Wir sind alle etwas früher auf den Beinen. Schließlich wollen (oder
müssen) wir ein paar Kilometer hinter uns bringen. Anja und Erwin
sind die ersten, die aufbrechen. Dann folgen wir vielleicht eine
halbe Stunde später. Die Nachhut bilden Sandra und Kai, obwohl sie
eigentlich den weitesten Weg haben. Kaum haben wir die Grenze nach
Deutschland überquert, sehen wir die Ausfahrt Leer, die ihrem Namen
alle Ehre macht. Der Handyempfang ist genauso leer wie der
Radioempfang. Ein paar Kilometer weiter und näher an die
Zivilisation wird es aber besser. Anja und Erwin machen einen kleinen
Abstecher nach Detern. Dadurch führen wir jetzt die Meute an. Aber
als wir eine kleine Kaffeepause einlegen, überholen sie uns wieder
und bleiben für uns fortan uneinholbar. Sandra und Kai weichen
einigen Staus aus und schwenken nach Süden. Damit haben wir nun
endgültig unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Wir wollen nach
Hodenhagen. Diesen Stellplatz kennen wir schon. Er liegt für uns
günstig und wir können dann morgen früh zuhause sein, um im Hellen
unser Womo auszuräumen. Aber leider treffen wir neben dem Stellplatz
einen Wanderzirkus an. Vor dem sind offenbar schon alle Womos
geflüchtet. Da wir eine ruhige Nacht verbringen wollen, fahren wir
auch weiter. Unser Weg führt uns nach Bergen. Dieser Stellplatz war
wohl wegen Umbaumaßnahmen einige Zeit gesperrt. Aber jetzt kann er
wieder benutzt werden. Wir richten uns für die letzte Nacht dieses
Urlaubs ein. Schön war‘s!
Samstag, 29. September 2018
Freitag, 28. September 2018
Workum 28. und letzter Tag
Unser letzter Tag in Workum. Wir müssen alle ein bisschen arbeiten
und unsere Sachen zusammenpacken. Der Tag ist meist sonnig und warm.
Der Wind kommt aus der falschen (ablandig) Richtung. Wir haben also viel
Zeit, die wir aber auch brauchen. Man glaubt gar nicht, wie man sich
in vier Wochen so ausbreitet.
Natürlich machen wir auch genügend
Pausen, etwa um Kaffee zu trinken oder auch nur zum Klönen. Am
späten Nachmittag glauben wir schließlich für heute fertig zu sein
und gönnen uns ganz langes Duschen.
Donnerstag, 27. September 2018
Workum 27. Tag
Anja und Karin radeln noch ein letztes Mal in den Ort, um ein paar
Dinge für die Rückfahrt und das erste Wochenende zuhause zu kaufen.
Derweil fängt Erwin schon mal an, das Vorzelt abzubauen. Er will die
Sonne nutzen, um alles trocken in den Anhänger zu verstauen. Achim
würde gern noch einmal kiten, aber die Windvorhersage verspricht mal
wieder mehr als tatsächlich eintrifft. Zwar versucht er es am
Nachmittag, aber leider vergebens. Als er sein Material einsatzbereit
hat, schläft der Wind fast ganz ein. Fast alle Kites fallen vom
Himmel. Gut dass er noch ein paar Minuten gezögert hat. So packt er
seine Sachen eben wieder ein und kommt zurück. Da kann man nichts
machen. Aber statistisch gesehen waren wir jeden zweiten Tag auf dem
Wasser. Das ist keine schlechte Ausbeute.
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Mittwoch, 26. September 2018
Workum 26. Tag
Diese Nacht war wieder etwas wärmer als die davor. Noch sind einige
Wolken am Himmel, aber die Sonne spitzt schon hin und wieder durch.
Erwin und Achim zögern nicht lange und machen sich fertig zum Kiten.
Viele Gelegenheiten werden wir nicht mehr haben. So sind die beiden
schon am späten Vormittag auf dem Wasser.
Die Sonne lacht und wärmt. Nach einer kleinen Pause gibt es eine zweite Session. Nun wird es auch wieder voller. Achim wird so langsam müde und streicht die Segel, respektive den Kite. Auch Erwin macht Schluss. Ein paar Augenblicke können wir uns noch in die Sonne setzen und ihre warmen Strahlen genießen. Dann wird es wieder kühl.
