In
der Nacht regnet es zwar nicht oder zumindest nicht merklich, aber
die Bewölkung nimmt eher zu. Dies hat zur Folge, dass es am Morgen
relativ warm ist. So kann sich die Heizung etwas ausruhen. Wir
entschließen uns weiter zu fahren, erstens wegen Wetter und zweitens
wegen Platz. Beides sagt uns nicht so optimal zu. Bei schönem Wetter
mag beides aber schon seine Reize haben. Die Bezahlung der
Stellplatzgebühr gestaltet sich etwas schwierig. Wir finden kein
richtiges Büro und die Platzchefin ist wohl irgendwo unterwegs. Auch
ein Holländer läuft etwas suchend herum. Er hat das gleiche
Problem. Doch nach einer Weile kommt die Chefin mit ihrem Hund vom
Gassigehen zurück und widmet sich auch sogleich unserem Geld und der
Abnabelung vom Strom. Nach der Ver- und Entsorgung fahren wir auf
kleinen Nebenstraßen zurück zur N 125 und wenden uns Richtung
Osten. Unser Ziel Manta Rota ist eine gute halbe Stunde später
erreicht. Wir kennen den Platz und die Zufahrt, auch wenn sich hier
wie fast überall einiges an der Straßenführung geändert hat.
Nicht geänert hat sich leider die Kapazität des Stellplatzes und
dessen Beliebtheit. Total voll. Wir fragen den Platzwächter, doch
erhalten wie befürchtet eine Abfuhr. Die Mobile, die gerade den
Platz verlassen, wollen im Laufe des Tages wieder zurück kommen.
Also auch kein Indiz für einen freien Platz. Eine Deutsche rät uns,
es morgens um acht Uhr zu versuchen. Dann würden schon einige
fahren, allerdings auch einige warten. Geduld ist allerdings nicht
gerade unsere Stärke, zumal der Parkplatz vor dem Stellplatz auch
fast voll ist. Da wären unsere Chancen wohl äußerst gering. So
fahren wir eben weiter. Unser nächstes (Ersatz-) Ziel ist im
Hinterland. Vielleicht haben wir dort mehr Glück. Wir passieren
Castro Marim. Hier gibt es auch einen Stellplatz, sogar mit freien
Plätzen. Aber schön finden wir es hier nicht. Das Bild täuscht.
Der Platz liegt direkt an einer Durchgangsstraße.
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In
Almeda de Ouro werden wir überrascht. Ein wirklich schön gelegener
Platz mit einer tollen und weiten Aussicht über einen großen
Stausee hinweg. Der Platz ist größer als wir angenommen hatten und
es gibt auch noch freie Plätze.
Aber
der Platz liegt auf einer Hochebene und dort ist er dem Wind, egal
aus welcher Richtung, völlig schutzlos ausgeliefert. Da für heute
Nacht 30 bis 40 Knoten bzw. Windstärke 7 bis 8 angesagt sind,
verzichten wir. So bleibt uns nichts anderes übrig, als Portugal zu
verlassen und nach Spanien zu fahren. Den Platz im Hafen von Ayamonte
fahren wir gar nicht erst an. Er soll teuer, häßlich und
umständlich sein. Wir haben von einem offiziellen Stellplatz in Isla
Canela gehört bzw. gelesen. Wieder nichts. Das war wohl einmal.
Jetzt aber verhindert eine 2,50 Meter-Schranke uns die Zufahrt. Dann
machen wir noch einen kleinen Ausflug zu unserer Surfbucht, die wir
von früher her kennen. Hier hat sich auch viel verändert. Wir
treffen kein einziges Womo mehr an. Der Strand ist regelrecht
abgeflacht und geglättet worden, ob vom Wind, von den Wellen oder
vom Mensch, wissen wir nicht. Selbst die Chiringuito mit dem
deutschsprachigen Chef ist weg. Nur Reste von einer Terrasse finden
wir noch.
Jetzt
haben wir nicht mehr allzu viele Ideen. Wir fahren um das
Naturschutzgebiet herum nach Islantilla. „Unser“ alter Parkplatz
existiert noch, hat jetzt aber eine eindeutige Beschilderung, die
Womos das Parken (auch tagsüber) untersagt. Etwas Abseits finden wir
doch noch einige Womos, wo (noch) keine Verbotsschilder zu finden
sind. Hier hoffen wir zumindest für eine Nacht bleiben zu können

















































