Nach dem
erfragten 4:2 nach Elfmeterschießen für Argentinien gegen die
Niederlande brechen wir auf. Irgendwie müssen wir bis Sonntag den
Sat-Empfang hinbekommen. Wir fahren Richtung Valldal, machen aber
erst am Rastplatz Gutbrandsjuvet halt. Dort ist eine Besuchergalerie
über einem Fluss mit Wasserfall und (zufällig) tollem Regenbogen
errichtet worden. Ist recht schön anzuschauen. Dieser Halt ist auf
jeden Fall empfehlenswert.
Dann können wir den am Parkplatz
angebotenen Erdbeeren nicht widerstehen. In Valldal suchen wir die
Entsorgung an einer Tankstelle. Dort müssen wir aber erst fragen,
weil wir sie nicht finden können. Achim fragt mit seinen
bescheidenen Norwegischkenntnissen und erhält prompt auf Norwegisch
Antwort. Was hatte er denn sonst erwartet? Aber die Übersetzung auf Englisch versteht er dann doch. Dann fahren wir nach Tafjord. Dort
ist vor einigen Jahrzehnten eine Muräne auf ein Dorf herunter
gegangen und hat viele Menschenleben gefordert, so lesen wir an einer
Gedenktafel. Wir wenden uns Erfreulicherem zu und fahren bis ans Ende
des Fjords zum Kraftwerkmuseum. Leider verlangt man dort für unseren
Geschmack zu viel Eintritt (einhundert NOK p.P.). Also kehren wir
wieder um und finden einen Superbadeplatz direkt hinter dem Ort.
Dort
versucht sich Achim zum dritten Mal als Angler – mit dem üblichen
Erfolg. Wir können die Fische richtig lachen hören. Auch Karins
Bastelarbeit mit einem speziellen Köder hilft da nicht. Trotzdem ein
Highlight. Ein Fischotter leistet uns Gesellschaft. Er (oder sie)
traut sich bis auf drei, vier Meter an uns heran bzw. an uns vorbei;
kommt zweimal mit Fisch im Maul, zögert nur einmal, weil Achim ihm
im Weg sitzt, und wartet bis Achim etwas zurück geht, um dann den
Fisch in seinen Unterschlupf zu bringen. Auf jeden Fall ist dieser
Otter um Längen besser als Achim beim Fischen. Dann fängt es an zu
tröpfeln. Wir packen zusammen und suchen uns wenige Kilometer weiter
wieder in Richtung Valldal einen (hoffentlich) ruhigen Parkplatz.
Nach dem Abendessen will Achim noch einmal einen Versuch mit der
Satantenne starten. Wieder kriegt er keinen Astra. Schließlich
findet er wenigstens den Hotbird. Der Astra scheint sich doch
tatsächlich hinter einem Berg zu verstecken. Wenigstens funktioniert
unsere Anlage. Aufatmen! Hoffentlich haben wir am Sonntag einen guten
Standort, denn über Hotbird wird das Endspiel nicht übertragen.
