Obwohl wir nahe an einer Verkehrsstraße stehen, können wir ganz gut
schlafen. Wahrscheinlich müssen unsere Körper das Schlafdefizit von
gestern ausgleichen. Gegen Morgen fängt es dann auch wieder an,
leicht zu regnen. Das hält Achim aber nicht davon ab, ein paar Meter
Spazieren zu gehen und noch einmal richtiges französisches Baguette
direkt von einem französischen Bäcker zu kaufen. Diesen
kulinarischen Genuss werden wir die nächsten Monate sehr vermissen.
Wir fragen uns immer wieder, warum die deutschen Baguettes so wenig
mit ihren leckeren Schwestern aus Frankreich gemein haben. Wir werden
es wohl nie erfahren. Dann tanken wir schnell noch relativ günstig
bei einem Intermarche und fahren auf einer zunächst sehr holprigen
Strecke zweihundertsiebzig Kilometer nach Goncourt. Dort wollten wir
ursprünglich auch über Nacht bleiben. Aber es ist noch sehr früh
am Tag und der Wind ist trotz Sonnenschein recht kalt und heftig, so
dass wir uns schon wieder einigeln müssten. Dazu haben wir keine
Lust. Daher fahren wir gut sechzig Kilometer weiter nach Brulery.
Dort finden wir einen gemischten Parkplatz vor, den wir uns mit Pkws
und einer Radsportveranstaltung für Kinder teilen müssten. Da das
auch nicht nach unserem Geschmack ist, geht es noch einmal gut
dreißig Kilometer weiter bis Millery. Da wir diesen Platz direkt am
Moselufer kennen, hatten wir schon die Befürchtung, er könnte
überfüllt sein. Aber wir haben Glück. Weil sich hier der Wind
zurückhält und die Sonne lacht, ist die Welt für uns in Ordnung.
Wir wagen uns erfolgreich an einen Multicache und setzen uns anschließend in die Sonne.
Wir wagen uns erfolgreich an einen Multicache und setzen uns anschließend in die Sonne.