Die Sonne lacht und wärmt. Nach einer kleinen Pause gibt es eine zweite Session. Nun wird es auch wieder voller. Achim wird so langsam müde und streicht die Segel, respektive den Kite. Auch Erwin macht Schluss. Ein paar Augenblicke können wir uns noch in die Sonne setzen und ihre warmen Strahlen genießen. Dann wird es wieder kühl.
Dienstag, 25. September 2018
Workum 25. Tag
Der Wind ist weg und der Urlaub auch bald. Wir legen einen Radeltag
ein. Zuerst fahren Karin und Achim in den Ort, um ein paar
Lebensmittel und andere Dinge einzukaufen, die wir auch schon für
Zuhause einplanen.
Dann macht jeder sein eigenes Ding. Anja und Erwin
radeln Richtung Norden, Sandra Richtung Osten und wir Richtung Süden.
Nur Kai bleibt zurück. Wir schaffen über 35 Kilometer und sammeln
zwei Caches ein. Bei einem hilft uns sogar ein niederländischer
Anwohner, mit dem wir ins Gespräch kommen. Er erzählt uns von
seinem Aufenthalt in Deutschland von vor über 40 Jahren, ganz in der
Nähe unseres Heimatortes. Unser Weg führt uns über Hindeloopen
bis
fast nach Stavoren. Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher in
den Hafen von Hindeloopen. Hier ist tote Hose.
Die Saison ist wohl
vorbei. Nur ein paar Spatzen machen uns fast unsere mitgebrachten
Birnen streitig.
Anscheinend gibt es für sie nicht allzu viel
Auswahl. Zurück am Womo sind wir die ersten und wollen uns mit
Kaffee in die Sonne setzen. Aber das währt nicht lange, denn dunkle
Wolken schieben sich davor, und wir verziehen uns ins Womo.
Montag, 24. September 2018
Workum 24. Tag
Eigentlich
sollte heute ein schöner Kitetag mit moderatem Wind, Sonne und wenig
Masse auf dem Wasser werden. Eigentlich! Zunächst einmal ist alles
nass. Es hat seit über 24 Stunden geregnet. Die Temperaturen sind am
Morgen gerade noch im zweistelligen Bereich. Dementsprechend kühl
ist es daher im Womo. Ohne Heizung geht da gar nichts. Auch kommt
heute zwar die Sonne durch, weicht aber immer wieder einigen
Regenschauern. Die bringen auch ganz ordentliche Windböen mit. Kai
ist immer noch lädiert. Erwin gönnt sich ebenfalls einen Ruhetag.
Da kann sich Achim auch nicht recht motivieren. Zweimal marschiert er
an den Strand, misst die Windstärke, guckt den Könnern zu
und
marschiert wieder fröstelnd zurück. Der Wind hat auf Nordost
gedreht und ist eisig. Ein paar Minuten können wir trotzdem die
Sonne am Womo genießen. Leider müssen wir aber dann gleich wieder
schnell unsere Sachen aufräumen, weil der nächste Schauer
eintrifft. Da ist zum Abschluss des Tages eine warme Dusche auf dem
CP viel angenehmer.
Sonntag, 23. September 2018
Samstag, 22. September 2018
Workum 22. Tag
Der
Sturm hat sich über Nacht gelegt. Trotzdem ist der Wind immer noch
recht kräftig. Aber Achim möchte unbedingt aufs Wasser. Er hat
sich gestern ein neues Board gekauft, welches er heute unbedingt
einweihen möchte. So ist er fast so schnell wie Erwin im Neo und
geht an den Strand. Dort ist schon jede Menge los. Wie gehabt, weil
Wochenende ist und weil für den nächsten Tag kaum Wind angesagt
ist. Erwin ist als erster auf dem Wasser. Achim folgt ihm nach. Er
ist ganz glücklich mit seiner Neuanschaffung. Ein paar Einstellungen
muss er noch vornehmen, aber er fühlt sich mit dem neuen Material
sicherer und wohler als
vorher. Weil es aber so voll ist, bleiben Erwin und Achim nicht sehr
lange auf dem Wasser. Der Spaß wird durch die Masse getrübt.
