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| Der Gründer von Almerimar |
Der Bäcker am Morgen ist ein Indiz für die gelebte Übung, hier auf einem Parkplatz auch über Nacht zu stehen. Dafür ist das Brot hier aber auch 30 % teurer als am Atlantik. Trotzdem vermissen wir den offiziellen SP von Pedro. Dort gab es zwar auch alles andere als Luxus und Schönheit, aber irgendwie war es dort hyggelig (heimelich). Wir radeln auf Erkundungstour, natürlich mit Cachesuche. Deshalb fahren wir zunächst komplett ans Ende von Almerimar zum Naturschutzgebiet. Wie uns eigentlich bekannt sein müsste stellen sich uns unterwegs einige Einbahnstraßen in den Weg, d. h. wir müssen schieben oder Umwege machen oder gegen Regeln verstoßen. Letzteres ist nicht so ratsam, wenn die Policia Local in Sichtweite ist. Endlich doch irgendwie im Naturschutzgebiet angelangt, kehren wir gleich wieder um. Zu Fuß mag es gehen, aber durch den Morast wollen wir unsere Räder nicht quälen. Der letzte Regen ist wohl etwas nachhaltig. Zurück geht's an der Promenade entlang bis zum "Gefängnis".
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| "Gefängnis" |
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| Der schönere aber volle Teil des SP |
So haben wir den Teil des offiziellen SP getauft, weil er uns mit seinen Mauern an sowas denken lässt. Hier begrüßen wir den "Womo Iberico", einen Reiseblogger, dessen Beiträge wir gerne mit Interesse verfolgen und vielleicht auch schon hin und wieder ein paar Anregungen nutzen konnten. Nach einem netten Plausch wechseln wir noch schnell ein paar Worte mit einem Iren, der auch dort steht und den wir in Sanlucar kennengelernt haben. So klein ist die Welt. Wir überlegen kurz, ob wir uns eine Bar für einen Imbiss suchen sollen, können uns aber nicht entscheiden.
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| Ein Hund im Rucksack |
Daher geht es zurück zum Womo und zur "häuslichen" Stärkung. Anschließend verspüren wir immer noch einen gewissen Bewegungsdrang und radeln nach Guardias Viejas. Dort hat sich nicht viel geändert. Der wilde Platz ist größer geworden, da viele Büsche entfernt worden sind.


Wir vermuten, dass hier bald neue Gewächshäuser entstehen werden. Auf der Rücktour schauen wir uns den ehemaligen SP von Pedro an. Eigentlich ist bis auf die Rezeption noch alles da, aber hinter einem Zaun mit dicken Eisenketten und mit noch dickeren Schlössern unzugänglich gemacht. Das wird wohl nix mehr. Nun geht es aber zurück zum Womo. Ganz in unserer Nähe steht ein Österreicher mit Frankfurter Kennzeichen, jemand der Drahtfiguren anpreist. Da kommen wir auf die Idee, ihn mal wegen unserer defekten Türschlossfeder anzusprechen. Der Mann ist gerne hilfsbereit und gibt sein Bestes. Aber er hat nur Material zum Basteln und nicht zur Herstellung von Federn. Alle Versuche sind gut gemeint, aber leider erfolglos. Da kann man nichts machen außer ihm ein Bier zu spendieren. Das nimmt er gerne an, aber nicht ohne uns eines seiner Kunstwerke zu schenken.