Donnerstag, 10. Juli 2014

Gutbrandsjuvet – Valldal – Tafjord 50 km


Nach dem erfragten 4:2 nach Elfmeterschießen für Argentinien gegen die Niederlande brechen wir auf. Irgendwie müssen wir bis Sonntag den Sat-Empfang hinbekommen. Wir fahren Richtung Valldal, machen aber erst am Rastplatz Gutbrandsjuvet halt. Dort ist eine Besuchergalerie über einem Fluss mit Wasserfall und (zufällig) tollem Regenbogen errichtet worden. Ist recht schön anzuschauen. Dieser Halt ist auf jeden Fall empfehlenswert.
 Dann können wir den am Parkplatz angebotenen Erdbeeren nicht widerstehen. In Valldal suchen wir die Entsorgung an einer Tankstelle. Dort müssen wir aber erst fragen, weil wir sie nicht finden können. Achim fragt mit seinen bescheidenen Norwegischkenntnissen und erhält prompt auf Norwegisch Antwort. Was hatte er denn sonst erwartet? Aber die Übersetzung auf Englisch versteht er dann doch. Dann fahren wir nach Tafjord. Dort ist vor einigen Jahrzehnten eine Muräne auf ein Dorf herunter gegangen und hat viele Menschenleben gefordert, so lesen wir an einer Gedenktafel. Wir wenden uns Erfreulicherem zu und fahren bis ans Ende des Fjords zum Kraftwerkmuseum. Leider verlangt man dort für unseren Geschmack zu viel Eintritt (einhundert NOK p.P.). Also kehren wir wieder um und finden einen Superbadeplatz direkt hinter dem Ort.
 Dort versucht sich Achim zum dritten Mal als Angler – mit dem üblichen Erfolg. Wir können die Fische richtig lachen hören. Auch Karins Bastelarbeit mit einem speziellen Köder hilft da nicht. Trotzdem ein Highlight. Ein Fischotter leistet uns Gesellschaft. Er (oder sie) traut sich bis auf drei, vier Meter an uns heran bzw. an uns vorbei; kommt zweimal mit Fisch im Maul, zögert nur einmal, weil Achim ihm im Weg sitzt, und wartet bis Achim etwas zurück geht, um dann den Fisch in seinen Unterschlupf zu bringen. Auf jeden Fall ist dieser Otter um Längen besser als Achim beim Fischen. Dann fängt es an zu tröpfeln. Wir packen zusammen und suchen uns wenige Kilometer weiter wieder in Richtung Valldal einen (hoffentlich) ruhigen Parkplatz. Nach dem Abendessen will Achim noch einmal einen Versuch mit der Satantenne starten. Wieder kriegt er keinen Astra. Schließlich findet er wenigstens den Hotbird. Der Astra scheint sich doch tatsächlich hinter einem Berg zu verstecken. Wenigstens funktioniert unsere Anlage. Aufatmen! Hoffentlich haben wir am Sonntag einen guten Standort, denn über Hotbird wird das Endspiel nicht übertragen.