Freitag, 17. April 2015

Digoin 440 km


Die Nacht war ungemütlich. Nach Mitternacht ging der normale Landregen regelrecht in Starkregen über und prasselte mit solcher Vehemenz auf das Womodach, dass wir andauernd geweckt wurden. Achim schaute sogar einmal mit der Taschenlampe nach, ob wir schon unter Wasser stehen. War aber nicht so schlimm. Die Tür ging auf, ohne dass Wasser ins Innere floss. Ansonsten war draußen alles „spiegelglatt“. Nicht so heute Morgen. Aus dem durchgehenden Wasserspiegel ist eine Schlammwüste geworden. Achim muss das Stromkabel einrollen. Das geht nur mit wasserfestem Schuhwerk und hochgekrempelten Hosenbeinen. Dann geht es weiter nordwärts. Die Brücke von Millau ist durch den Regen und/oder Nebel kein besonderer Touristenmagnet. Man kann kaum von einem Ende zum anderen sehen. Nur der Blick in den Abgrund ist ungetrübt. Da sich das Wetter kaum bessert, machen wir gut Strecke bis Digoin, wo wir gerade noch einen Platz bekommen. Hier treffen sich an einem Freitag Abend die Rückkehrer aus dem Süden (wie wir) mit denen, die jetzt erst in den Süden aufbrechen und natürlich den „normalen“ Wochenendausflüglern.