Freitag, 21. September 2018
Workum 21. Tag
In
der Nacht nimmt der Wind allmählich zu. Achim steht irgendwann nach
Mitternacht auf, zieht sich an, schnappt sich die Taschenlampe und
verlässt das Womo, um die Stützen am Womo einzufahren. Ob das
sinnvoll oder -los ist, kann
sicherlich unterschiedlich beurteilt werden. Aber so kann das Womo
wenigstens mit dem Wind schwanken, ohne das vielleicht noch etwas
verbogen wird. Und das tut es auch je mehr der Morgen graut. Der Wind
wird stärker und stärker und hält den ganzen Tag lang an. Vor
allem die Böen sind unangenehm. Aber wir überstehen alles ganz gut.
Es wird mal wieder der berühmte Höhlentag im Womo. Hin und wieder
verlassen wir unser Womo, um die unentwegten Kiter zu beobachten, die
auch bei diesem Sturm ihre Kunststücke auf dem Wasser vollführen.
Das ist einfach eine andere Liga und hat mit unserem „Easy Flutsch“
nichts gemein. Leider prasseln mit dem Starkwind auch ein paar
heftige Regenschauer auf uns nieder. Am Abend merken wir das sogar
beim Fernsehen, denn ein
paar Aussetzer stören den Satellitenempfang. Wir verzichten auf
HD-Qualität oder schalten auf die österreichischen Empfangskanäle
um. Dann halten sich die Aussetzer in Grenzen. Nur gegen das
ausgefallene WLAN können wir nichts unternehmen.
Donnerstag, 20. September 2018
Workum 20. Tag
Ein
Tag nach dem Starkwind, ein Tag vor dem Sturm und dem Regen. Karin
fährt erst noch einmal einkaufen, damit wir die nächsten Tage
autark sind. Wer hat schon Lust bei Sturm und Regen in den Ort zu
radeln, um Lebensmittel zu kaufen? Da Kai immer noch lädiert ist,
gehen Erwin und Achim aufs Wasser zum Kiten. Es wird ein sehr schöner
Tag mit viel Platz für alle. Achim darf Kais Board nehmen und ist
mehr als zufrieden. Nun warten wir ab, wie der morgige Sturm sein
wird. Die Prognosen weichen doch sehr stark von einander ab – von
harmlos bis uihjuih. Sicherheitshalber haben wir alles so gut
gesichert wie wir können.
Mittwoch, 19. September 2018
Workum 19. Tag
Gestern
hat sich Kai beim Kiten verletzt. Deswegen fällt er heute aus. Auch
Erwin will heute eine Pause einlegen. So ist Achim allein und hält
die Fahne hoch. Es macht ihm auch viel Spaß, denn auf dem Wasser ist
viel Platz. Die Kiteschulen stören nicht, und die Anzahl der Kiter
hält sich in Grenzen. Dann ändert sich der Wind und Achim streicht
die Segel. Er hat keine Lust, andere Kitegrößen auszuprobieren,
zumal der Wind nicht so recht weiß, was er eigentlich will. Mal
nimmt er zu, dann wieder ab, und das innerhalb weniger Minuten. Im
Laufe des Nachmittags nimmt er bis zum Abend hin insgesamt aber sehr
stark zu und ist nur noch für wenige Könner geeignet.
Dienstag, 18. September 2018
Workum 18. Tag
Sonne
und Wind. Genau das, was wir brauchen. Die Windvorhersage kann man
allerdings vergessen. Sie sollte uns den ganzen Tag in die Irre
führen. Schon für den Vormittag sind heftige Winde angesagt. Achim
möchte aus dem Shop ein kleineres Board testen und macht seinen
kleinsten Kite fertig. Der Wind ist und bleibt vorerst aber so
schwach, dass der Kite nicht am Himmel bleibt und immer wieder ins
Wasser fällt. Karin bietet sich als Caddy an und holt den etwas
größeren Kite. Damit klappt es und Achim ist mit dem Board sehr
zufrieden.
Leider muss er es wieder im Shop abgeben und mit seinem
eigenen weiter vorlieb nehmen. Aber da sowieso wenig Wind weht, ist
das vorerst kein so großes Problem. Dann aber legt der Wind zu,
gerade als Karin es sich am Strand gemütlich machen will.
