatz. An dessen Ende ist ein Yachthafen angegliedert. Dort ist sehr viel los, denn eine große Regatta ist auf dem Ijsselmeer zugange. Man sieht nur noch weiße Segel in der Ferne und eine Unmenge an Bootstrailern am Strand. Wir laufen den Strandweg wieder zurück und kommen an der Kiteschule vorbei. Hier sonnen sich gerade sämtliche Fußpilze.
Zurück an den Womos überlegen die Männer, ob der Wind zum Kiten reicht. Doch wenn wir uns die Größe der Kites am Himmel und deren Untätigkeit betrachten, verschieben wir unsere Versuche lieber auf morgen. Darüber ist Emba nicht unglücklich. Sie hat so immer wieder jemanden zum Spielen.

Freitag, 8. September 2017

Workum 7. Tag

Manchmal haben die Wettervorhersagen Recht. Es regnet in Strömen. Schon in der Nacht werden wir ein paar Mal geweckt, wenn ein Schauer auf unser Womodach herunter prasselt. Am Morgen ist es nicht viel besser. Zwar gibt es auch hin und wieder eine Pause, aber eine konstante Änderung ist nicht in Sicht. Anja und Erwin nutzen eine solche Regenlücke, um in Workum einzukaufen. Wir machen es ihnen wenig später nach. Unser Timing ist fast ideal. Nur zum Schluss bei der Rückkehr bekommen wir ein paar Tropfen ab. Da wir ein bisschen Gebäck mitgebracht haben, versammeln wir uns in Sandra und Kais Vorzelt und lassen es uns schmecken.
Zwischendurch setzt natürlich wieder ein Schauer ein. Wir bleiben trocken, müssen nur unsere Gesprächslautstärke den Außengeräuschen anpassen. Auf das Kiten verzichten wir heute. Das Wetter und der Wind so launig, dass die Größe des Kites zum Glücksspiel würde und außerdem schadet eine kleine Pause unseren müden Knochen und Muskeln nicht.

Donnerstag, 7. September 2017

Workum 6. Tag

Karin und Achim gehen heute getrennte Wege. Karin fährt mit Anja in den Ort zum Bummeln und Einkaufen. Achim geht mit Erwin und Kai zum Kiten. Der Wind ist heute nicht so stark wie gestern, kommt ziemlich auflandig und erlaubt die etwas größeren Kites. Wir Männer haben unseren Spaß auf dem Wasser.
Die Pause verbringen wir an den Womos. Da kommen auch schon Anja und Karin zurück. Da müssen wir jetzt noch ein Mitglied unseres Clans erwähnen: Emba, eine Dalmatiner-Mischlings-Dame und eine Seele von Hund. Anja hat ihr einen neuen kleinen Plastikball mitgebracht.
Damit kann sich die Hündin den ganzen Tag beschäftigen, indem sie darauf herumknabbert und uns animiert, den Ball ein paar Meter wegzukicken. Emba fängt ihn natürlich wieder ein. Was für eine glückliche Hündin. Dann wollen wir Männer wieder aufs Wasser und Sandra fährt mit dem Auto einkaufen. Doch das Wetter hat sich geändert. Dunkle Wolken ziehen auf und lassen Regen und Windböen erahnen. Da warten wir lieber etwas ab und suchen uns eine einigermaßen geschützte Stelle. Achim wird aber beim Nichtstun kalt. Er geht zurück zum Womo, schält sich aus dem Neo und wärmt sich mit einer Tasse Kaffee auf. Erwin und Kai sind da härter. Sie warten das Schlimmste ab und gehen wieder aufs Wasser. Aber Achim rafft sich auch noch einmal auf, steigt todesmutig wieder in den nassen Neo und legt noch eine späte Session ein. So kommen alle drei für heute mit zufriedenen Gesichtern zurück zu den Womos. Auch Sandra kommt von ihren Einkäufen zurück und hat noch eine nette Überraschung im Gepäck:
Weil wir unser neues Womo noch nicht so lange haben, bekommen wir von Sandra und Kai ein paar schöne Blumen und eine Flasche Bier geschenkt – damit unser Womo nicht quietscht. Herzlichen Dank dafür.


