Dienstag, 12. Februar 2019

Los Alcazares 290 km


Die Nacht und der Morgen sind windig bis stürmisch, der Morgen wolkenverhangen. So fällt uns der Abschied etwas leichter. Ohne die gesundheitlichen Probleme war es nämlich sehr schön hier. Als erstes fahren wir Diesel und Gas tanken. Dann geht es auf die Bahn. Es ist zumeist nicht viel los auf unserer Route. Etwas wehmütig fahren wir vorbei am Cabo de Gata, an Vera und weiteren schönen Orten, die wir gerne besucht hätten. Aber wir wollen doch etwas zügiger in Richtung Deutschland. In Los Alcazares fahren wir wie geplant zu Lidl. Doch die Überraschung: überall auf dem Parkplatz Sonnenschutzplanen für Pkw. Da haben wir mit knapp drei Metern Höhe keine Chance. Schließlich finden wir um die Ecke doch noch ein Plätzchen. Eingedeckt mit den kulinarischen Notwendigkeiten geht es nun schnurstracks zum anvisierten Stellplatz. Achim versucht sein bestes Spanisch, um möglichst höflich nach einem freien Plätzchen zu fragen. Ja, es gibt welche, aber Achim soll schon mal das Womo in die Einfahrt bringen. Derweil kommt Karin mit der Empfangsdame ins Gespräch – in perfektem Deutsch. Wozu also die Anstrengung? Wir bekommen (da wir keinen Strom brauchen) einen einfachen aber relativ günstigen Sandplatz. Ist aber für unsere geplanten zwei Tage völlig in Ordnung. Die anderen „besseren“ Plätze sind aber auch nicht nach Jedermanns Geschmack: harter Untergrund, mit viel nachbarlichem Kontakt, ob willkommen oder nicht.


Beim Besuch eines der Sanitärcontainer findet Achim einen zwecks Aufladung gesicherten Fahrradakku. Kein weiterer Kommentar hierzu. Karin findet derweil den Grund, warum hier die Duschen warm sein sollen: Mit viel Gas geht alles.


Wir vertreten uns etwas die Füße und besuchen den neuen Stellplatz, der sich in unmittelbarer Sichtweite befindet und erst kürzlich eröffnet hat. Der Platz macht einen sehr guten Eindruck, vorausgesetzt er wird so fertig wie geplant. Alles mit Solarbetrieb, große Stellplätze mit Strom- und Wasseranschluss. Eventuell ein kleines Manko: Die kleinen Rampen vor den Stellplätzen.

Zurück geht es zu unserem Platz und dann ist es auch schon Abend.