Keine so
gute Idee, denn nun wird sie sandgestrahlt. Achim nimmt wieder den
kleineren Kite. Nach einer halben Stunde wird der Wind aber so
heftig, dass Achim zusammen packt. Nur Erwin bleibt auf dem Wasser.
Kai gesellt sich etwas später dazu. So hält der Starkwind bis in
den Abend an, obwohl selbst die Messwerte geringer anzeigen. Messen
die oder schätzen die?
Montag, 17. September 2018
Workum 17. Tag
Sandra
und Kai fahren mit dem Auto zur Nordsee, um sich dort einmal
umzuschauen. Das ist schön für die beiden, aber auch für uns, denn
Sandra hat Kuchen gekauft und den schenkt sie uns, weil sie ihn nicht
verderben lassen will. Während Anja und Erwin bei den Womos bleiben,
machen Karin und Achim eine kleine Radtour. Zunächst fahren wir nach
Workum, wo wir ein paar Restaurants checken, falls wir da mal essen
gehen wollen. Wirklich interessant ist aber eher ein kleines
Wasserspiel im Ort.
Dann
finden wir ein paar Kilometer weiter noch schnell einen Cache, für
dessen Zugangskombination wir ein Rätsel lösen mussten. Unsere
Lösung war zwar falsch, aber eine freundliche Anwohnerin verrät uns
den richtigen Code. Schließlich geht es zurück, wo wir schnell noch
etwas Eis für uns und die Aufpasser kaufen.
Dann
freuen wir uns aufs Abendessen, denn Anja hat Kohl und Pinkel
vorbereitet. Das schmeckt uns allen.
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Ein
schöner Sonnenuntergang rundet den Tag ab.
Sonntag, 16. September 2018
Workum 16. Tag
Achim
steht ungewöhnlich pünktlich auf. Er will den Wind nicht verpassen.
Aber dann bremst Karin ihn mit einer WetterApp aus. Ein Regenband
nähert sich. Das bringt außer dem Regen auch Windschwankungen von
bis zu zwei Beaufort. Da warten wir lieber ab. Gegen Mittag ist der
Regen mit den Schauerböen auch durchgezogen und die Sonne lockt.
Leider auch jede Menge andere Kiter und -Schüler. Also wieder
abwarten. Am Nachmittag wird es ja wohl wieder überschaubarer. Wir
trinken erst noch einmal Kaffee. Dann startet Erwin als erster. Kai
und Achim warten noch etwas. Dann lichtet sich die Kitedichte so
langsam und die beiden folgen Erwin. Leider nimmt parallel zur
Kitedichte auch der Wind ab. Mehr als eine Stunde kiten ist nicht
mehr drin. Dann tröstet uns Sandra wieder mit ihren leckeren Kuchen.
Samstag, 15. September 2018
Workum 15. Tag
Letzte
Nacht kam ein richtiger Platzregen auf uns niedergeprasselt. Gesehen
haben wir ihn nicht, aber gehört. Da kuschelt man sich nochmal so
tief in die Bettdecke, wie es nur irgendwie geht. Am Morgen ist dann
alles wieder gut. Die Sonne kommt hervor und lockt schon die ersten
Kiter aufs Wasser. Laut Windvorhersage sollten wir bis Mittag warten.
Aber was davon zu halten ist, haben wir ja gestern erlebt. Achim wird
als erster unruhig und packt seine Sachen zusammen. Erwin will nicht
zuschauen und schließt sich Achim an. Dann haben die beiden so
richtig Spaß auf dem Wasser. Der Wind ist gerade richtig, nicht zu
viel, aber auch nicht zu wenig. Die Kiteschulen halten Abstand zu den
anderen Kitern. Die Wochenendler sind noch nicht vollzählig
eingetroffen. Nach knapp zwei Stunden gönnen sich Erwin und Achim
eine kleine Pause. Kai trifft ein und geht aufs Wasser. Erwin will
erst mal Pause machen. Achim glaubt, er könnte etwas verpassen und
folgt Kai. Doch Erwin kehrt um und macht ebenfalls eine zweite
Session. Nach einer guten Stunde ist Achim sowohl glücklich als auch
müde und streicht die „Segel“, respektive den Kite. Jetzt ist es
auch wie erwartet voll geworden. Am Womo genießen wir den Kaffee und
legen die Beine hoch. Erst Achim, dann kurze Zeit später Erwin und
Kai – und unsere Frauen natürlich.