Mittwoch, 6. September 2017

Workum 5. Tag

Heute tröpfelt es schon um einiges lauter auf unser Womodach. Eigentlich regnet es richtig. Dazu windet es heftig. Im Laufe des Vormittags macht aber der Regen hin und wieder Pause, so dass wir Männer uns zum Kiten auf machen. Erwin ist der erste, Kai und Achim kommen etwas später aber fast gleichzeitig an den Strand. Erwin ist schon auf dem Wasser, aber da setzen ganz ordentliche Schauerböen ein. Kai und Achim zögern noch ein paar Minuten bis es wieder etwas gleichmäßiger wird. Vorsichtshalber hilft Kai dem Achim auf dem Wasser zu starten. Ist sicherer, vor allem weil sehr viele Kiter durcheinander wuseln. Aber Achim kommt nicht so gut zurecht. Der starke Wind und die vielen Kiter machen ihm zu schaffen. Easy Flutsch geht anders. So ist er auch schnell wieder zurück am Strand. Etwas später versucht er es wieder. Es geht etwas besser – bis der Wind plötzlich einschläft, sodass Erwin und Achim zurück an den Strand laufen müssen. Zum Glück ist das Wasser alles andere als tief. Nachdem die Kites verpackt sind, fängt der Wind wieder an zu blasen. Aber jetzt wollen wir nicht mehr und kehren zurück zu den Womos.

Dienstag, 5. September 2017

Workum 4. Tag

Leise tröpfelt es auf unser Womo. Gut dass wir gestern unsere kleine Radtour gemacht haben. Trotzdem hoffen wir auf einigermaßen gutes Wetter zum Kiten. Nach dem Frühstück kommt leichte Hektik auf. Erwin und Kai sind schneller im Neo und auf dem Wasser. Achim braucht etwas länger. Als er am Strand steht, zweifelt er, ob seine gewählte Schirmgröße ausreicht. Karin hat ein Einsehen und holt ihm eine Nummer größer. Dann kommt auch er auf das Wasser. Während Erwin und Kai schon eine kleine Pause einlegen, genießt Achim noch eine Weile weiter. Nach geraumer Zeit machen alle drei eine größere Pause und gehen zurück zu den Womos. Erwin und Kai bleiben im Neo, Achim legt sich trocken. Dies führt natürlich dazu, dass die beiden wieder früher auf dem Wasser sind, während Achim später nachkommt. Dann haben alle Spaß bis sie etwas müde werden. Zurück an den Womos legen wir die Füße hoch. Dann versucht Erwin seine Außenantenne weiter zu installieren. Damit hatte er ja schon vor zwei Tagen begonnen, aber sein Werk nicht mehr vollendet. Nun schraubt er seine Antenne auf den kleinen Mast und versucht die Fernsehsignale einzufangen. Nach einiger Zeit stellen Erwin und Kai fest, dass Kais Antenne zwei Ausgänge hat. Das hilft ungemein. Erwin schraubt sein Antennenkabel dort mit an und hat Empfang. Da hätte er sich gleich einige Arbeit sparen können. Achim ist auch fleißig. Er baut seine Fußschlaufen auf seinem Kiteboard um, auf Anraten von Erwin, Kai und Karin. Dann wird er auf dem Dach seines Womos tätig und kürzt einen lästigen Ast, der bei Wind auf dem Womodach schrabbt. Jetzt nicht mehr. Abends stellen wir die Tische zusammen, Kai wirft den Grill an und wir stärken uns nach diesem anstrengenden Tag bis uns einige Regentropfen in die Womos treiben.

Montag, 4. September 2017

Workum 3. Tag

Wie erwartet immer noch kein Wind. Wir bereiten die Fahrräder vor, lassen Kai zur „Bewachung“ zurück und verteilen uns in die Umgebung. Während Anja, Erwin und Sandra die Gegend um und in Workum beradeln, machen wir uns auf nach Hindeloopen.
Natürlich gibt es in den Niederlanden Windmühlen.
Kanal mit Segelbooten
Dort waren wir vor vielen Jahren auch schon einmal. Auf dem Campingplatz dort hat sich augenscheinlich nicht viel verändert. Doch er ist wesentlich weniger besucht als unserer in Workum. Warum das so ist, wissen wir nicht. Da müsste man genauer recherchieren. Dazu haben wir aber jetzt gerade keine Veranlassung und auch keine Lust. Im Ort Hindeloopen bummeln wir ein wenig. Dies lohnt sich auch. Der kleine Ort ist wirklich urig.
Ein Leuchtturm im Ort? Nein, eine Kirche mit Friedhof.
Dann radeln wir wieder heimwärts.
Sportboothafen mit blauem Bilderbuchhimmel
Unterwegs finden wir auch noch nebenbei drei Caches. In Workum angekommen, machen wir ein paar kleine Einkäufe bei Aldi und dem Supermarkt gegenüber. Dabei treffen wir Anja, Erwin und Sandra. Kurz darauf sind wir wieder alle auf dem Campingplatz. Hier haben wir nicht viel verpasst. Einer unserer Nachbarn hat vergeblich versucht zu kiten. Aber der Wind konnte nicht einmal den Kite in der Luft halten. Daher runden wir den Tag wieder mit einer gemeinsamen und ausgedehnten Kaffeetafel ab. Kurz vor Feierabend übernehmen Erwin und Achim noch eine tragende Rolle. Sie holen einen Kasten Bier aus dem Camping-eigenen Supermarkt.