Freitag, 14. September 2018
Workum 14. Tag
Dies
ist so ein Tag, wo man Wettervorhersagen in den Wind schießen
könnte, wenn denn Wind vorhanden wäre. Jedenfalls prognostizieren
die bekannten einschlägigen Webseiten einen angenehmen Wind für den
Nachmittag. Folgerichtig greifen sich unsere drei wackeren Kiter ihr
Material und gehen an den Strand. Kaum dass sie ihr Material
einsatzbereit haben, lässt der Wind entgegen aller Vorhersagen nach.
Achim hat noch eine Nummer größer in petto; aber auch das wird
nichts. Kai leiht ihm seine Door. Damit geht es etwas besser; aber
das Grinsen auf seinem Gesicht bleibt aus. Also wieder Pause machen
und auf Wind warten – leider vergebens. Da hilft nur demütiges
Fügen in das Unvermeidliche, aufgeben und den Kaffee im Womo
genießen. Nach dem Duschen geht Achim ins Womo und schreibt diese
Zeilen. Schon klar, dass jetzt der Wind auffrischt.
Donnerstag, 13. September 2018
Workum 13. Tag
Für
heute ist Radfahren und Grillen geplant. Doch das sollte nur der
Rahmen für den Tag sein. Bevor es losgeht, fährt Achim noch schnell
in den Ort, um wassergeschützte Stecker und Steckdosen zu kaufen.
Bei uns ist nämlich schon wieder der Strom ausgefallen. Anscheinend
sind unsere Anschlüsse nicht (mehr) wasserresistent. Dann radeln wir
los. Die nebenher laufende Emba bestimmt das Tempo. Fast hätten wir
uns schon anfangs verfahren. Man rollt halt so dahin.
Dann
findet Sandra so nebenbei einen Cache, den wir schon letztes Jahr
geloggt haben. Für unsere Statistik ändert sich somit nichts. Der
nächste ist neu und daher für uns alle willkommen.
Nun
wird Emba langsam müde, so dass Kai sie in den Anhänger setzt.
Jetzt kann sie sich den Fahrtwind um die Nase wehen lassen. In
Hindeloopen kurven wir ein bisschen durch diesen schönen urigen Ort,
schauen kurz über den Deich und treten die Rückfahrt an.
Doch
gleich machen wir Pause an einem Kiteshop. Achim sucht ein neues
Kiteboard, kann sich aber auch aufgrund der gesalzenen Preise nicht
recht entscheiden. Zurück in Workum trennen wir uns. Während bis
auf Erwin und Achim alle zum Campingplatz fahren, machen die beiden
noch einen Abstecher in den Ort. Erwin möchte ein Teil für sein
Fahrrad kaufen. Natürlich ist es nicht vorrätig. Also unverichteter
Dinge zurück zu den anderen. Hier vertrödeln wir den Nachmittag mit
Kaffee und Klönen bis es schon wieder fast zu kalt zum Grillen wird.
Der Herbst kommt unaufhaltsam näher, denn die Sonne steht tief und
wärmt nicht mehr so sehr.
Mittwoch, 12. September 2018
Workum 12. Tag
Ein
Regentag – mehr oder weniger; aber auf jeden Fall ohne Wind. Wir
schlafen erst einmal richtig aus. Dann wird in aller Ruhe ver- und
entsorgt – immer unter Ausnutzung der Regenpausen. Ein bisschen
Bastelei und Klönen und schon geht auch dieser Tag vorbei.
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Der Truthahn schaut
hierhin,
die Truthenne schaut
dorthin.
bis Thanksgiving ist nicht mehr lange hin.
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Dienstag, 11. September 2018
Workum 11. Tag
Heute
ist Starkwindtag. Das merkt man schon am Morgen beim Aufstehen. Es
rauscht in den Büschen ums Womo herum. Das hält aber einige Kiter
nicht davon ab, aufs Wasser zu gehen. Als erster traut sich Erwin und
hat Spaß. Auch Kai macht es ihm am späteren Nachmittag nach. Nur
Achim ist zu bequem und schaut lieber zu. Er marschiert zwar ein paar
Mal bis zum Graben,
um den Kitern zuzuschauen, einmal geht er sogar
bis an den Strand und lässt sich sandstrahlen. Aber aufs Wasser geht
er nicht. Karin ist da schon aktiver und fährt mit dem Rad nach
Workum zum Einkaufen. Unterwegs macht sie am Kanal eine kleine Pause
und beobachtet das Schleusen eines Schiffes.
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Montag, 10. September 2018
Workum 10. Tag
Nach
dem gestrigen schönen Tag haben wir heute viel Zeit. Zumal der Wind
auch erst gegen Mittag auffrischt. Diesmal marschieren wir wieder zu
Dritt, also Erwin, Kai und Achim, zum Strand. Wobei Achim mit seinem
„Surfbuggy“ den weiten Weg gehen muss, der über den Eingang des
Campingplatzes, den angrenzenden Parkplatz, eine kleine Holzbrücke,
einen kurzen Fußweg und dann über den Sandstrand führt. Erwin und
Kai wählen die Abkürzung, indem sie ohne Buggy durch einen kleinen
Wassergraben waten und dann schon fast am Strand sind. Dann haben wir
viel Platz auf dem Wasser. Wenig Wind und eine versteckte Sonne
locken nicht allzu viel Konkurrenz an. So müssen wir uns den Spot
fast nur mit den Kiteschulen teilen. Das ist problemlos. Während
einer Pause watet Achim durch den Wassergraben zu den Womos, wo die
Damen schon auf dem Sprung zum Shoppen sind. Die Fahrräder stehen
schon bereit. Dann geht es zur zweiten Session. Die dauert nicht sehr
lang, denn der Wind nimmt wieder ab, ähnlich wie gestern. Kaum kehrt
Achim von der Dusche zurück, da treffen auch unsere Damen wieder
ein.
Sonntag, 9. September 2018
Workum 9. Tag
Es
ist immer noch Wochenende. Das heißt, der Parkplatz nebenan füllt
sich wieder ganz langsam aber stetig. Der Strand und das Wasser
leider auch. Der Wind ist etwas schwächer als gestern, aber immer
noch gut zu gebrauchen. Die Richtung hat sich auch geändert, wie wir
finden, zum Vorteil. Da er gestern direkt auflandig blies, haben sich
die Kiter immer parallel zum Ufer gehalten. Da wurde es schon
ziemlich schwierig, sich da durch zu mogeln. Heute bläst er ziemlich
sideshore, so dass man immer raus und rein fahren muss. Dadurch
verteilen sich die Wassersportler etwas besser. Wir warten bis
Mittag. Ein kleiner Regenschauer ist angesagt und kommt tatsächlich.
Dann wird es schön. Der Wind soll zunehmen. Tut er aber nicht. Hinzu
kommt, dass der eine oder andere das Wochenende beendet und Platz
macht. Erwin und Achim nutzen die Gelegenheit und gehen entspannt
aufs Wasser. Am späten Nachmittag lässt der Wind dann aber entgegen
der Vorhersage weiter nach und so packen auch erst Erwin und wenig
später Achim zusammen. Die Dusche haben wir uns wirklich verdient.
Samstag, 8. September 2018
Workum 8. Tag
Die
ganze Nacht hindurch gibt es immer mal wieder Regenschauer, teilweise
richtig kräftig. Am Morgen ist alles wieder ok. Sicher liegt das
auch am Wind, der schnell das nasse Gras trocknet und die Kiter aufs
Wasser lockt. Dementsprechend voll ist es sowohl am Strand als auch
auf dem Wasser. Unsere Drei quetschen sich ein paar Mal dazwischen.
Es ist eben Wochenende.
Freitag, 7. September 2018
Workum 7. Tag
Ein
schöner Kitetag. Der Wind macht mit, die Sonne auch. Ein paar
Regentropfen zwischendurch stören kaum. Auf dem Wasser und am Strand
herrscht eine prima Stimmung.
Erst am Abend setzt sich ein
Regenschauer durch. Aber der stört uns dann nicht mehr.
Donnerstag, 6. September 2018
Workum 6. Tag
Die Regentropfen verhalten sich äußerst sozial zueinander und vermehren sich schlimmer als die Karnickel. So ist am Morgen alles nass. Auch unser Campingtisch (1) hat sein Fett (hier: Dreck) wegbekommen. Man sollte ihn bei Regen deshalb nicht so (2) über Nacht stehen lassen, sonst sieht er am nächsten Tag so (3) aus.
1
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2
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3
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Achim nutzt eine kurze Regenpause zum Ver- und Entsorgen. Dann war‘s das auch schon wieder mit der Regenpause und es fängt wieder an. Wir bedauern Anja, die mit dem Rad zu Aldi unterwegs war und bei der Rückfahrt eine unfreiwillige Dusche abbekommt. Auch
Karin hat mit dieser Idee (Aldi, nicht Dusche) geliebäugelt, aber da
wir nichts Dringendes brauchen, lässt sich diese Tour auf einen
hoffentlich trockeneren Tag verschieben. Erwin und Achim warten den
lieben langen Tag auf Wind. Dieser ist nämlich für den Nachmittag
angesagt. So richtig will er sich aber nicht einstellen. Schließlich
hat Erwin die Warterei satt, packt seine Kitesachen und geht zum
Strand. Achim zögert noch etwas, will Erwin dann aber doch nicht
allein lassen und folgt ihm. Beide
kommen aufs Wasser, der „Easy Flutsch“ bleibt leider aus. Doch
besser ein bisschen kiten als gar nicht kiten.
Mittwoch, 5. September 2018
Workum 5. Tag
Wir brauchen Bewegung. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, aber ohne Regen. Daher planen wir eine kleine Cachetour mit den Fahrrädern. Nur Kai bleibt mit Hund Emba zurück und passt auf unser Zeugs auf.
![]() |
| Beratungspause |
Die Caches finden wir auch sehr schnell.
![]() |
| Auch hierhin führen uns die Caches. |
Nur mit dem Multi wird das nichts. Wir müssten die Koordinaten aus einem niederländischen Aufgabengemenge berechnen. Das scheitert mindestens an unseren Sprachkenntnissen. So müssen wir diesen Fund vertagen und radeln zurück. Unterwegs geht Achim verloren, weil er einen Abstecher zu einem kleinen Wohnmobilstellplatz macht, denn wir schon letztes Jahr entdeckt hatten. Ein belgisches Pärchen verstrickt ihn in ein Gespräch über dies und das. Schließlich scheinen die Mitradler Achim dann doch zu vermissen. Karin ruft an und Achim schließt wieder auf. Nun aber ist Sandra weg. Wir begutachten schnell noch den kleinen Hafenstellplatz, einen Minizoo
![]() |
| In Nachbars Garten schmeckts am besten. |
![]() |
| Was guckst du? |
und radeln zurück zu den Womos. Allerdings nicht alle auf einmal. Achim
tauscht mit Karin die Räder, weil Karin Probleme mit der Schaltung hat.
Die hat Achim auch, findet leider nicht den Grund, ist aber als
schnellster zurück, wenige Sekunden später trifft Karin ein. Anja, Erwin
und Sandra brauchen wegen ihres Zwischenstopps bei Action am längsten.
Dann hat es sich auch mit dem guten Wetter, denn es fallen die ersten
(angesagten!) Regentropfen.
Dienstag, 4. September 2018
Workum 4. Tag
Jetzt
sind wir dran mit dem Shoppen. Im Kiteshop erkundigen wir uns nach
einem neuen Kiteboard für Achim. Schöne Bretter, aber auch schöne
Preise aus Sicht des Verkäufers. Weiter geht es zu „Action“.
Hier ist unsere Ausbeute riesig: Ein Fußabstreifer für 89 Cents.
Wobei uns das Ding hier in den Niederlanden 90 Cents kostet.
Kupfergeld gibt es hier nur ab 5 Cents. Zurück am Womo kommt
entgegen aller Voraussagen etwas Wind auf. Diesmal wird Achim nervös.
Er geht an den Strand, prüft, denkt an Erwins „Session“ von
gestern und lässt es. Gute Entscheidung, denn der Wind schläft fast
ganz ein. Viel erfolgreicher ist die Kaffeetafel, organisiert von
Sandra.
Sie zaubert aus Waffeln kleine Kuchenstücke mit Obstauflage
– einfach lecker.
Auf die Idee muss man erst mal kommen!
Montag, 3. September 2018
Workum 3. Tag
Heute
ist der Tag „Süßes Nichtstun“ - für uns. Das heißt, wir
bekommen die sehr verantwortungsvolle Aufgabe, auf die Womos
aufzupassen, während unsere Mitcamper in den Ort zum Shoppen fahren.
Erst am späten Nachmittag kommt etwas Leben in unsere Runde, weil
Erwin sich zu kiten traut. Es ist schon sehr mutig, bei ablandigem,
kaum wahrnehmbaren Wind aufs Wasser zu gehen. Dementsprechend schnell
ist er auch wieder zurück. Dann grillen wir noch einmal. Die Reste
von gestern müssen gerettet werden, bevor sie verderben. Die Rettung
gelingt.
Sonntag, 2. September 2018
Workum 2. Tag
Viel haben wir heute nicht vor. Jeder muss sich noch ein bisschen einrichten, die Gemütlichkeit erhöhen. Das fängt beim Spannen einer Wäscheleine an und hört beim Aufbau des Küchenzeltes (noch lange nicht) auf. Eines der wichtigsten Dinge ist der Kauf eines Kastens Gerstensaft, dessen Inhalt gekühlt werden muss, um am Abend beim gemeinsamen Grillen in Aktion zu treten. Wie die Tafel und der Fleischvorrat am Beginn des Grillens zeigen, lassen wir es uns ganz gut gehen.
Samstag, 1. September 2018
Workum NL 200 km
Die
Nacht war kalt, wie der Wetterbericht es prophezeit hatte. Schon
blöd, wenn er ausnahmsweise einmal recht hat. So ist die
Frontscheibe am Womo so beschlagen, dass wir nicht hinaus sehen
können. Unser Fenstersauger funktioniert leider auch nicht, denn
diesen hatten wir den ganzen Sommer über nicht gebraucht, und jetzt
ist der Akku leer. Also hilft nur die gewohnte Lappenmethode. Nur die
Sonne lässt sich trotzdem Zeit, bevor sie das Womo ein bisschen
aufheizt. Nach dem Frühstück trennen wir uns von Anja und Erwin.
Die beiden wollen ein paar Kilometer nach Osten fahren, um ihre
Gasflasche zu füllen. Wir wählen eine Tankstelle in westlicher
Richtung, um das Gleiche zu tun. Dann geht es auf die Autobahn in
Richtung Niederlande und gleich in eine Baustelle und damit in einen
Stau. Zum Glück hält sich die Verzögerung in Grenzen. Aber da
erreicht uns schon eine WhatsApp von Sandra und Kai mit dem Hinweis,
dass sie schon auf dem Campingplatz in Workum angekommen sind. (Für
unsere Leser, die unser Tagebuch nicht in – und auswendig kennen:
Letztes Jahr zur gleichen Zeit waren wir gemeinsam mit Sandra und
Kai, Anja und Erwin auf diesem Campingplatz zum Kiten und
Fahrradfahren und Cachen. Weil es uns allen so gut gefallen hat,
haben wir beschlossen, das Ganze dieses Jahr zu wiederholen.) So
kommen wir nach gemütlicher Fahrt durch den Norden der Niederlande
ebenfalls am Ijsselmeer an, wo Sandra und Kai schon fleißig dabei
sind, sich einzurichten. Wir tun es ihnen gleich. Dann gesellen sich
auch Anja und Erwin dazu und wir sind komplett. Hier sieht man auch,
wo der Schwerpunkt beim Einrichten liegt.
Wenn kein Kitewind da ist,
wollen wir wenigstens Fernseh schauen können. Achja, auch der
Größenunterschied wird hier wohl deutlich. Hinter diesem großen
Ungetüm erkennt man, wenn man genau hinschaut, die Womoschnauze von
Anja und Erwin und dahinter unsere Womoschnauze. Sag noch einmal
jemand, wir hätten große Womos! Aber dann neigt sich der Tag auch
schon und es ist Zeit, es den Enten nachzumachen.
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